Amadio will Di Luca zurück holen

Liquigas erwartet von Basso keine Siege

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Ivan Basso kehrt auf die Radsportbühne zurück.

27.04.2008  |  (rsn) - Im Jahr 2009 wird Ivan Basso nach zweijähriger Dopingsperre sein Comeback im Liquigas-Dress feiern. Sein zukünftiger Teamchef Roberto Amadio, der nach der Verpflichtung von Basso auf sehr viel Unmut in der Radsportwelt stieß, verteidigte den spektakulären Transfer und spielt zudem mit dem Gedanken, den nicht weniger umstrittenen Danilo Di Luca, ein Freund von Basso, wieder zurück ins Team zu holen.

„Wir haben Di Luca schon im letzten Jahr eine Vertragsverlängerung angeboten. Er hat sie jedoch nicht angenommen und die Mannschaft gewechselt“, sagte Amadio gegenüber cyclingnews. „Dieses Jahr werden wir ihm erneut ein Angebot unterbreiten.“

Während Gespräche mit Di Luca noch anstehen, ist Bassos Engagement bei Liquigas für die kommende Saison schon definitiv. Bedenken bezüglich der Personalie Basso hat Amadio nicht. „Ich denke, Basso hat für sein Vergehen gebüßt. Basso ist ein wichtiger italienischer Sportler, der bei einem wichtigen Team die Chance auf einen Neuanfang erhält.“

Siege erwartet Amadio von seinem Neuzugang jedoch nicht. „Wir müssen den Radprofi Basso wiederentdecken, nicht den Basso, der möglicherweise die Tour de France gewinnen kann. Liquigas hat ihn unter Vertrag genommen, weil er wieder ein Radsportler sein will. Es ist nicht wichtig, ob er ein, zehn oder gar kein Radrennen gewinnt. Es ist auch nicht von Bedeutung, welche Rennen er gewinnt.“

Ob Liquigas nach der Basso-Verpflichtung zur Tour eingeladen werden wird, ist indes noch nicht klar. „Ich kann noch nichts sagen. Es liegt jetzt an den Veranstaltern der Tour de France“, gab sich Amadio zurückhaltend. Der Rennveranstalter ASO um seinen Chef Christian Prudhomme wird sich sicherlich gut überlegen, ob man das Liquigas-Team zu seinen Rennen einladen wird. Zuletzt hatte Prudhomme mit der Nicht-Berücksichtigung des Astana-Teams für die Frankreich-Rundfahrt ein klares Zeichen gesetzt, was er von Mannschaften, die dem Image des Radsports schaden, hält. Ähnliches könnte auch Liquigas widerfahren.

Quelle: cyclingnews.com

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