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08.02.2015 | (rsn) – Manuel Belletti (Southeast) hat beim 20. GP Costa degli Etruschi (1.1) hat die Siegesserie der Italiener fortgesetzt. Der Erfolg des 29-Jährigen zum italienischen Saisonauftakt war bereits der elfte Sieg eines heimischen Fahrers in Folge.
Hinter Belletti, der sein erstes Rennen für sein neues Team bestritt, belegten nach 190 Kilometern von San Vincenzo nach Donoratico seine beiden Landsleute Davide Vigano (Idea) und Niccolo Bonifazio (Lampre-Merida) die weiteren Podiumsplätze.
Mit Ausnahme von Rang vier, der an den Briten Russell Downing (Cult Energy, ging, sicherten sich die Italiener alle Plätze in den Top Ten. In der ersten, knapp 30 Fahrer starken Gruppe kam auch der Österreicher Gregor Mühlberger (Felbermayr-Simplon Wels) als Zwölfter ins Ziel.
„Den Sieg widme ich allen, die an mich geglaubt haben und auch denen, die nicht mehr an mich geglaubt haben und jetzt sehen, dass sie falsch geurteilt haben“, sagte Belletti. Nach einer erfolgreichen Saison 2011 mit vier Siegen war der Sprinter seiner Form hinterher gefahren. Heute gelang Belletti erst der dritte Sieg in drei Jahren.
Alles andere als ideal verlief der Sprint für den Tagesdritten Bonifazio. „Als ich beschleunigte, haben sich mein Rad und das eines anderen Fahrers berührt. So musste ich Tempo rausnehmen und verlor eine Meter auf Belletti, der allerdings auch einen sehr guten Sprint gefahren ist“, sagte der Lampre-Sprinter, der die Leistung seiner Mannschaft hervorhob, die nur mit sechs Fahrern am Start stand und nach wenigen Kilometern bereits Mattia Cattaneo nach Sturz verlor. „Wie das Team mich zum Sprint gebracht hat, das war großartig.“
Dagegen musste sich Sonny Colbrelli (Bardiani-CSF), einer der Topfavoriten, mit dem fünften Platz begnügen. „Ich hatte ein besseres Ergebnis erwartet, zumindest das Podium hätte es schon sein sollen“, zeigte sich der Italiener enttäuscht. „Ich war schlecht positioniert und musste deshalb meinen Sprint früh beginnen. Als ich dann auf der Höhe von Belletti war, konnte ich nicht mehr zulegen.“
Über weite Strecken wurde der italienische Saisonauftakt von einer sechs Fahrer starken Ausreißergruppe bestimmt, die aus Mattia Frapporti (Unieuro Wilier Trevigiani), Ricardo Creel (Roth Skoda), Jacopo Mosca (Nationalteam Italien), Michele Gazzara (MG Kvis), Artem Nych (Rusvelo) und Janos Pelikan (Utensilnord) bestand. Die Ausreiße hatten sich nach 20 Kilometern formiert hatte und einen Maximalvorsprung von 15 Minuten herausgefahren.
Als das deutlich kleiner gewordene Feld die Spitzengruppe zum Finale gestellt hatte, ergriff Fabian Wegmann (Cult Energy) die Initiative und attackierte im letzten Anstieg des Tages zehn Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit dem Italiener Damiano Cunego (Nippo-Vini Fantini) und dem Kolumbianer Rodolfo Torres (Colombia). Mehr als zehn Sekunden konnte sich das Trio aber nicht an Vorsprung herausfahren und wurde kurz darauf wieder gestellt.
Im Sprint einer knapp 30 Fahrer starken Gruppe hatte dann Belletti das beste Ende für sich.