Etappe 10: Île d’Oléron – Île de Ré, 168,5 km

Tour-Vorschau: Aufgepasst auf den Wind

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Das Profil der 10. Etappe der Tour de France 2020 | Foto: ASO

08.09.2020  |  (rsn) - Am 29. August begann in Nizza die 107. Tour de France. Wir stellen seitdem jeden Tag eine der insgesamt 21 Etappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt vor.

10. Etappe, 8. September: Île d’Oléron – Île de Ré, 168,5 km
Nach dem ersten Ruhetag nimmt das Peloton auf der wohl flachsten Etappe dieser Tour wieder Fahrt auf. Doch was nach einem entspannten Tag mit Massensprint aussieht, könnte sich zu einer Windlotterie entwickeln.

TagesTOUR: Keine Bergwertung und ein Zwischensprint. Topografisch bietet diese 10. Etappe tatsächlich kaum Highlights. Doch die Strecke führt den ganzen Tag am Atlantik entlang und ist mit zahlreichen kleinen Richtungswechseln gespickt. Sollte von Westen her der Seewind kräftig wehen, dürfte das Peloton einen nervösen Tag erleben, bei dem vor allem die Klassementfahrer viel zu verlieren haben.

KulTOUR: Die Île de Ré ist etwa 30 Kilometer lang und bis zu 5 Kilometer breit. An ihrer schmalsten Stelle bei Le Martray misst sie nur etwa 100 Meter. Von den Inselbewohnern und Touristen wird sie auch ”Ré la Blanche“ ('Ré die Weiße') genannt. Eine griechische Kosmographie aus dem 7. Jahrhundert führt die Insel unter dem Namen ”Ratis“ auf. Es gibt dort ausgedehnte Marschbodenflächen, Pinien- und Zypressenwälder sowie feine Sandstrände.

HisTOURie: Die Île de Ré ist neu im Tourprogramm, dafür kam das Peloton 1983 bereits einmal im heutigen Startort an. Den Tagessieg auf der Île d’Oleron sicherte sich damals Ricardo Magrini, der Däne Kim Andersen verteidigte sein Gelbes Trikot. Dieses sicherte sich am Ende der Tour Laurent Fignon, der bei seiner ersten Teilnahme direkt die Große Schleife gewann und den Titel 1984 erfolgreich verteidigte. Im Jahr 2010 verstarb Fignon nach einem langen Krebsleiden im Alter von nur 50 Jahren.

TOURakel: Auf dem Papier wird dies ein Tag für die Sprinter und einer von ihnen wird sich den Etappensieg auch sichern. Doch je nach Windstärke und -richtung könnte das Feld auf der Etappe auseinanderreißen und einige Anwärter auf den Tages- oder den Gesamtsieg zurückwerfen - und so größere Auswirkungen nehmen als so manche Hochgebirgsetappe.


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