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08.12.2023 | (rsn) - Wie schon 2023 sind die Städte Bad Dürrheim und Donaueschingen Gastgeber der Deutschen Straßenmeisterschaften (21. bis 23. Juni). Mit einer wichtigen Neuerung: Erstmals werden die Titelkämpfe der Elite und der Nachwuchsklassen zeitgleich an einem Ort ausgetragen. Während der diesjährige Kurs sehr selektiv war und mit Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) ein Bergspezialist den Titel holte, sollen im kommenden Jahr mehr Fahrer die Chance haben, aufs oberste Treppchen zu klettern. Dafür werden im Zeitfahren und den Straßenrennen die Anzahl der Anstiege in Öfingen und Asen reduziert. Der Nachwuchs ist auf verkürzten Strecken unterwegs.
Am Freitag, 21. Juni, finden die Einzelzeitfahren von Elite und U23 statt, wobei die Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen mit der Elite starten, aber getrennt gewertet werden.
Auf der Straße werden am Samstag und Sonntag neben denen der Elite (Männer und Frauen) auch die Wettbewerbe von U15, U17 und U19 ausgefahren. "Für die Kinder, den Nachwuchs, ist es etwas ganz Besonderes, auf den Strecken und dem Podium der Stars zu sein. Das wird eine Leuchtturmveranstaltung. Deshalb freue ich mich extrem darauf“, schwärmte Lukas Schädlich, Nachwuchsbundestrainer des BDR. "Mit den Profis zu fahren, wird für die Nachwuchsfahrer bestimmt der beste Tag ihres Lebens“, freute sich auch Junioren-Vizeweltmeister Paul Fietzke.
Sollte das Konzept aufgehen, könnten auch in Zukunft Elite und Nachwuchs an einem Wochenende ihre Besten küren. "Ich glaube nicht, dass es ein einmaliger Versuch bleiben wird“, meinte BDR-Vize Günter Schabel. "Wenn wir es organisatorisch hinbekommen, ist es eine Zukunftssache, die wir im Auge behalten werden.“
Am einfachsten wäre, wenn Bad Dürrheim und Donaueschingen auch in den nächsten Jahren die Deutschen Meisterschaften austragen würden. Das bot Schabel den Veranstaltern noch während der Pressekonferenz an: "Wenn Bad Dürrheim und Donaueschingen mir sagen, dass sie die nächsten fünf Jahre dabei bleiben, machen wir das heute Abend noch klar.“
"So schnell wird man von Günter Schabel überrumpelt“, antwortete Eventchef Rik Sauser lachend, um dann anzufügen: "Jetzt veranstalten wir erst einmal 2024 und schauen es uns an. Das wird bestimmt großartig.“