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24.05.2008 | (rsn) - Auf der 14. Etappe des Giro d`Italia geriet das Team Astana um Alberto Contador und Andreas Klöden hinauf zum Alpe de Pampeago ins Straucheln. Die beiden Kapitäne konnten bei der ersten Bergankunft des Giro d`Italia nicht das Hinterrad der Konkurrenz halten und verloren wertvolle Zeit. Contador verpasste zudem das Rosa Trikot, das nun Gabriele Bosisio (LPR) trägt, um fünf Sekunden. Den Etappensieg sicherte sich der Italiener Emanuele Sella (CSF Group Navigare) als Solist.
Den stärksten Eindruck der Favoriten hinterließ der Russe Denis Mentschow (Rabobank). Der zweifache Vuelta-Sieger konnte im acht Kilometer langen Schlussanstieg seine Konkurrenten, wenn auch nur um Sekunden distanzieren. Contador büßte 45 Sekunden auf Mentschow ein, Klöden gar 1:09 Minuten. Franco Pellizotti (Liquigas) und Riccardo Ricco (Saunier Duval) konnten ihren Rückstand auf Mentschow mit neun Sekunden in Grenzen halten, auch Gilberto Simoni (PVC Serramenti), der weitere vier Sekunden dahinter in Ziel kam, blieb noch auf Tuchfühlung. Vorjahressieger Danilo Di Luca (LPR) verlor 26 Sekunden auf den Russen. Der große Verlierer des Tages war der US-Amerikander Levi Leipheimer (Astana), der über vier Minuten auf Mentschow verlor
Mit dem Ausgang des Tagessieges hatten die Favoriten jedoch nichts zu tun. Schon früh hatten sich 13 Fahrer vom Feld abgesetzt, von denen sich ein Großteil noch ins Ziel retten konnte. Sella, der sich dabei schon am vorletzten Berg von seinen Fluchtgefährten absetzen konnte, hatte im Ziel fast fünf Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Tinkoff-Profi Vasyl Kiryenka, weitere 30 Sekunden dahinter folgte der spanische Meister Joaquim Rodriguez (Caisse d`Epargne). Auch die Plätze vier und fünf gingen an Sellas ehemaligen Fluchtgefährten José Rujano (Caisse d`Epargne) und Paolo Bettini (Quick.Step). Auf Rang sechs landete dann bereits Denis Mentschow mit 8:48 Minuten Rückstand auf den Tagessieger.
Die deutschen Mannschaften Gerolsteiner und Milram hatten erwartungsgemäß nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. Johannes Fröhlinger erreichte als bester Gerolsteiner-Fahrer das Ziel auf Rang 47.
Der bisherige Gesamtführende Giovanni Visconti (Quick.Step) kämpfte bis zum Schluss um sein Rosa Trikot verlor es aber an seinen Landsmann Bosisio, der auf Rang 21 ins Ziel kam. In der Gesamtwertung liegt Bosisio nun fünf Sekunden vor Contador. Auf Rang drei folgt Marzio Bruseghin (Lampre) mit 28 Sekunden Rückstand. Andreas Klöden (+1:11min) fiel hinter Riccardo Ricco (+1:02min) und Danilo Di Luca (+1:07min) auf den sechsten Platz zurück. Dahinter folgen Mentschow (+1:18min), Simoni (+1:31min) und Pellizotti (+1`32min).