Über Freiburg nach Athen - der Countdown läuft

08.06.2004  |  Über Freiburg nach Athen... Am 26. und 27. Juni finden in Freiburg die Deutschen Radsportmeisterschaften statt – wer von Deutschlands Radassen qualifiziert sich für Olympia?

Freiburg hat viele Attribute: Solarhauptstadt, Wohlfühlstadt, Stadt des Weines oder – aufgrund der vielen Sonnenstunden „Die Toskana Deutschlands“. Eine Bezeichnung ist allerdings so treffend wie keine andere: Freiburg ist die Stadt der Radfahrer! Über 450 Kilometer Radwegenetz, 100 Fahrradparkplätze im Innenstadtbereich sowie eine überdachte und bewachte Fahrradstation am Hauptbahnhof für 1.000 Drahtesel sind nur einige handfeste Beweise dafür.

Einen weiteren liefert Freiburgs Sportbürgermeisterin, Gerda Stuchlik. Sie beruft sich auf eine repräsentative Umfrage zum Sportverhalten der Bevölkerung. Die Dezernentin: „Bei der Frage, welche drei Aktivitäten die rund 200.000 Freiburger am häufigsten ausüben, steht Radfahren mit rund 58 Prozent der Nennungen unangefochten an der Spitze!“ Kein Wunder also, dass Radsport-Wettkämpfe in Freiburg stets von großem Interesse und mit riesiger Begeisterung verfolgt werden. Wer erinnert sich zum Beispiel nicht mit glänzenden Augen an die Tour de France-Etappe 2000?! Mit über 500.000 Besuchern...

Jetzt ist die Schwarzwaldhauptstadt schon wieder im absoluten Radfieber: Am 26. und 27. Juni finden in Freiburg die Deutschen Radsportmeisterschaften 2004 statt. Dazu rechnet das Organisationskomitee mit 120.000 faszinierten Zuschauern an der Strecke. Die "Generalprobe" dazu war schon einmal ein voller Erfolg. Über 500 Teilnehmer wurden beim Volksradfahren am 16. Mai nicht nur von der Sonne verwöhnt, sondern waren auch sonst bester Stimmung. Konnten Sie sich doch auf zwei Routen (der Profi-Tour über 59 km und der Family-Tour über 42 km) auf die Spuren von Jan Ullrich begeben.
Die "große Schleife" führte dabei genau auf der Originalstrecke, auf der die gesamte deutsche Radsportelite am letzten Juni-Wochenende diesen Jahres ihre Titelträger ausfährt. Dabei waren die allermeisten Hobbyradler froh, den giftigen Anstieg von Ebringen zur Berghauser Kapelle nur einmal bewältigen zu müssen. Deutschlands Radasse um Jan Ullrich, Erik Zabel, Steffen Wesemann, Jens Voigt, Danilo Hondo, Jörg Jaksche und Lokalmatador Michael Rich haben dann zehn Mal das Vergnügen hinaufzuklettern. Aber eines ist bereits heute glasklar: Die Athleten werden alles geben! Schließlich geht es im Schwarzwald auch um die begehrten Olympia-Tickets. Motto: „Über Freiburg – nach Athen!“ OK-Chef Bernd Dallmann bilanzierte jedenfalls hochzufrieden: "Einen Tag nach dem Klassenerhalt des SC und sechs Wochen vor der DM hat sich wieder einmal gezeigt: Freiburg ist eine tolle Sportstadt. Und: Freiburg hat sich für die Meisterschaft fit geradelt!"

Eines kann das Organisationskomitee der Deutschen Radsportmeisterschaften zurecht und voller Stolz sagen: Es hat einen wunderschönen und reizvollen Streckenverlauf ausgesucht! Schade nur, dass die Athleten dafür kein Auge werden haben können...

Das Besondere: Start und Ziel des 21 Kilometer langen Rundkurses ist am Konzerthaus – 300 Meter vom Hauptbahnhof gelegen und somit mitten im Herzen der Stadt!
Und was erwartet die Fahrerinnen und Fahrer? Die ersten fünf Kilometer vom Konzerthaus nach St. Georgen geht es stets leicht bergab – auch die nächsten vier Kilometer nach Leutersberg, Schallstadt-Wolfenweiler bis nach Ebringen sind noch unter dem Kapitel „Einrollen“ zu betrachten. Bei Kilometer 9 hört der Spaß aber schlagartig auf. 2.000 Meter ist der Anstieg bis zur Berghauser Kapelle lang – mit Steigungen bis zu zehn Prozent. Oben angelangt, geht es in einem „Wellental“ vier Kilometer bis nach Wittnau und von dort zwei Kilometer steil bergab bis nach Au. Die letzten vier Kilometer führen relativ eben über Merzhausen wieder zurück zum Konzerthaus.

Die Damen-Elite (Start am Samstag, 26. Juni ist um 14.30 Uhr) wird den Rundkurs fünf Mal durchfahren und somit nach 105 Kilometern ins Ziel kommen. Die Herren starten am Sonntag, 26. Juni um 11.40 Uhr – fahren zehn Runden und damit 210 Kilometer.

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