Deutsche Meisterin in Nijlen auf dem Podium

Brennauer und Gaß beweisen gute Sprint-Form

Von Felix Mattis

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Lisa Brennauer (Velocio-SRAM) | Foto: Cor Vos

14.06.2015  |  (rsn) - Für zwei deutsche Top-10-Resultate haben in Belgien und der Schweiz am Sonntag Lisa Brennauer (Velocio-SRAM) und Daniela Gaß (Team Stuttgart) gesorgt. Letztere kam beim Grand Prix Gippingen (Kat. 1.2) als Dritte im Sprint des Feldes hinter drei Ausreißerinnen auf den sechsten Platz, während Brennauer bei der Diamond Tour (Kat. 1.1) im belgischen Nijlen hinter Titelverteidigerin Jolien D'Hoore (Wiggle-Honda) und deren belgischer Landsfrau Kelly Druyts (Topsport Vlaanderen) aufs Podium spurtete.

Dabei übernahm Brennauer im Finale des Rennens die Rolle der Sprinterin in der deutschen Velocio-SRAM-Equipe von der vorzeitig ausgestiegenen Italienerin Barbara Guarischi und bewies nach einmonatiger Wettkampfpause, dass sie in guter Form zurückgekommen ist. Immerhin schlug Brennauer die in diesem Frühjahr sehr starke Luxemburgerin Christine Majerus (Boels-Dolmans), die Vierte wurde. Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften im südhessischen Bensheim scheint die Titelverteidigerin somit auf einem guten Weg zu sein.

Das kann auch Gaß von sich behaupten, für die der sechste Platz in Gippingen ein kleiner Befreiungsschlag war. "Ich bin froh, weil ich dieses Jahr so viel Pech hatte", sagte sie radsport-news.com am Abend. Stürze, Defekte und ein Trainingsunfall stoppten die 34-Jährige immer wieder, und so ist der sechste Rang ihr bis dato bestes Saisonresultat.

Für die sprintstarke Gaß, die in Gippingen für das Team Stuttgart anstatt ihres belgischen Stamm-Rennstalls Autoglas Wetteren unterwegs war, ist das umso erfreulicher, weil der GP Gippingen nicht auf einer flachen Strecke ausgetragen wurde, sondern auf einem bergigen Kurs - ähnlich wie die DM Ende Juni, die sie als ihren Saisonhöhepunkt bezeichnet. Auf dem Weg nach Bensheim wird Gaß noch die Deutschen Bergmeisterschaften in Günzach bestreiten. "Bei dem DM-Kurs macht es ja keinen Sinn, sich jetzt vor den Bergen zu verstecken", meint sie.

In Gippingen machte ihr der vier Mal zu überquerende Anstieg auf der Schlussrunde zu schaffen. Dort wurde sie auf der letzten Runde abgehängt, kam dann aber in einer Fünfergruppe mit Vera Koedooder (Bigla) gerade noch rechtzeitig einen Kilometer vor dem Ziel wieder ins erste größere Verfolgerfeld nach vorne.

"Wir sind dann direkt vorbeigefahren", so Gaß, die hinter dem Bigla-Duo Lotta Lepistö und Iris Slappendel auf Rang drei des Feldes spurtete - 1:08 Minute nach der Siegerin Anouska Koster (Rabobank-Liv), die zwei Sekunden vor Edwige Pitel (S.C. Michela Fanini Rox) und 32 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Thalita De Jong gewann.

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