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04.11.2014 | Ein Bekannter auf der Straße grüßt, aber Ihnen will der Name nicht einfallen. Der Schlüssel liegt oft nicht da, wo Sie ihn vermuten. Sie stehen im Keller und wissen nicht mehr, was Sie eigentlich holen wollten.
Kommen Ihnen diese Situationen bekannt vor?
Dann ist es an der Zeit, Ihr Gehirn in Schwung zu bringen. Der Ratgeber „Die 50 besten Vergesslichkeits-Killer“ von Professor Dr. med. Christoph M. Bamberger enthält wissenschaftlich fundierte, und gleichzeitig alltagstaugliche Tips, die die Konzentration stärken und die Gedächtnisleistung verbessern.
In den meisten Fällen steckt hinter der beschriebenen Vergesslichkeit keine Demenz oder eine gar eine beginnende Alzheimer-Erkrankung, wie viele befürchten. „Bereits mit Mitte 20 lässt unsere Fähigkeit nach, neue Eindrücke zu speichern. Jenseits der 40 macht sich das abnehmende Erinnerungsvermögen im Alltag bemerkbar“, erklärt Professor Bamberger.
Auf der anderen Seite ist das Gehirn ein Organ,
dessen Leistungsfähigkeit wir bis ins hohe Alter trainieren und sogar verbessern können.
Aber was tut unserem Gehirn gut? Lachen zum Beispiel! Jeder gelungene Witz erzeugt neue Nervenverbindungen. „Das Anschauen einer Comedy-Sendung, die unseren Humor trifft, ist daher ein Vergesslichkeits-Killer“, erklärt Professor Bamberger.
Aber auch Tanzen hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge. Die Kombination von Ausdauer- und Koordinations-Training regt die Synapsen-Neubildung an. Störend empfindet das Gehirn hingegen die dauernde Informationsflut, der es zunehmend ausgesetzt ist. Der Experten-Rat: Das Smartphone im Alltag auch mal abschalten.
Und Schokolade in Maßen tut auch dem Gehirn gut.
Insbesondere die Kakao-Bestandteile Tryptophan, eine Aminosäure, und sogenannte Flavonole wirken sich positiv auf die Hirnleistung aus. Einer Studie zufolge können Schokoladen-Flavonole die Erinnerungsfunktion dosisabhängig stimulieren.
Der Autor:
Prof. Dr. med. Christoph M. Bamberger ist Professor für Innere Medizin, Leiter des Medizinischen Präventions-Centrums Hamburg, Firmengründer, Buchautor, Wissenschaftler und Theater-Produzent. Bei Trias sind von ihm zudem „Die 50 besten Stress-Killer“ und „Die 50 besten Ärger-Killer“ erschienen.
Ein Auszug aus dem Buch
Tip 24: Was muss ich mitnehmen?
Dieser Vergesslichkeits-Killer ist ein ebenso einfacher
wie wertvoller Tip meines Vaters. Als Jugendlicher
neigte ich dazu, immer und überall Dinge liegenzulas
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sen, Schlüssel, Portemonnaie, Handy... nein, das gab
es damals noch nicht.
Auf jeden Fall bekam ich ständig den Satz zu hören: »Was man nicht im Kopf hat, das muss man in den Beinen haben.« Bis mir mein Vater eines Tages sagte: »Es ist ganz einfach: Bei jedem Ortswechsel halte kurz inne und frage dich, was du mitnehmen musst.«
Seit ich das konsequent beherzige und kurz in Gedanken durchgehe, welche Gegenstände ich unbedingt dabei haben muss, selbst wenn ich nur Brötchen hole, seitdem höre ich den Satz mit dem Kopf und den Beinen wesentlich seltener. Bis heute.
Und glauben Sie mir, dieser Tip lässt sich nicht nur
auf jugendliche Schusseligkeit, sondern auch auf die
übergangslos daraus hervorgehende Altersvergesslichkeit anwenden.
Die 50 besten Vergesslichkeits-Killer; Christoph M. Bamberger, Trias-Verlag 2014,
100 S., 3 Abb., broschiert;
ISBN 9783830480792;
Preis: D 9,99 Euro; A 10,30 Euro; CH 14 Franken
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