--> -->
02.06.2021 | (rsn) – Auf neue Wege begab sich Gregor Mühlberger (Movistar) im Winter. Nach fünf vollen Saisons bei Bora – hansgrohe wechselte er nach Spanien. Doch das neue Abenteuer begann überhaupt nicht nach Wunsch. Eigentlich hätte die Teilnahme an der Tour de France für den in Salzburg lebenden Niederösterreicher das Saisonhighlight sein sollen. Dafür wollte der 27-Jährige langsam seine Form aufbauen, doch nach der UAE Tour und Paris-Nizza endete plötzlich sein Rennprogramm.
Anstatt im Rennsattel zu sitzen, lag Mühlberger im Krankenhaus. "Es ist mir richtig dreckig gegangen, ich hatte brutale Kopfschmerzen und musste mich deshalb einliefern lassen", berichtete er gegenüber radsport-news.com. In seinem Körper hatte sich das Herpesvirus reaktiviert, was zu einer Meningitis, einer Gehirnhautentzündung, führte. "Normal habe ich keine Kopfschmerzen, aber das hat sich immer weiter ausgebaut und deshalb habe ich dann die Ärzte aufgesucht", so Mühlberger.
Schmerzmittel und Antibiotika sorgten für schnelle Abhilfe, am dritten Tag seines Aufenthaltes merkte er dann erstmals eine Besserung. "Aber mein Körper war völlig durch", erinnerte sich der Haidershofner. Anstatt wieder zurück aufs Rad zu gehen, musste er mit Spaziergängen vorliebnehmen: "Am Anfang musste ich nach gut 15 Minuten eine Pause einlegen, so fertig war ich."
Durch die Erkrankung war es für ihn schwierig einzuschätzen, wie schnell er wieder würde zurückkommen können. "Du fängst ja praktisch bei null an. Die Ärzte waren überrascht, wie schnell und wie gut mein Körper reagiert hat. Jetzt bin ich schon besser drauf als gedacht", meinte der Movistar-Profi, der seinem Körper Ruhe gönnen musste. "Mittlerweile geht wieder alles in die richtige Richtung und ich bin wieder beschwerdefrei und belastbar", berichtete er aus seinem dreiwöchigen Trainingslager in Andorra.
Mühlberger will wieder Power in die Beine bekommen
"Die Tour wird für mich nicht in Frage kommen", erklärte Mühlberger. Die letzten großen Rennen verfolgte er nur als Zuschauer. Mit Spannung beobachtet er nun die Dauphiné-Rundfahrt, wo Movistars Tourkapitäne Enric Mas und Miguel Angel Lopez erstmals gemeinsam im Einsatz sind. Für Mühlberger selbst beginnt der Wiedereinstieg am 10. Juni bei der Okzitanien-Rundfahrt in Frankreich.
Dprthin wird er direkt aus dem Höhentrainingslager anreisen. Die erste Woche trainierte er noch mit seinen Teamkollegen. Nachdem diese nun bei der Dauphiné unterwegs sind, ist Mühlberger derzeit alleine im Tariningscamp. "Wir schlafen in einem Hotel nur unweit der Passkuppe, außer zwei Tankstellen gibt es da nicht wirklich viel", scherzte er über die Möglichkeiten abseits des Radtrainings und fügte an: "Die Ruhetage sind schon eher langweilig."
Mit seinen Teamkollegen sei er aber in der letzten Woche ganz gut mitgefahren. Vier- bis sechsstündige Einheiten standen immer am Programm. "Von der Intensität fahre ich aber noch unter meiner Schwellenleistung. Jetzt heißt es für mich die Muskulatur wieder aufzubauen und schauen, dass wieder Power in die Beine reinkommt", so Mühlberger.
Hoffnung auf Olympiateilnahme
Seine Saisonziele musste er durch die Erkrankung aber neu formulieren. Da es mit einer Tour-Teilnahme nichts wird, blickt er schon auf die Vuelta voraus, mit der er noch eine offene Rechnung zu begleichen hat. 2019 musste er diese aufgrund von Erschöpfung schon nach fünf Tagen vorzeitig verlassen, 2020 wurde er von seinem Team nicht nominiert.
Vor seiner Grand Tour-Premiere im Movistar-Trikot hofft er auf einen besonderen Einsatz. Denn die Olympischen Spiele stehen ebenfalls groß auf der Liste des Österreichers. Über drei Startplätze verfügt das rot-weiß-rote Team und am bergigen Kurs zum Fuße des Mount Fuji sind starke Kletterer gefragt.
Zu diesen darf sich Mühlberger zählen: "Es ist noch genug Zeit bis dorthin und mein Training wäre auch voll auf eine Teilnahme ausgerichtet. Ich hoffe auf eine Nominierung", sagte er.
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind