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27.06.2019 | Sommerliche Temperaturen auch am Tag vier der Tour Transalp 2019. Die
heutige Etappe führte das Team Strassacker/ radsportnews.com 1 und Team Strassacker/ radsportnews.com 2 von Bormio über Umbrail-, Ofen- und
Bernina-Pass in die Schweiz, und zum Abschluss über den Forcolo di
Livigno zurück nach Italien.
In Livigno wurde nach 133 anspruchsvollen
Kilometern das Etappen-Ziel erreicht.
So ging mit der vierten Etappe der Dreierblock der
Dreitausender zu Ende: Wieder summierten sich die Höhenmeter mit den Pässen Umbrail, Ofen, Bernina und Forcolo di Livigno auf gut über
3000.
Am Umbrail-Pass bestimmten zunächst die Vorjahressieger um Glorieux und Bob
das Tempo, ehe sie von einer gebrochenen Sattelklemme gestoppt wurden.
Aufgrund des starken Gegenwinds in Richtung Passhöhe blieben weitere
Attacken aus und wir fuhren mit knapp 15 Fahrern geschlossen über die Kuppe.
Nach der langen und kurvenreichen Abfahrt
hinunter nach Santa Maria fehlten
nur die bisher Gesamtzweiten Italiener.
Die Gruppe wurde sich dann schnell einig und harmonierte gut den Ofen-Pass
hinauf, der heute seinem Namen alle Ehre machte: Es wurde immer heißer.
An der Renn-Situation sollte sich ab diesem Zeitpunkt bis ins Ziel nichts
mehr ändern: Wir bestritten die nächsten 90 Kilometer komplett
gemeinsam. Jeder arbeitete im Engadin mit, und es waren eher die Baustellen, die unseren Rhythmus etwas durcheinander brachten.
Am wichtigsten war es heute vor allem,
sich mit genügend Flüssigkeit zu versorgen:
Ich trank heute in 4,5 Rennstunden fast neun Trinkflaschen leer, was die
heutigen Gegebenheiten gut verdeutlicht.
Aufgrund des Gegenwinds passierte auch in den letzten Anstiegen nichts
mehr und alle stellten sich auf einen finalen Sprint ein. Dieser kam dann
auch schneller als wir dachten: Die Straße bog unscheinbar nach links
ab, und keine 80 Meter dahinter lag die Zeitmatte.
Die mit genügend
Ortskenntnis versorgten Italiener
von "Lightweight & Friends" fuhren vor uns durch die Kurve - und damit war der Sprint leider
entschieden:n Wir mussten uns mit dem zweiten Platz begnügen.
Um so glücklicher stimmte uns jedoch, dass wir durch diesen zweiten Platz
auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung einnehmen konnten.
Peter und Marcus sind den ersten und längsten Anstieg des Tages über den
Umbrail-Pass nicht mit maximaler Leistung angegangen, um noch Körner für die
restlichen Pässe vorzuhalten. Diese Strategie ging voll auf, und die beiden wurden
im weiteren Rennverlauf immer stärker: Trotz großer Hitze konnten sich
Peter und Marcus Platz für Platz nach vorne kämpfen.
Im Ziel belegte Team Strassacker /radsportnews.com 2
den 11. Rang in der Masters-Wertung. In der Gesamtwertung AK belegt das Team Platz zehn und im
Overall-Ranking Platz 28.
Und wieder heißt es nun: Möglichst gut regenerieren, um morgen die extrem
steilen Rampen des Passo Mortirolo zu erklimmen...