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01.05.2018 | (rsn) - Für den deutschen Rennstall Bora-hansgrohe steht mit dem Klassiker Eschborn - Frankfurt der erste Einsatz 2018 vor heimischer Kulisse an. Doch in Anbetracht der erschwerten Strecke und ohne Weltmeister Peter Sagan muss die Mannschaft aus Raubling auf den Taunusrunden sein Heil in der Offensive suchen.
Zwar hat das Team von Manager Ralph Denk mit Sam Bennett und Pascal Ackermann zwei nominelle Sprinter aufgeboten, doch für beide dürfte der Kurs mit über 3500 Höhenmetern zu schwer sein, um nach 212,5 Kilometern vor der Alten Oper noch um den Sieg zu sprinten.
Der 24-jährige Ackermann reist zwar mit der Empfehlung seines ersten Profisiegs in die Mainmetropole, der ihm vor zwei Tagen zum Abschluss der Tour de Romandie gelang. Doch der U23-Vizeweltmeister räumte am gestrigen Abend ein, dass die Beine noch schwer seien: "Um ehrlich zu sein, heute hätte ich kein Radrennen fahren wollen", gab der Blondschopf bei der Pressekonferenz zu.
Gegenüber radsport-news fügte Ackermann an: "Bis auf die Billtalhöhe kenne ich die Strecke. Es ist auch mein Heimrennen, ich wohne nur anderthalb Autostunden von hier." Im Vorjahr belegte er als Helfer von Bennett den 32. Platz. Doch eben jene Billtalhöhe stand im Vorjahr nicht auf dem Programm. Der Anstieg über 2,6 Kilometer bei durchschnittlich 6,2 Prozent schließt sich an den bis zu 23 Prozent steilen Mammolshainer Berg an und steht dieses Mal gleich zweimal auf dem Programm.
Daher sollen 2018 vielmehr die Bergfahrer wie der Ravensburger Emanuel Buchmann, der Pole Pawel Poljanski, der Brite Peter Kennaugh oder der Österreicher Gregor Mühlberger zum Zug kommen. Mit dem Letten Aleksejs Saramotins kommt ein starker Helfer hinzu. "Wir wollen auf jeden Fall sehr offensiv fahren und versuchen, mit einer kleinen Gruppe ohne große Sprinter auf die Zielgerade zu kommen", ließ sich der 24-jährige Mühlberger gegenüber radsport-news in die Karten schauen.
Viel wird also davon abhängen, wie die 21 antretenden Teams das Rennen gestalten. Und sollte es in Frankfurt wider Erwarten doch zu einem Sprint der schnellen Männer kommen, dann hat Bora-hansgrohe mit Bennett und Ackermann zwei heiße Eisen im Feuer.
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