Kluge und Kreuziger stoßen neu zum Kader

Orica-BikeExchange mit "zweieinhalb" Zugängen für 2017

Orica-BikeExchange bei den Hamburger Cyclassics | Foto: Cor Vos

16.11.2016  |  (rsn) – Auch das Orica-BikeExchange-Team hat seine Personalplanungen für die Saison 2017 abgeschlossen. Dabei setzt die Teamleitung nach einer ausgesprochen erfolgreichen Saison auf Beständigkeit: Im 26 Mann starken Aufgebot des australischen WorldTour-Rennstalls finden sich mit dem Cottbuser Roger Kluge (von IAM) und dem Tschechen Roman Kreuziger (von Tinkoff) nur zwei neue Gesichter. Der Spanier Carlos Verona wechselte in der Saison von Etix-Quick-Step zu Orica-BikeExchange.

"Unsere Zugänge verfügen jeweils über Spezialitäten in bestimmten Bereichen, die wir benötigen, um unser bestehendes Team zu verbessern“, sagte Teamchef Matthew White zu den „zweieinhalb“ Neuverpflichtungen. Der 30 Jahre alte Kluge wird die Sprinterfraktion um Newcomer Caleb Ewan verstärken und könnte als Anfahrer für den jungen Australier eingesetzt werden. Der gleichaltrige Kreuziger ist ein routinierte Rundfahrtspezialist und wird dem Team in den großen Rundfahrten zusätzliche Möglichkeiten verschaffen und den Kapitänen Esteban Chaves sowie den Yates-Brüdern Adam und Simon als Edelhelfer zur Seite gestellt werden.

Nachdem der Kolumbianer als Giro-Zweiter und die beiden Briten – Adam Yates wurde Vierter der Tour de France, sein Zwillingsbruder Simon Sechster der Vuelta a Espana – ihrem Team Spitzenplatzierungen in den GrandTours bescherten, wird Orica-BikeExchange 2017 noch stärker auf die dreiwöchigen Rundfahrten fokussieren. „Wir werden bei allen GrandTours mit Ambitionen im Gesamtklassement antreten, das hat für unser Team Priorität“, kündigte White an.

Auch nach dem Weggang des bisherigen Erfolgsgaranten Michael Matthews (zu Sunweb-Giant) stellen die Australier mit acht Fahrern das größte Kontingent. Dazu gehören Paris-Roubaix-Gewinner Matthew Hayman und der viermalige Tour-Down-Under-Sieger Simon Gerrans. In seine bereits sechste Saison beim Orica-Team geht der Schweizer Michael Albasini.

Da mit der Tour Down Under und weiteren australischen Rennen schon früh die ersten Saisonhöhepunkte anstehen, wird sich die australische Fraktion in dieser Woche in Nagambie im Bundesstaat Victoria zu einem ersten Trainingscamp treffen. Ihre Teamkollegen werden sich Ende November in Europa erstmals zusammenfinden.