Vorschau 3. Aserbaidschan-Rundfahrt

Auch ohne WorldTour-Teams ist Hochspannung garantiert

Foto zu dem Text "Auch ohne WorldTour-Teams ist Hochspannung garantiert"
Das Feld bei der Aserbaidschan-Rundfahrt 2013| Foto: Cor Vos

06.05.2014  |  (rsn) - Nach den nur zwei Austragungen wurde die am Mittwoch beginnende Aserbaidschan-Rundfahrt vom Radsportweltverband UCI in die Kategorie 2.1 hochgestuft. Durch den verbesserten Status konnten die Veranstalter zwar keine WorldTour-Teams anlocken. Dafür aber findet man unter den 24 gemeldeten Teams immerhin acht Zweitdivisionäre. Mit dabei sind auch die Continental-Mannschaften Rad Net Rose aus Deutschland, Gebrüder-Weiss Oberndorfer aus Österreich und das Leopard Development Team aus Luxemburg.

Die fünftägige Rundfahrt mit Start und Ziel in Baku dürfte zu einer Angelegenheit der Kletterspezialisten werden. Nach dem sprinterfreundlichen Auftakt mit Ankunft in Sumqayit, wobei der Niederländer Kenny van Hummel (Androni-Giocattoli), der Italiener Davide Vigano (Caja Rural), der Franzose Justin Jules (La Pomme Marseille) sowie die beiden Ukrainer Yuri Methlushenko (Torku Sekerspor) und Maksym Averin vom heimischen Baku Snergy Team favorisiert sind, wird es ab dem zweiten Tag bergiger.

So stehen im Mittelteil zunächst zwei Anstiege der 2. Kategorie sowie ein Bergpreis der ersten Kategorie gut 30 Kilometer vor dem Ziel in Ismayilli auf dem Programm. Hier wird zwar nicht die Rundfahrt entschieden, zahlreiche Fahrer werden an diesem Tag aber vorzeitig die Segel streichen müssen.

Die erste Bergankunft der Rundfahrt steht auf dem dritten Teilstück über 180 Kilometer rund um Qabala an. Allerdings ist diese bei weitem nicht so schwer wie die Ankunft tags darauf bei der Königsetappe. Das vierte Teilstück führt das Peloton zwar nur über 115 Kilometer von Qabala nach Pirqulu. Allerdings müssen nach 64 Kilometern zunächst ein Anstieg der 2. und keine 15 Kilometer später ein Anstieg der 1. Kategorie gemeistert werden. Damit nicht genug, steht schließlich noch die zur Ehrenkategorie zählende Schlusssteigung über 22 Kilometer an.

Hier müssen die Klassementfahrer wie Linus Gerdemann (MTN-Qhubeka) und sein spanischer Teamkollege Sergio Pardilla, dessen Landsleute Juan José Cobo (Torku Sekerspor) und Pello Bilbao (Caja Rural), der Slowene Matej Mugerli (Adria Mobil), der Österreicher Markus Eibegger (Synergy Baku), der Franzose Remy Di Gregorio (La Pomme Marsille), der Italiener Gianfranco Zilioli (Androni) sowie der Russe Ilnur Zakarin (RusVelo) ihre Karten auf den Tisch legen.

Die Schlussetappe, die über 202 Kilometer rund um Baku führt, könnte noch einmal eine Angelegenheit für die Sprinter werden. Allerdings stehen im Finale noch einmal sechs kurze Anstiege an, der letzte wenige Kilometer vor dem Ziel,  so dass auch ein Ausreißversuch von Erfolg gekrönt sein könnte.

Die Etappen:
Mittwoch, 7. Mai: 1. Etappe: Baku - Sumqayit, 154 Kilometer
Donnerstag. 8. Mai: 2. Etappe: Baku - Ismayilli, 187 Kilometer
Freitag, 9. Mai: 3. Etappe: Qabala - Qabala, 180 Kilometer
Samstag, 10. Mai: 4. Etappe: Qabala - Pirqulu, 115 Kilometer
Sonntag, 11. Mai: 5. Etappe: Baku - Baku, 202 Kilometer

Weitere Radsportnachrichten

15.05.2024Jakobsens verkorkster Giro erreicht an der Adria neuen Tiefpunkt

(rsn) – Für Fabio Jakobsen (dsm-firmenich – PostNL) ist der Giro d´Italia 2024 bislang einer zum Vergessen. Der 27-jährige Sprinter hat bei seinem Debüt bei der Italien-Rundfahrt bislang keine

15.05.2024Umbrailpass zu Beginn, steile Rampe zum Schluss

(rsn / ProCycling) – Nachdem sich die Teilnehmer des Giro am Vortag etwas Ruhe gönnen konnten, geht es auf der 16. Etappe mit aller Härte weiter. Die Fahrer werden mit gnadenloser Berggewalt konf

15.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

15.05.2024Hellas: Ritzinger verpasst knapp Zeitfahrpodium und Bergtrikot

(rsn) - Beim zweitgeteilten Auftakt der Tour of Hellas (2.1) konnte das deutsche Team Bike Aid keine Spitzenplatzierung einfahren. Dafür freute sich die Konkurrenz aus Österreich, das Team Felt - F

15.05.2024Sarnowski lässt sich von “radikaler Fahrweise“ nicht beirren

(rsn) - Viel hat dem Team Embrace The World zum zweiten Etappensieg in Serie bei der Algerien-Rundfahrt (2.2) nicht gefehlt. Nachdem am Vortag Meo Amann als Ausreißer gejubelt hatte, fuhr sein Teamk

15.05.2024Dünkirchen: Ackermann zu ungeduldig

(rsn) – Pascal Ackermann hat sein erstes Top-5-Resultat nach seiner zweimonatigen Verletzungspause eingefahren. Der Sprinter in Diensten des Teams Israel – Premier Tech wurde auf der 2. Etappe der

15.05.2024Groves: “Das richtige Timing war heute extrem wichtig“

(rsn) – Die drei Ausreißer der 11. Etappe des Giro d’Italia hatten keine Chance. So endete der Tag in Francavilla al Mare mit einem Massensprint, den Jonathan Milan (Lidl – Trek) für sich ents

15.05.2024Highlight-Video der 11. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Die 11. Etappe des Giro d’Italia endete wie erwartet in einem Massensprint. Jonathan Milan (Lidl-Trek) feierte seinen zweiten Tagessieg bei dieser Rundfahrt und fuhr vor Tim Merlier (Souda

15.05.2024Milan feiert zweiten Etappensieg beim Giro d´Italia

(rsn) - Die 11. Etappe des Giro d’Italia entlang der Adriaküste war für die Sprinter konzipiert. Die erwartete Massenankunft nach 207 Kilometer zwischen Foiano di Val Fortore und Francavilla al Ma

15.05.2024Kretschy verpasst im Bergauffinale knapp die Top Ten

(rsn) – Die Deutsche U23-Nationalmannschaft hat zum Auftakt des fünftägigen Orlen Nations GP (2.NC) knapp einen Top-Ten-Platz verpasst. Während der Däne Kristian Egholm das 135 Kilometer lange

15.05.2024Entschieden: Van der Poel fährt die Tour und Olympia auf der Straße

(rsn) – Mathieu van der Poel hat sich für die Tour de France und das Olympische Straßenrennen entschieden – und gegen den Wechsel aufs Mountainbike. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck

15.05.2024Vismas Pechsträhne beim Giro begann bereits im März

(rsn) – Der krankheitsbedingte Ausfall von Cian Uijtdebroeks ist der zwischenzeitliche Höhepunkt der Pechsträhne, die das Team Visma – Lease a Bike beim diesjährigen Giro d’Italia begleitet

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)