Mittel bleiben legal – Weltverband sieht “keinen Nutzen“

UCI spricht sich gegen Einnahme von Ketonen aus

Foto zu dem Text "UCI spricht sich gegen Einnahme von Ketonen aus"
Das Team Visma gilt als Vorreiter im Einsatz von Ketonen - eine Schokomilch soll aber auch bei der Regeneration helfen. | Foto: Cor Vos

20.10.2025  |  (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat sich in einer Pressemitteilung zur Einnahme von Ketonen zur Regeneration geäußert. Darin hieß es, dass der Verband den Gebrauch nicht empfehle, da die Studienlage "keine Gründe zum Einsatz" hergebe.

Seit einigen Jahren werden Ketone von zahlreichen Teams genutzt, da sie insbesondere bei der Regeneration helfen sollen. Ketone werden vom Körper selbst produziert, können aber eben auch von Außen zugeführt werden. Seit ihrer zunehmenden Popularität werden die Stoffe kritisch im Peloton beäugt. Da sie nicht auf der Liste verbotener Substanzen der WADA auftauchen, galt der Einsatz als Graubereich.

Die Fahrervereinigung MPCC sprach sich schon 2024 gegen den Einsatz von Ketonen aus und forderte von der UCI eine ähnliche Stellungnahme ein, die nun erfolgte. Der Weltverband sagte aus, dass die Studienlage keine Hinweise auf eine verbesserte Leistung beim Radfahren gäbe und auch neuere Studienergebnisse den Beitrag zur Regeneration eher widerlegen. Die UCI entschied daher, dass Ketone im Profiradsport keinen Nutzen mit sich bringen. Aus dem gleichen Grund werden sie auch nicht auf die Liste verbotener Substanzen gesetzt und es wird auch nicht auf sie getestet.

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