--> -->
19.08.2017 | (rsn) - Es hätte der Nachmittag der Mieke Kröger (Canyon-SRAM) werden können, doch dann bremste eine sich öffnende Zugbrücke fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe der 4. Ladies Tour of Norway in Fredrikstad die ehemalige Deutsche Meisterin aus. Eben noch im viertuellen Gelben Trikot fahrend, musste die 24-Jährige gemeinsam mit ihren Begleiterinnen in einer vierköpfigen Spitzengruppe anhalten und das Peloton herankommen lassen.
"Dass mir durch so einen Fauxpas die Möglichkeit genommen wurde, das Leader-Trikot tragen zu können, ist sehr enttäuschend", sagte Kröger radsport-news.com später. "Ich denke sowas darf fünf Kilometer vor dem Ziel einfach nicht passieren!"
Die Bielefelderin hatte sich auf den drei 7,4 Kilometer langen Schlussrunden der 140 Kilometer langen Etappe gemeinsam mit Leah Kirchmann (Sunweb), Kasia Pawlowska (Boels-Dolmans) und Rossella Ratto (Cylance Pro Cycling) aus dem Peloton abgesetzt und fuhr fünf Kilometer vor dem Ziel 20 Sekunden vor dem Peloton im virtuellen Gelben Trikot.
Doch dann ging vor ihnen eine Schranke herunter, weil sich eine aus dem fernen Oslo gesteuerte Zugbrücke öffnete, um ein Segelboot durchzulassen. Und da das UCI-Regelwerk im Fall von geschlossenen Bahnschranken den alten Vorsprung zwischen Gruppen nur wieder herstellen lässt, wenn dieser mehr als 30 Sekunden betrug, mussten Kröger und ihre Begleiterinnen anschließend gemeinsam mit dem Peloton das Rennen fortsetzen.
Was folgte war eine fünf Kilometer lange, chaotische Jagd des breiten Feldes auf engen und winkligen Straßen dem Ziel entgegen, an deren Ende der Sprintzug von Sunweb sich durchsetzte und Floortje Mackaij für Ellen van Dijk den Spurt anzog. Doch die Niederländerin war 400 Meter vor dem Ziel kurz nach den letzten zwei engen 90-Grad-Kurven zu früh im Wind und musste zusehen, wie die sprintstärkeren Marianne Vos (WM3 Pro Cycling) und Chloe Hosking (Alé Cipollini) an ihr vorbeirauschten - mit dem besseren Ende für die Australierin Hosking, die Vos um wenige Zentimeter schlug.
Trotzdem übernahm Vos dank der Bonifikationen für Rang zwei und acht weiteren Sekunden, die sie an den drei Zwischensprints gesammelt hatte, souverän das Gelbe Trikot der Gesamtführenden und liegt vor der Schlussetappe am Sonntag nun zwölf Sekunden vor den zeitgleichen Jolien D'Hoore (Wiggle-High5) und van Dijk an der Spitze des Gesamtklassements.
Lisa Klein (Cervélo-Bigla) rutschte als Tages-17. auf den sechsten Gesamtrang ab, bleibt aber beste Deutsche und trägt auch am Sonntag das Weiße Trikot der besten U23-Fahrerin. Kröger verlor nach dem Brücken-Vorfall bis zum Ziel noch 15 Sekunden und büßte so ihre Top-Ten-Platzierung im Gesamtklassement ein. Sie rangiert nun nur noch auf dem 40. Platz.
Bevor es in Fredrikstad auf die drei Schlussrunden ging setzte sich zunächst nach 25 Kilometern Silvia Valsecchi (BePink-Cogeas) als Solistin vom Peloton ab und fuhr 2:10 Minuten Vorsprung heraus. Doch allein im Gegenwind war die Italienerin chancenlos und wurde kurz vor dem ersten Zwischensprint nach rund 50 Kilometern wieder gestellt. Anschließend zerriss das Peloton mehrmals an der Windkante, rollte aber immer wieder zusammen und erreichte Fredrikstad geschlossen, wo sich schließlich Krögers Ausreißer-Quartett bildete und bis zur geschlossenen Schranke an der Zugbrücke so aussah, als könnte es eventuell sogar die Siegerin stellen, da auf den winkligen Schlusskilometern das Hauptfeld kaum mehr Vorteile in der Verfolgung haben sollte.
Tagesergebnis:
1. Chloe Hosking (Alé Cipollini)
2. Marianne Vos (WM3 Pro Cycling) s.t.
3. Ellen van Dijk (Sunweb) s.t.
4. Jolien D'Hoore (Wiggle-High5) s.t.
5. Lotta Lepistö (Cervélo-Bigla) s.t.
6. Roxane Fournier (FDJ Nouvelle Aquitaine) s.t.
7. Floortje Mackaij (Sunweb) s.t.
8. Tiffany Cromwell (Canyon-SRAM) s.t.
9. Claudia Koster (VeloConcept) s.t.
10. Alexis Ryan (Canyon-SRAM) s.t.
Gesamtwertung:
1. Marianne Vos (WM3 Pro Cycling)
2. Jolien D'Hoore (Wiggle-High5) + 0:12 Minuten
3. Ellen van Dijk (Sunweb) + 0:12
4. Megan Guarnier (Boels-Dolmans) + 0:17
5. Katrin Garfoot (Orica-Scott) + 0:19
(rsn) – Knapp 1,25 Millionen Einwohner leben auf Mauritius, einer Insel in den Maskarenen im Indischen Ozean. Als Traumdestination für Strandurlauber bekannt, ist das afrikanische Land aber eher ei
(rsn) - Kimberley Le Court (AG Insurance - Soudal) ist die erste Siegerin eines Radsports-Monuments aus Mauritius. Die 29-Jährige setzte sich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nach 153 Kilometern im Sp
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) fuhr bei der 9. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell zum größten Sieg ihrer Karriere. Die 29-Jährige aus Mauriti
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) hat sich beim 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell den Sieg gesichert. Die 29-Jährige aus Mauritius verwies üb
(ran) - Seit 2017 kann auch Lüttich-Bastogne-Lüttich mit einem Frauenrennen aufwarten. Die damalige Premiere des schwersten der drei Ardennenklassiker entschied Anna van der Breggen für sich. Die
(rsn) – Zum neunten Mal starten die Frauen zu ihrem Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.WWT). Der Startschuss fällt wieder in Bastogne, am Wendepunkt des Männerrennens. Von dort aus geht es über 152,9
(rsn) – Am Sonntag steht die 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) auf dem Programm – und der fiebert vor allem eine Fahrerin schon seit langer Zeit entgegen: Lotte Kopecky (SD
(rsn) – Sieben Mal stand Demi Vollering (FDJ - Suez) inzwischen beim Flèche Wallonne Féminine am Start und jedesmal landete sie am Ende in den Top 10. Fünf Podiumsplatzierungen und ein Sieg im Ja
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat beim 28. Flèche Wallonne (1.WWT) ihren ersten Klassikererfolg gefeiert. Nach 141 Kilometern war sie an der Mur de Huy zwei Sekunden schneller als De
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat in einem spannenden Duell an der Mur de Huy ihre Landsfrau Demi Vollering (FDJ – Suez) hinter sich gelassen und sich nach dem Tour-Etappensieg vom
(rsn) – “Sieben auf einen Streich“ – und den achten Erfolg fest im Visier. So oft wie die in diesem Jahr wieder ins Peloton zurückgekehrte Anna van der Breggen (SD Worx – Protime) hat noch
(ran) - Der Flèche Wallonne Féminine (1.WWT) wurde erstmals 1998 ausgetragen und brachte mit Hanka Kupfernagel (1999) bis dato eine deutsche Siegerin hervor. Der kürzeste und topografisch leichtes
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)