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Im Gesamtklassement bleibt Waerenskjold vorn. Ich verabschiede mich von der Deutschland Tour. Lieben Dank fürs Verfolgen des Tickers. Auf www.radsport-news.com gibt es die finalen Ergebnisse und alle Hintergründe.
Waerenskjold beendete die Etappe als Zweiter und sicherte damit souverän den Gesamtsieg. Milan wurde Dritter vor Jorid Meeus (red Bull - Bora - hansgrohe) und Zak Erzen (Bahrain Victorious).
Van Aert lanciert Brennan, der überlegen zu seinem zweiten Tagessieg fliegt. Milan konnte nicht an das Hinterrad des jungen Briten gehen, weil er dem stürzenden van Poppel ausweichen musste.
Brennan sitzt an Van Aerts Hinterrad und damit an vierter Stelle des Pelotons. Jetzt baut sich ein weiterer Sprintzug auf, aber Visma schiebt sich wieder in Front. Sie wollen den zweiten Sieg. Und erneut ein Sturz: Diesmal geht van Poppel zu Boden.
Damit fehlt Milan sein angestammter Anfahrer. Noch 2000 Meter - das wird jetzt interessant. Massensprint, aber aus einer recht kleinen Gruppe heraus.
Sturz im Feld. Simone Consonni (Lidl - Trek) und Alexander Kristoff (Uno-X) sowie Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) sind betroffen. Hinzu kommt noch ein weiterer Helfer von Milan.
Edoardo Zambanini holte zwei Sekunden, Mayrhofer eine Sekunde.
Sheehan gewinnt den Bonussprint. Er schiebt sich damit auf 13 Sekunden an Waerenskjold heran. Nun übernimmt Visma - Lease a Bike die Kontrolle.
Die Ruhe vor dem Sturm. Gleich am Bonussprint, der diesmal aber nicht an einer nennenswerten Steigung liegt, gibt es noch einmal Sekunden zu gewinnen. Lipowitz hat da selbstredend keine Ambitionen. Er bildet momentan das Schlusslicht der Hauptgruppe.
Zwischensprint in Magdeburg: Jacopo Mosca führt das Hauptfeld über den Strich. Das Punkteklassement ist, wie erwähnt, schon entschieden.
Lidl - Trek und Uno-X Mobility führen das Hauptfeld an. Eine Gruppe abgehängter Fahrer hat 20 Sekunden Rückstand. Es ist aber nicht klar, wer dort dabei ist. Die bisherigen Protagonisten von Milan bis Waerenskjold sind aber alle vorn.
6,8 Kilometer lang ist der Rundkurs, den die Fahrer gleich erreichen. Bei der ersten Passage der Ziellinie wird ein Zwischensprint ausgefahren, beim zweiten Mal der übliche Bonussprint, wo es drei, zwei und eine Sekunde zu holen gibt. Und dann am Ende geht es eben um den Tagessieg - und angesichts der noch immer recht kleinen Abstände auch um das Gesamtklassement.
Angriff von Nils Politt (UAE - Emirates - XRG). Er zieht aber einen Mann von UNO-X Mobility und Laurence Pithie von Red Bull mit sich. Trotzdem zieht "the flying dentist" richtig durch. Den dürfen sie allein schon wegen seiner 36 Sekunden Rückstand im Gesamtklassement nicht weglassen. Und das passiert auch nicht.
Es kommen nun aber mehrere Gruppen zurück, damit dürfte das Peloton noch einmal deutlich anwachsen, ehe es gleich auf den Zielkurs in Magdeburg geht. Florian Lipowitz (Red Bull - Bora - hansgrohe) geht mit durch die Führung.
Der Este Romet Pajur (Red Bull - Bora - hansgrohe) bildet das Schlusslicht der ersten Gruppe, die nur etwa 50 Mann umfasst. Dort machen Tudor, Israel - Premier Tech, Red Bull und Lidl - Trek die Pace.
Derzeit läuft auch die 2. Etappe der Vuelta a Espana, die diesmal ja in Italien startet. Dort musste Guillaume Martin (Groupama - FDJ) nach einem Sturz leider aufgeben.
Die Bergwertung ist ebenfalls bereits entschieden. Da muss wiederum Enzio Leijnse nur noch das Ziel erreichen, um das Sondertrikot mit heim zu nehmen.
Um 15 Zähler liegt Waerenskjold nun vorn in der Punktwertung. Da es noch einmal drei Punkte beim zweiten Zwischensprint zu gewinnen gibt und derer zehn im Ziel, muss der Norweger in der tat nur noch ankommen, um diese Sonderwertung zu gewinnen. Doch der Norweger hat mehr vor - er will die Deutschland Tour als Gesamtführender abschließen. Und er dürfte auch mit einem weiteren starken Tagesergebnis liebäugeln.
Nein, Nikias Arndt (Bahrain Victorious) war Zweiter beim Zwischensprint. Platz drei belegte Gil Gelders (Soudal - Quick Step).
Den Sprint in Oschersleben entscheidet Waerenskjold für sich, der dann doch noch rechtzeitig nach vorn kam. Damit holt er sich weitere drei Punkte. Riley Sheehan war dort wohl Zweiter. Ich glaube, damit hat der Norweger die Gesamt-Punktwertung sicher, so er denn ins Ziel kommt.
Waerenskjold und Van Aert spielen ein wenig mit dem Feuer. Beide befinden sich im letzten Viertel des Pelotons. Wenn das sich nochmal teilt, haben sie ein Problem. Aber danach sieht es derzeit auch nicht aus - sie fahren gerade durch eine geschlossene Ortschaft. Aber das Tempo 2000 Meter vorm ersten Zwischensprint ist recht hoch.
Jetzt hat sich das Feld geteilt. McNulty ist in der abgehängten Gruppe. Der wurde nämlich bei Kilometer 60 vorm Ziel eingeholt. Timo Behrens und Siebe Roesems (Alpecin - Deceuninck) gehören auch zu den Distanzierten. Ebenso Johannes Adamietz (Rembe - rad-net).
Nochmal Windkante. Lidl - Trek, Red Bull - Bora - hansgrohe und Q 36.5 versuchen erneut, einen Split im Pulk herbeizuführen. Steven Kruijswijk touchierte in der einsetzenden Hektik ein Hinterrad und konnte einen Sturz auf dem Seitenstreifen nicht verhindern.
Jetzt beruhigt sich die Situation wieder. Und weil keiner der Favoriten auf Tages- oder Gesamtsieg distanziert wurden, zieht keines der Teams weiter durch. Die meisten abgehängten Fahrer sind wieder in der großen Gruppe. Und McNulty hat noch 20 Sekunden Vorsprung. Er wirkt aber nicht mehr sehr motiviert.
Zu den abgehängten Fahrern gehören Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty), Jannik Steimle (Q 36.5), Will Barta (Movistar) und Miguel Heidemann (Rembe - rad-net).
Seitenwind hat eingesetzt. Soudal - Quick Step, Visma und Alpecin - Deceuninck hauen voll rein. UNd das Feld zersplottert in mehrere Teile. Das hat zur Folge, das McNulty nur noch 1:10 Minuten Vorsprung hat und wohl bald eingeholt wird.
Hier ist es noch eine Weile bis zum Finale, und wirklich viel passiert nicht. Die Renewi-Tour ist im Gegensatz dazu bereits zu Ende gegangen - mit einem emotionalen Sieg für Arnau de Lie (Lotto).
McNulty beugt sich tief über seinen Lenker. Am linken Ellenbogen hat der US-Amerikaner ein großes Pflaster, das an seinen Sturz auf der Etappe nach Arnsberg erinnert. 2:10 Minuten hat er aktuell noch gut aufs Pulk. Und Red Bull - Bora - hansgrohe steigt ebenfalls in die Verfolgungsarbeit ein.
Uno-X Mobility, Lidl - Trek und Bahrain Victorious teilen sich jetzt die Nachführarbeit. Das Wetter ist heute ideal: Etwas Sonne, etwas Wolken und 20 Grad Celsius.
Besagter Romeo ruft gerade nach dem Begleitfahrzeug seiner Equipe. Und der Vorsprung von Solist McNulty ist mittlerweile auf 2:30 Minuten geschrumpft.
Wie international diese Austragung der D-Tour ist, lässt sich auch am Gesamtklassement ablesen. Der Norweger Waerenskjold liegt vor dem Ecuadorianer Narvaez auf Platz eins. Dritter ist momentan der US-Amerikaner Riley Sheehan (Israel - Premier Tech). Es folgen mit Watson ein Brite und mit Wout Van Aert (Visma - Lease a Bike) ein Belgier. Der Niederländer van Poppel und der nächste Brite, Brennan, folgen auf den nächsten Plätzen. Dahinter liegt auf Rang acht Marius Mayrhofer (Tudor) als bester Deutscher. Mit Marco Haller (Tudor) belegt ein Österreicher Platz neun. Mit Pascal Eenkhorn (Lotto) komplettiert ein weiterer Niederländer die Top 10. Dahinter liegen der Spanier Ivan Romeo (Movistar) und der Deutsche Nils Politt (UAE - Emirates XRG).
Ineos Grenadiers hat die Kontrolle im Peloton übernommen. Der Abstand zu McNulty ist auf drei Minuten geschrumpft. Dieses Team hat mit Samuel Watson den Gesamt-Vierten im Aufgebot, der zudem enorm schnell ist und heute auch um den Tagessieg mitreden wird. Seien 25 Sekunden Rückstand dürften für den Sprung an die Spitze des Gesamtklassements aber zu groß sein. Denn auch Waerenskjold wird sehr wahrscheinlich in der ersten Gruppe ankommen - und möglicherweise ebenfalls zu den Schnellsten des Tages gehören.
Noch hat demnach kein deutscher Profi bei der Heimatrundfahrt etwas gewonnen. Die Etappensiege gingen an einen Norweger (Waerenskjold), einen Ecuadorianer (Narvaez) und einen Briten (Brennan). Das Bergtrikot geht aller Voraussicht nach an einen Niederländer (Leijnse) und in der Punktwertung dürfte Aerenskjold, wenn er denn den Gesamtsieg holt, ebenso vorn bleiben wie im Nachwuchsklassement. Auch die Teamwertung wird keine deutsche Equipe gewinnen. Ein Etappensieg für einen Deutschen würde die Sache deutlich positiver machen. Da hat wohl heute Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) die besten Karten.
Zurück zur heutigen Etappe: Da hat McNulty aktuell noch 3:15 Minuten Vorsprung. Sie halten ihn also an der mittellangen Leine - alles ist programmiert auf eine Massenankunft. Lidl - Trek will dort mit Jonathan Milan ebenso das Ziel Etappensieg eintüten wie Red Bull - Bora - hansgrohe. Bislang hat das Team Uno-X Mobility zwei Siege durch Sören Waerenskjold auf dem Konto, UAE - Emirates - XRG einen Tageserfolg durch Jhonatan Narvaez und Visma - Lease a Bike einen Sieg durch Matthew Brennnan.
Ein ganz prominenter Radprofi hielt die Entscheidung der Jury in Kassel ja für reichlich daneben. Doch der Tenor lautete im Allgemeinen: Das ging aufgrund des aktuellen Reglements schon in Ordnung.
Es wurde und wird viel über das gestrige Finale und die Bestrafung von Danny van Poppel (Red Bull - Bora - hansgrohe) diskutiert. Auch wenn McNulty tempofest ist und viel Klasse mitbringt, wird er eine erneute Sprintankunft nicht verhindern können. Vielleicht kann van Poppel sich dort rehabilitieren? Oder ist er aufgrund seiner Gelben Karte nun gehemmt?
McNulty gewann die einzige Bergwertung des Tages in Johannashall. Doch entscheidender war, was dahinter passierte: Enzo Leijnse (Picnic – PostNL) sicherte sich als Zweiter zwei Kletterpunkte, Vinzent Dorn (Bike Aid) holte den letzten verbliebenen Zähler, der Mann im Bergtrikot, Miguel Heidemann (Rembe – rad-net) ging leer aus. Aufgrund der deutlich besseren Platzierung im Gesamtklassement steht Leijnse nun vor dem Gewinn des punkt gepunkteten Leibchens.
Mit 103 verbleibenden Kilometern gehen wir ins Rennen: Mit Brandon McNulty (UAE - Emirates - XRG) hat sich heute nur ein Fahrer vom Peloton abgesetzt. Er hat moimentan vier Minuten Vorsprung. Vor der Etappe betrug sein Rückstand in der Gesamtwertung 5:36 Minuten.
Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) geht mit sechs Sekunden Vorsprung in den letzten Tagesabschnitt. Der Norweger wird heute eher auf Nummer sicher gehen wollen. Doch im Finale kann er dennoch voll rein halten und seinen starken Auftritt mit einem weiteren Top-Ergebnis krönen. Die Favoriten auf den Etappensieg heißen aber Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike), Jonathan Milan (Lidl - Trek) und Danny van Poppel, der gestern relegierte Sprinter von Red Bull - Bora - hansgrohe. Gestartet wird die Etappe um 14 Uhr. Zielankunft ist zwischen 17.30 und 17.50 Uhr. Wir sind ab 15.30 Uhr im LIVE-Ticker dabei. Alle Zwischenstände der D-Tour gibt es auf unserer Sonderseite zum Rennen.
163,7 weitgehend flache Kilometer stehen zum Abschluss zwischen Halle und Magdeburg auf dem Programm. Nach dem Transfer dürften die Protagonisten heute ihre Ziele klar definiert haben. Zu Beginn des Teilstücks wird es nicht nur um die Zusammensetzung der Spitzengruppe gehen, sondern vor allem um das Bergtrikot. Die letzten Punkte werden nach 16,7 Kilometern vergeben. Und danach ist es flach - also alles angerichtet für einen Massensprint.