94. Scheldeprijs – Vlaanderen

Quick Step will Boonen wieder zum Sieg führen

Von Christoph Adamietz

12.04.2006  |  Mit dem seit 1907 ausgetragenen Scheldeprijs – Vlaanderen enden traditionell die belgischen Frühjahrsklassiker. Auch die heutige 94. Auflage des Rennens mit Startort in Antwerpen endet nach gut 200 Kilometern in Schoten. Aufgrund der recht flachen Streckenführung dürften vor allem die Sprinter auf ihre Kosten kommen. Lediglich die sieben Kopfsteinpflasterpassagen könnten den Fahrern ein paar Schwierigkeiten bereiten.

Beim ältesten Rennen in Flandern ist der Sieg noch einmal sehr begehrt. Besonders ambitioniert dürfte Quick.Step in das Rennen gehen. Immerhin möchte der bei Paris-Roubaix geschlagene Tom Boonen zeigen, dass seine Niederlage nur ein Ausrutscher war. Um Boonen, der den Klassiker vor zwei Jahren schon einmal gewann, zum Sieg zu verhelfen, hat Teammanager Lefevére eine starke Helferriege nominiert. Besonders Nick Nuyens, der in diesem Jahr bereits Kuurne-Brüssel-Kuurne gewinnen konnte, wird seinem Kapitän in den wichtigen Rennsituationen zur Seite stehen.

Auch das Davitamon-Lotto Team möchte ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Mit Robbie McEwen und Peter Van Petegem hat die belgische Mannschaft gleich zwei Trümpfe in der Hand. Beide Fahrer hatten kein besonders erfolgreiches Frühjahr und möchten die Klassikersaison mit einem Erfolgserlebnis beenden. McEwen als auch Van Petegem haben das Rennen bereits gewonnen. Unterstützung bekommen die beiden Teamleader von den Klassikerspezialisten Bert Roesems, Leon Van Bon, Henk Vogels und Gert Steegmans.

Das belgische Zweitdivisionsteam erhofft sich vor allem von seinen endschnellen Fahrern Baden Cooke und Jeremy Hunt einen Podestplatz. Auch Routinier Nico Eeckhout von Chocolade Jacques ist ein Kandidat für den Sieg. Der Führende in der UCI Europa-Tour Wertung konnte in diesem Jahr bereits die Drei Tage von Westflandern für sich entscheiden.

Aus deutscher Sicht könnten Gerald Ciolek und Steffen Radochla (beide Wiesenhof-Akud) für ein versöhnliches Ende der Frühjahrsklassiker sorgen. Auch Sebastian Siedler vom Team Milram könnte dank seiner Endschnelligkeit eine Überraschung gelingen.

Quelle: cyclingnews.com

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