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24.08.2021 | (rsn) – Das Team Dauner Akkon nimmt auch seine dritte Deutschland Tour (2.Pro) als Underdog in Angriff. Für die Mannschaft von Philipp Mamos wird es wie für die anderen deutschen Kontinental-Teams darum gehen, auf den vier Etappen für Action zu sorgen und so die Wildcard zu rechtfertigen.
“Ich denke, wir sind alle realistisch und wissen aus den Vorjahren, was uns erwarten wird. Die WorldTeams haben einfach auch viel mehr Rennkilometer in den Beinen, natürlich auch aufgrund von Corona“, erklärte Mamos gegenüber radsport-news.com. Dabei spielte der Ex-Profi darauf an, dass in den vergangenen 18 Monaten vor allem die kleineren Rennen, an denen die Kontinental-Teams teilnehmen, der Pandemie zum Opfer gefallen waren, wogegen der Kalender der WorldTeams längst nicht so viele Lücken aufwies.
Angst hat Dauner Akkon vor der Mammutaufgabe Deutschland Tour aber nicht. "Die Jungs sind sehr entspannt und freuen sich, wenn es losgeht. Sie sind aber auch heiß und wollen sich zeigen und den Sponsoren, die uns treu geblieben sind, auf diesem Wege etwas zurückgeben“, hofft Mamos auf für die Geldgeber wertvolle TV-Präsenz.
Mamos wird neben dem erfahrenen Henning Bommel noch Dominik Bauer, Frederik Raßmann, Roman Duckert, Jan-Marc Temmen und Sven Thurau ins Rennen schicken, das Sextett fuhr auch schon die CCC-Tour in Polen, um sich nach der schweren bretonischen Rundfahrt Kreiz Breizh in Polen den letzten Formschliff zu holen. Thurau belegte am Sonntag auf der Schlussetappe der CCC-Tour im Sprint den zweiten Platz und sorgte somit für den ersten Podiumsplatz bei einem UCI-Rennen in diesem Jahr.
“Das war sehr wichtig für die Jungs, vor allem weil alle ihren Teil dazu beigetragen haben, um Sven in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Für das Selbstbewusstsein kam das jetzt natürlich genau richtig“, so Mamos, der aber die Erwartungen nicht zu hoch schrauben wollte. "Die Jungs wissen aber selbstverständlich auch, dass es bei der Deutschland Tour nicht mehr so einfach werden wird.“
Denn im Sprint muss sich Thurau mit Assen wie Mark Cavendish (Deceuninck – Quick-Step), Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe), André Greipel (Israel Start-Up Nation) oder Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auseinandersetzen. Dennoch hofft Mamos zum Auftakt am Donnerstag in Schwerin auf etwas Zählbares. “Mit guten Beinen und etwas Glück kann sogar ein gutes Tagesergebnis herausspringen“, sagte er. Doch das wäre nur Bonus. “Wenn wir es schaffen, auf einer Etappe in der Ausreißergruppe zu sein, dann haben wir unser Ziel erreicht“, stellte er klar.