--> -->
18.07.2018 | (rsn) - Zum Schluss hätte Lukas Pöstlberger fast noch einen Cofidis-Profi abgeräumt. Denn nur auf Zuruf bemerkte er seinen Mannschaftsbus, der nach dem Zieleinlauf der 10. Tour de France Etappe von Annecy nach Le Grand Bornand (158,5 km) unvermittelt als Erster in der langen Reihe der Transporter auftauchte. Der Österreichische Meister ging voll in die Eisen, was sein Hintermann mit einem empörten Ausruf und einem reaktionsschnellen Richtungswechsel beantworte.
Pöstlberger hatte einen harten Tag hinter sich, an dem seine ursprüngliche Aufgabe gewesen war, in "eine Fluchtgruppe zu gehen, um später eventuell seinem Kapitän Rafal Majka als Relaisstation dienen zu können“, wie es sein Sportlicher Leiter Enrico Poitschke gegenüber radsport-news.com verriet.
Doch es kam anders! Pöstlberger: "Peter Sagan hatte sich gut gefühlt und ist mit in die Gruppe gegangen. Das war so nicht geplant!“
Also musste er plötzlich mithelfen, den Mann im Grünen Trikot zu beschützen. "Wir haben geschaut, dass wir die Sprintwertung abholen, zumindest die Punkte, die übrig waren“, so der Oberösterreicher zu radsport-news.com. Sagan kassierte die vollen 20 Punkte ein beim ersten Zwischensprint bei Kilometer 29 nach dem ersten Anstieg, dem Col de Bluffy (4. Kat).
Da kein anderer Sprinter mit von der Partie war, baute der Weltmeister seinen Vorsprung in der Wertung um das Grüne Trikot auf 101 Punkte vor Fernando Gaviria (218 Punkte/Quick Step-Floors) aus. "Um das Grüne Trikot ist alles nach Plan verlaufen. Peter und Lukas konnten in die richtige Gruppe gehen, und Peter hat den Zwischensprint gewonnen“, lobte Potschke den Slowaken und den österreichischen Tour-Debütanten für deren starken Auftritt.
Doch danach hatte Pöstlberger seine Reserven aufgebraucht. Statt für Majka weiter vorne zu bleiben, ließ er sich im Anstieg zum Col de la Croix Fry (1. Kat.) zusammen mit Sagan ins Hauptfeld zurückfallen. "Nach dem Sprint habe ich versucht, mitzufahren – aber dann – es war schon schnell“, sagte er und lachte.
Wie sein Kapitän Majka, der nicht stark genug war, eine Attacke zu starten und stattdessen 51 Sekunden auf andere Favoriten verlor, hatte Pöstlberger nicht den besten Tag erwischt. "Wir haben dann noch das Team mit Trinkflaschen versorgt und die Jungs in den nächsten Berg reingefahren“, beschrieb er seine letzten Helferdienste, bevor er mit dem vorletzten Gruppetto (+27:50 Minuten) zu Ende fuhr.
Obwohl der Plan nicht ganz aufging, blickte Pöstlberger auf eine gute erste Tourwoche zurück. "Bisher bin ich ganz zufrieden. Der Druck und der Stress sind sicher etwas höher als bei anderen Rennen. Doch es ist alles nur Rad fahren,“ sagte der 26-Jährige schon fast wieder erholt beim Ausfahren am Mannschaftsbus zu radsport-news.com.
Der größte Unterschied für den Neuling gegenüber anderen Rennen sind die Zuschauerzahlen. "Die Aufmerksamkeit ist einfach Wahnsinn. Ziemlich viele Leute schauen sich das an!“, stellte Pöstlberger staunend fest. Und noch etwas ist Pöstlberger, der bei seinem Giro-Debüt 2017 mit seinem Auftaktsieg sogar kurz das Rosa Trikot erobert hatte, aufgefallen: "Am Anfang war die Tour echt herausfordernd, weil die Straßen einfach immer einen Meter schmaler sind als normal. Man kann nie damit rechnen, dass die Straße so breit ist wie sie ausschaut. Es kann ständig passieren, dass ein Camper reinsteht oder ein Fan plötzlich vor dir auftaucht. Aber man gewöhnt sich an alles.“
Das toppt sogar den Giro: "Dort ist es nur in den Bergen so, hier ist das den ganzen Tag so. Das ist die Challenge", so Pöstlberger.
(rsn) – Vor vier Jahren mussten die Starter der Tour de France letztmals Kopfsteinpflaster-Passagen unter die Räder nehmen. Am . Juli 2018 holte sich Degenkolb in Roubaix nach 156,6 Kilometern inkl
(rsn) - Auf der 16. Etappe der Tour de France mussten die Zuschauer das Schlimmste für Philipp Gilbert befürchten. In der Abfahrt vom Portet d´Aspet versteuerte der Belgier sich und flog kopfüber
(rsn) – Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) ist am Samstag in Modane von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener im Sch
(rsn) - Am letzten Tag der diesjährigen 105. Tour de France strahlte Geraint Thomas (Sky) im Gelben Trikot auf den Champs-Elysees. Der Waliser feierte den größten Erfolg seiner Karriere und setzte
(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird am 10. November in Grenoble von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener
(rsn) - In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Radsport-Mannschaften von Fahrraddieben heimgesucht wurden. Nun meldet Team Sky den Verlust der Tour-de-France-Auszeichnung von Geraint
(rsn) - Seit dem vergangenen Sonntag schon ist die auch 105. Ausgabe der Tour de France wieder Geschichte. In der neuen Ausgabe von Radio Tour – dem Radsportpodcast in Kooperation mit radsport-news.
(rsn) – Nachdem er im Vorjahr wegen eines Magen-Darm-Virus´ erstmals die Tour de France vorzeitig beenden musste, wollte Marcel Sieberg (Lotto Soudal) bei der 105. Austragung unbedingt wieder Paris
(rsn) - Auf wenig Gegenliebe - um es vorsichtig auszudrücken - ist UCI-Präsident David Lappartient bei den Profis mit seinen jüngst geäußerten Ideen gestoßen, wie man der vor allem in den große
(rsn) – Mit Michael Gogl (Trek-Segafredo), Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe) nahmen drei Österreicher an der 105. Tour de France teil. Das rot-weiß-rote Trio erreich
(rsn) – Der Frust über das verfrühte Tour-Aus sitzt tief: Rick Zabel (Katusha-Alpecin).musste auf der Königsetappe nach Alpe d`Huez im Kampf gegen das Zeitlimit kapitulieren und in den Besenwagen
(rsn) – Nach drei harten Wochen bei der Tour de France sehnt sich Nils Politt (Katusha-Alpecin) nach Erholung. Die ist derzeit aber nur bedingt möglich. Denn keine 24 Stunden nach dem Tour-Ende in
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St