Nach positivem Test von Simon Yates

Vegni lobt Corona-Sicherheitskonzept des Giro

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Giro-Renndirektor Mauro Vegni | Foto: Cor Vos

10.10.2020  |  (rsn) - Nach Auffassung von Giro-Renndirektor Mauro Vegni haben die Umstände des positiven Corona-Tests von Simon Yates (Mitchelton – Scott) die Wirksamkeit des Sicherheitskonzepts der Italien-Rundfahrt bewiesen.

“Wenn wir dem UCI-Protokoll gefolgt wären, hätten wir den Test nach Mailand schicken und dann auf das Ergebnis warten müssen. Yates hätte in der Zwischenzeit weiterfahren dürfen. Stattdessen haben wir die Situation mit unserem Schnelltest lösen und die Blase intakt halten können“, sagte der Italiener in einem Interview mit der RAI.

Nachdem Yates nach der 7. Etappe über Kopfschmerzen geklagt hatte, bat seine Mannschaft um einen Schnelltest für den Briten. Nachdem der positiv ausgefallen war, wurde noch ein PCR-Test zur Kontrolle durchgeführt. Dieser bestätigte das ursprüngliche Ergebnis. Auch die anderen Fahrer und Angestellten von Mitchelton - Scott unterzogen sich Schnelltests, die sämtlich negativ ausfielen. “Sie wurden alle drei Mal getestet, denn dass wir nur einen positiven Fall hatten, überraschte uns“, erklärte Vegni.

Am Sonntagabend und am ersten Ruhetag am Montag werden sich laut Giro-Chef Fahrer und Mitarbeiter aller Teams erneut testen lassen. Die Ergebnisse werden vor dem Start der 10. Etappe am Dienstag in Lanciano bekannt gegeben. “Yates haben wir nur getestet, weil sein Team darum gebeten hat. Am Montag bekommen wir den ersten Eindruck darüber, wie gesund die Blase ist“, meine Vegni, der nach wie vor davon ausgeht, dass der 103. Giro d’Italia am 25. Oktober Mailand erreichen wird.

Eine Verkürzung des Rennens werde nur dann erfolgen, “wenn wir von wichtigen Autoritäten dazu gezwungen werden. Wir wollen nach Mailand, das ist, was wir anpeilen.“ Neben der Pandemie, Italien nähert sich mit fast 5400 Neuinfektionen täglich wieder den Höchstwerten vom März, bereitet dem Giro auch das Wetter Probleme. Auf mehreren der in der dritten Woche anstehenden Pässe sind in den vergangenen Tagen große Mengen Schnee gefallen. Angeblich gibt es bereits alternative Pläne für die am vorletzten Tag anstehende Königsetappe nach Sestriere.

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