--> -->
14.05.2025 | (rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat beim 108. Giro d’Italia seinen dritten Tagessieg eingefahren. Der 29-jährige Däne ließ über 151 Kilometer zwischen Ceglie Messapica und Matera im Bergaufsprint knapp den Italiener Ediardo Zambanini (Bahrain Victorious) hinter sich und baute seine Führung im Gesamtklassement aus.
Dritter wurde der Brite Tom Pidcock (Q36.5) vor dem Venezolaner Orluis Aular (Movistar) und Zambaninis Landsmann Filippo Fiorelli (VF Group – Bardiani).
Dabei schien es gut zwei Kilometer vor dem Ziel in einer ansteigenden Passage so, als ob der Träger des Rosa Trikots diesmal nicht in den Kampf um den Tagessieg würde eingreifen können. Nach einer Tempobeschleunigung durch Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) büßte Pedersen Position um Position ein.
Doch Teamkollege Mathias Vacek vereitelte alle weiteren Attacken und ermöglichte es seinem Kapitän so, wieder nach vorn zu kommen und schließlich auf der ansteigenden Zielgeraden den siegbringenden Sprint zu eröffnen, in dem ihm dann aber Zambanini noch gefährlich nahe kam.
“Ich war mir nicht sicher, ob es gereicht hatte für den Sieg. Die letzten 20 Kilometer waren so hart, am letzten Anstieg habe ich extrem gelitten. Aber ich wusste, wenn ich mit einem kleinen bisschen Rückstand über die Kuppe komme, dann bin ich in der Gruppe, die um den Tagessieg kämpft“, sagte Pedersen in einer ersten Reaktion im Ziel. “Ich habe viel Energie verbraucht, um wieder nach vorne ans Hinterrad von Vacek zu kommen. Aber es hat dann doch noch gereicht. Es war wirklich sehr hart.“
Hinter Pedersen und Zambanini erzielte Pidcock mit Platz drei sein bisher bestes Ergebnis beim Giro-Debüt. “Ich habe meinen Sprint gut eingeteilt, war am Hinterrad von Mads (Pedersen). Ich musste dann etwas langsamer machen, weil ich nicht zu früh in den Wind fahren wollte. Dann noch an ihm vorbeizukommen, ist sehr schwer und ich habe es nicht geschafft. Ich hätte wohl früher an ihm vorbeifahren sollen. Der dritte Platz ist aber nicht schlecht, denn so ein explosives Finale ist nicht perfekt für mich“, sagte der 25-Jährige im Ziel.
Nach seinem dritten Sieg am fünften Renntag dieses Giro liegt Pedersen nun 17 Sekunden vor Roglic, der im Kampf um Bonussekunden diesmal leer ausging und Etappenzwölfter wurde. Mit 24 Sekunden Rückstand folgt Vacek, der zudem sein Weißes Trikot behauptete, auf dem dritten Gesamtplatz.
“Der ganze Giro bisher ist einfach nur Wahnsinn, verrückt. Das ist jetzt schon viel mehr, als ich mir erträumt hätte. Was für ein Giro, was für ein Team“, schwärmte Pedersen, der auch seine Führung in der Punktewertung ausbaute und ankündigte: “Morgen in Neapel werden wir es wieder versuchen.“
Das Bergtrikot von Lorenzo Fortunato (XDS – Astana) geriet auf der Etappe mit nur einer Bergwertung der 4. Kategorie nicht in Gefahr. Die Teamwertung führt Lidl – Trek mit sieben Sekunden Vorsprung auf UAE Team Emirates an, Red Bull folgt mit 15 Sekunden Rückstand auf Position drei.
Einziges Highlight im ersten Rennabschnitt bildete der Zwischensprint in Massafra, wo sich Epis vor Bais durchsetzte und damit zwölf Punkte sicherten. Auch im Feld wurde gesprintet: Pedersen konnte als Vierter drei weitere Zähler im Kampf um das Maglia Ciclamino sammeln. Auch an Zwischensprint Nummer zwei zeigte sich das gleiche Bild: Epis war schneller als Bais und Milesi. Dahinter heimste Pedersen in einem Duell mit Jason Plowright (Alpecin – Deceuninck) weitere drei Zähler ein.
Es sollte noch etwas dauern, bis das Rennen an Fahrt aufnahm. Am Red-Bull-Kilometer gewann erneut Epis vor Bais den Sondersprint. Da alle Bonussekunden bereits vergeben waren, durchquerte das Feld den Ort Bernalda mit eher mäßigem Tempo. Kurz danach waren sich die Ausreißer aber nicht mehr einig. Bais und Milesi fuhren von Epis weg, der noch vor dem Anstieg zum Montescaglioso (4.Kat.) eingeholt wurde.
Das Streckenprofil der 5. Etappe des Giro d‘Italia | Foto: Veranstalter
Der drei Kilometer lange Anstieg, an dem UAE für Tempo im Feld sorgte, stellte sich für zahlreiche Sprinter, darunter Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) und Casper van Uden (Picnic – PostNL) als zu schwer heraus. Nur Groves und Strong konnten sich gerade noch im ersten Teil des Pelotons halten. Milesi sicherte sich als Erster drei Bergpunkte vor seinem Fluchtgefährten Bais. Danach fanden einige Fahrer wieder zurück ins Peloton. Das nur noch rund 80-köpfige Hauptfeld holte schließlich 13 Kilometer vor dem Ende die übrig gebliebenen Ausreißer ein.
Das UAE-Team führte zunächst weiter das Feld an. Fünf Kilometer vor dem Ende war Pedersen in perfekter Position am Hinterrad von Vacek. Doch an einer neun Prozent steilen Rampe drei Kilometer vor beschleunigten zunächst Giovanni Aleotti und dann sein Kapitän Primoz Roglic, wodurch Pedersen im Feld durchgereicht wurde.
In dieser kritischen Phase konnte er sich aber auf Vacek verlassen, der mehrere Attacken neutralisierte und das Geschehen so weit beruhigte, dass Pedersen wieder nach vorne kommen konnte. Der war am Schlusskilometer tatsächlich wieder am Hinterrad seines Edelhelfers und setzte sich schließlich mit einem wahren Kraftakt ganz knapp vor dem noch stark aufkommenden Zambanini durch.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung
(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana
(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage
(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update
(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.
(rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d´Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig ge
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Erschöpft aber glücklich – so könnte man den Zustand eines Hundes im Ziel der 2. Etappe der Vuelta a Colombia Femenina (2.2) beschreiben. Der fröhliche Vierbeiner hatte laut Le Gruppet
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) - Neben dem Critérium du Dauphiné ist die Tour de Suisse die zweite wichtige Vorbereitungsrundfahrt auf die Tour de France. Waren die Topfahrer zumeist in Frankreich unterwegs, bot sich in de
(rsn) – Im Zeitfahren der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné (2.UWT) hatte Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und vor allem Tadej Pogacar (UAE – E
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Mit einer Tempoverschärfung im Sitzen hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) im Finale der 6. Etappe des Critérium du Dauphiné (2.UWT) kurzen Prozess mit der Konkurrenz gemacht. D
(rsn) – Während Florian Lipowitz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) ganz vorne mitmischt und sich auf sein Debüt bei der Tour de France vorbereitet, steht auch für das nächste Rundfahrt-Talent
(rsn) – Er war nicht der Stärkste, trotzdem war Neilson Powless (EF Education – EasyPost) nach 173 Kilometern beim GP Kanton Aargau (1.1) der Erste. Der US-Amerikaner setzte sich mit einem 3,4 Ki
(rsn) - Der Weltmeister hat zurückgeschlagen – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat mit dem Gewinn der 6. Etappe des 77. Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot übernommen, die Konkurrenz
(rsn) – Amber Kraak (FDJ – Suez) hat die 2. Etappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) gewonnen. Die Niederländerin fuhr am letzten Anstieg des Tages ihren Mitausreißerinnen davon und setzte sich a
(rsn) - Manche UCI-Regeln lassen sich nur schwer kontrollieren oder werden in der Praxis nicht so streng gehandhabt wie auf dem Papier. Das mag auch daran liegen, dass manche Verstöße nicht einfach
(rsn) – Im Rahmen eines Höhentrainingslagers wurden bei Michael Matthews (Jayco – AlUla) Anzeichen einer Lungenembolie entdeckt. Das medizinische Team der Mannschaft habe anschließend beschlosse