Vorschau VOO-Tour de Wallonie

Ständiges Auf und Ab durch Belgiens Hügellandschaft

Foto zu dem Text "Ständiges Auf und Ab durch Belgiens Hügellandschaft"
Gelingt Bryan Coquard (Direct Energie) bei der Tour de Wallonie ein Etappensieg? | Foto: Cor Vos

22.07.2017  |  (rsn) - Mit der heute beginnenden VOO-Tour de Wallonie (22. -26. Juli/ 2.HC) wird in Belgien die zweite Saisonhälfte eingeläutet. Bei der fünftägigen Rundfahrt durch den französischsprachigen Landesteil kommen vor allem die Sprinter und Klassikerspezialisten zum Zug. Angeführt wird das 20 Teams umfassende Feld von den WorldTour-Mannschaften Lotto Soudal, Ag2r, FDJ, BMC, Katusha-Alpecin und LottoNL-Jumbo.

Bereits zum Auftakt wird wohl eine Vorbereitung im Kampf um den Gesamtsieg fallen. Auf der 190 Kilometer langen 1. Etappe von Stavelot nach Marchin stehen im Finale mit der Côte de Ban-Ahin (24 Kilometer vor dem Ziel) und der Côte d`Ereffe (13 Kilometer vor dem Ziel) zwei Anstiege der 1. Kategorie auf dem Programm. Dazu kommen noch ein nicht kategorisierte Anstieg kurz vor dem Ziel sowie das ebenfalls bergauf führende Finale in Marchin, in dem sich Fahrer wie Alexandre Geniez (Ag2r), Dylan Teuns (BMC), Jelle Vanendert (Lotto Soudal), Johan Le Bon (FDJ) oder Jerome Baugnies (Wanty-Groupe Gobert) einen Vorsprung herausarbeiten können.

Die 2. Etappe, die über 191 Kilometer von Chaudfontaine nach Seraing führt,wartet mir gleich sieben Bergwertungen der 2. Kategorie und einer der 1. Kategorie auf. Allerdings liegen zwischen der letzten Steigung und dem Ziel noch 25 Kilometer, so dass auch eine etwas größere Gruppe den Sieg unter sich ausmachen könnte. Dafür in Frage kommen hügelfeste Sprinter wie Bryan Coquard (Direct Energie), Samuel Dumoulin (Ag2r), Baptiste Planckaert (Katusha-Alpecin) Juan José Lobato (LottoNL-Jumbo) oder Jempy Drucker (BMC).

Zu schwer für die Sprinter dürfte allerdings das 183 Kilometer lange dritte Teilstück sein. Auf dem Weg von Arlon nach Houffalize stehen am Montag drei Bergwertungen der 1. Kategorie auf dem Programm, zwei davon auf den letzten 35 Kilometern. Scharfrichter wird die zehn Prozent steile Mur Saint Roche sein. Diese steht ein erstes Mal 13 Kilometer vor dem Ziel an und dann noch einmal unmittelbar vor der Zielankunft in Houffalize.

Für wallonische Verhältnisse sprinterfeundlich ist die 4. Etappe am Dienstag. Auf den 164 Kilometern von Brüssel nach Profondeville sind nur je eine Bergwertung der 1. und der 2. Kategorie zu meistern, die letzten zehn Kilometer verlaufen über meist flaches Terrain.

Dagegen bietet die 183 Kilometer lange Schlussetappe, die von Chievres nach Thuin führt, den Klassementfahrern noch einmal Gelegenheit für eine Attacke. Auf den letzten 25 Kilometern muss die Mur de Thuin drei Mal bewältigt werden, das letzte Mal 600 Meter vor dem Ziel.  

Zur Startliste:

Die Etappen:
Samstag, 22. Juli, 1. Etappe: Stavelot - Marchin,190 km
Sonntag, 23. Juli, 2. Etappe: Chaudfontain - Seraing, 191 km
Montag, 24. Juli, 3. Etappe: Arlon - Houffalize, 183 km
Dienstag, 25. Juli, 4. Etappe: Brüssel - Profondeville, 164 km
Mittwoch, 26. Juli, 5. Etappe: Chievres - Thuni, 183 km

 

Weitere Radsportnachrichten

29.03.2024Baskenland-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Ganz hohe Berge sucht man im Baskenland zwar vergeblich. Doch die sechstägige WorldTour-Rundfahrt durch den spanischen Nordwesten gilt aufgrund ihrer zahlreichen, teils sehr steilen Anstie

29.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

29.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Die Strecken zum Oster-Highlight: Die Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Die 108. Flandern-Rundfahrt der Männer und die 21. der Frauen werden am Ostersonntag auf den letzten 45 Kilometern ab dem Ort Melden am Fuß des berüchtigten Koppenbergs über dieselbe Str

28.03.2024Flandern-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Flandern-Rundfahrt ist für viele Radsport-Fans neben Paris-Roubaix das Highlight des Frühjahrs. Das belgische Monument führt über mehr als 260 Kilometer und zahlreiche Hellinge, den ku

28.03.2024Tour-Siegerin Vollering “überrascht“ von SD-Worx-Ankündigung

(rsn) –Demi Vollering hat sich verwundert über die Mitteilung ihres Teams SD Worx – Protime gezeigt, das in Person von Sportdirektor Danny Stam gegenüber GCN den zum Saisonende bevorstehenden Ab

28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss

(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech

28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“

(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • La Route Adélie de Vitré (1.1, FRA)