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30.04.2025 | (rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den beiden vergangenen Jahren bereits bekannte Strecke, die zweimal die Überquerung des Feldbergs beinhaltet. Da von der Kuppe des Mammolshainer Stichs aber noch 35 Kilometer bis zum Ziel vor der Alten Oper anstehen, sollte abgehängten Fahrern genügend Zeit bleiben, den Anschluss wieder zu schaffen.
In der vergangenen Saison siegte Maxim van Gils (Lotto) aus einer fast 40-köpfigen Gruppe heraus und krönte sein herausragendes Frühjahr mit seinem ersten Sieg auf WorldTour-Niveau. Nach seinem Wechsel zu Red Bull – Bora – hansgrohe lief beim Belgier zuletzt aber nicht viel zusammen. Beim Amstel Gold Race stürzte er, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich erreichte der 25-Jährige ebenfalls nicht das Ziel.
Wegen gesundheitlicher Probleme wird van Gils nun auch auf die Titelverteidigung bei Eschborn-Frankfurt verzichten müssen. Stattdessen geht sein Teamkollege Emil Herzog mit der Startnummer 1 ins Rennen – und zwar in guter Form, wie der ehemalige Juniorenweltmeister mit seinem dritten Platz auf der Schlussetappe der Tour of the Alps (2.Pro) jüngst bewies. Die größten Hoffnungen von Red Bull – Bora – hansgrohe dürften aber auf Roger Adria ruhen. Der Spanier war 2024 Fünfter vor der Alten Oper, wusste aber bisher wie der Rest der Klassikerfraktion bei Eintagesrennen noch nicht zu überzeugen.
Sieg-Kandidaten sind deshalb andere Fahrer. An erster Stelle zu nennen wären Routinier Michael Matthews (Jayco – AlUla) und Jungstar Thibau Nys (Lidl – Trek). Der 34-jährige Australier wurde zuletzt Fünfter des Amstel Gold Race und Elfter in Lüttich, der zwölf Jahre jüngere Belgier beeindruckte bei allen drei Ardennenklassikern – besonders bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, das er auf Platz fünf beendete. Während Nys bei seinem Debüt in Eschborn 2024 am Ende Rang 13 belegte, hat Matthews schon ein Podiumsergebnis vorzuweisen.
“Eschborn-Frankfurt ist immer ein hartes Rennen, aber ein Eintagesrennen, das ich mag. Ich war 2017 hier schon einmal Zweiter und meine Form ist wirklich gut. Zusammen mit Mauro Schmid, der im Moment auch sehr gut in Form ist, hoffen wir auf einen Platz auf dem Podium, idealerweise mit einem Sieg“, zeigte sich Matthews in einer Pressemitteilung der Veranstalter ausgesprochen ambitioniert.
Wie Nys bestritt auch Alex Aranburu im vergangenen Jahr erstmals Eschborn-Frankfurt, um prompt hinter van Gils auf dem zweiten Platz zu landen. “Ich hoffe, dass ich diesmal auf demselben Level bin“, sagte der Spanische Meister, der nach seinem Wechsel von Movistar zu Cofidis im März bereits eine Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewinnen konnte und nun auf seinen zweiten Saisonsieg hofft. “Ich fühle mich derzeit ziemlich gut und war im Baskenland und bei den Ardennenklassikern in guter Verfassung. Ich bin mir sicher, dass ich um den Sieg werde kämpfen können.“
Zu den sprintstarken Klassikerspezialisten, die sich Podiumschancen ausrechnen dürfen, gehört auch das neue Tudor-Kapitänsgespann Julian Alaphilippe und Marc Hirschi. “Ich freue mich sehr, bei einem großen Rennen wie Eschborn-Frankfurt starten zu können. Es ist eine weitere Premiere für mich in dieser Saison und ich denke, die Strecke liegt mir ziemlich gut. Ich fühle mich gut, das gesamte Team ist in Topform und wir sind bereit für ein tolles Rennen“, sagte der zweimalige Weltmeister, der seine besten Zeiten aber wohl hinter sich hat. Das gilt nicht für seinen Teamkollegen Hirschi, der 2023 an der Alten Oper bereits Vierter war und im vergangenen Jahr auf Rang neun landete.
Prominentester der Sprintspezialisten, die versuchen müssen, vorne mit über den Mammolshainer zu kommen - so sie denn bereits zuvor im Taunus nicht schon abgehängt worden sein sollten – ist zweifellos Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck). Der Belgier konnte Eschborn-Frankfurt bereits 2021 gewinnen, damals allerdings auf der noch etwas leichteren Strecke.
Vor der Corona-Unterbrechung war Pascal Ackermann, damals noch im Trikot von Bora – hansgrohe, 2019 der bisher letzte deutsche Profi, der die heimischen Fans jubeln ließ. Mittlerweile im Trikot von Israel – Premier Tech, rechnet sich der 31-jährige Pfälzer für den 1. Mai jedoch nicht allzuviel aus. “Nach meinem Sturz im Frühjahr bei Tirreno-Adriatico muss man die Erwartungen wohl ein bisschen reduzieren. Es wird mein erster Wettkampf seit Mitte März, der erste, bei dem ich wieder Vertrauen in mein Knie habe. Ich habe die letzten drei Wochen zwar gut trainiert, aber das Rennen ist so schwer, dass man als Sprinter eigentlich in Topform sein muss. Und das bin ich noch nicht ganz“, so Ackermann, dessen letzter Sieg bereits fast zwei Jahre zurückliegt.
Ähnlich zurückhaltend äußerte sich sein ehemaliger Teamkollege Nils Politt (UAE Team Emirates – XRG): “Meine Form ist leider nur mittelmäßig. Nach meinem Sturz in Roubaix hatte ich eine Woche lang richtig Probleme und konnte eine Weile nicht trainieren. Ich denke nicht, dass es bei mir für ganz vorne reicht, aber wir sind mit einem starken Team da und wollen etwas probieren. Ich werde also eher in die Helferrolle schlüpfen“, kündigte der Hürther an.
Die besten Chancen aller 13 deutschen Starter dürfte wohl Maximilian Schachmann haben, der nach seiner Rückkehr zu Soudal – Quick-Step regelrecht aufblüht und vor allem mit Platz drei bei der Baskenland-Rundfahrt imponierte. “Die Strecke ist über die Jahre schwerer geworden, dennoch sind die letzten 30 Kilometer flach. Der Tag ist trotzdem anspruchsvoll, aber dennoch ist es schwierig, eine Entscheidung in den Bergen herbeizuführen und den Feldsprint zu vermeiden“, sagte der zweimalige Deutsche Meister, der mit dem jungen Franzosen Paul Magnier einen starken Teamkollegen an seiner Seite hat, der bei seinem Debüt 2024 aber im Pech war.
“Das letzte Jahr hier in Frankfurt war schwierig für mich, weil ich direkt vor der wichtigen Klettersequenz einen Defekt hatte. Deswegen freue ich mich, zurückzukommen, um zu schauen, ob ich dieses Mal etwas mehr Glück habe. Ich bin auch hier, um herauszufinden, wo ich kurz vor meiner ersten Grand Tour, dem Giro d’Italia, stehe. Ich denke aber, dass ich gut vorbereitet bin und deswegen auch hier in Frankfurt vielleicht schon etwas zeigen kann. Wir sind mit einem starken Team hier und wollen um den Sieg mitfahren“, kündigte der 21-Jährige selbstbewusst an.
Wie Schachmann auch, so müssen Jonas Rutsch und Georg Zimmermann versuchen, vorzeitig die Sprinter loszuwerden, um in Frankfurt eine Chance zu haben. Nachdem Rutsch im Winter von EF Education – EasyPost zu Intermarché – Wanty wechselte, bilden die beiden Deutschen nun beim belgischen Team ein echtes Powerduo, das im Taunus abwechselnd attackieren kann. Im vergangenen Jahr, als kein deutscher Profi in die Top 10 kam, waren Rutsch (17.) und Zimmermann (19.) die beiden besten heimischen Fahrer. Das könnte bei der 62. Ausgabe ganz ähnlich sein.
Gehofft hatten die Organisatoren auf die Abschiedsvorstellung von Alexander Kristoff (Uno-X Mobility). Der 37 Jahre alte Norweger wird am Saisonende seine Karriere beenden und ist mit vier Siegen in Folge der Rekordhalter beim hessischen Klassiker. Hinzu kommen noch drei dritte Plätze en suite. Sein Team setzt diesmal aber auf Magnus Cort, so dass der 45. Platz aus dem Vorjahr Kristoffs sportliches “Farewell“ in Frankfurt war.
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