Vorschau 105. Rund um Köln

Bennett bekommt es mit Groenewegen und Philipsen zu tun

Foto zu dem Text "Bennett bekommt es mit Groenewegen und Philipsen zu tun"
Hat Eschborn-Frankfurt-Sieger Sam Bennett (Bora - hansgrohe) auch in Köln Grund zum Jubel? | Foto: Cor Vos

21.05.2022  |  (rsn) - Nach zweijähriger Corona-Zwangspause meldet sich Rund um Köln (1.1) am Sonntag auf internationaler Bühne zurück und wartet mit einer Besetzung auf, die so gut ist wie lange nicht mehr.

Immerhin fünf WorldTeams stehen am Start des rheinischen Klassikers, dazu kommen mit Alpecin - Fenix und Arkéa Samsic die beiden besten ProTeams sowie alle deutschen Kontinental-Mannschaften.

Die Mehrzahl der großen Teams tritt mit mindestens einem Top-Sprinter an. Bora - hansgrohe wird von Eschborn-Frankfurt-Sieger Sam Bennett angeführt, mit Danny van Poppel und Jordi Meeus stehen aber noch zwei weitere schnelle Männer am Start, die einspringen könnten, wenn der Ire auf der Schleife durchs Bergische Land schwächeln sollte.

Allerdings konnte Bennett bei seinen beiden Siegen bei Rund um Köln bereits beweisen, dass er sich an den Anstiegen nicht abhängen lässt. Zudem lässt sich die Statistik für den 31-Jährige deuten. Seinen ersten Sieg fuhr Bennett 2014 in seinem ersten Jahr beim Bora-Vorgänger NetApp ein, 2018 folgte sein zweiter Streich, weitere vier Jahre später wäre es nun wieder an der Zeit.

Bennets Kontrahenten: Groenewegen, Groves und Philipsen

BikeExchange - Jayco hat mit Dylan Groenewegen, Köln-Sieger von 2016, und Kaden Groves gleich zwei heiße Sprinteisen im Feuer, Alpecin - Fenix baut auf Jasper Philipsen, der nach der missglückten Titelverteidigung bei Eschborn-Frankfurt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren möchte. Und auch Lotto Soudal hat mit Arnaud De Lie einen schnellen Podiumskandidaten an Bord.

Sam Bennett und Nils Politt (beide Bora – hansgrohe) bejubeln bei Eschborn-Frankfurt den Sieg des Iren. Bennett ist auch einer der großen Favoriten beim 105. Rund um Köln. | Foto: Cor Vos

Damit ist die Liste der starken Sprinter aber noch nicht abgeschlossen: Zum erweiterten Favoritenkreis zählen auch Rudy Barbier (Israel - Premier Tech) und Casper van Uden (DSM). Der 20-Jährige Niederländer steht beim DSM-Devo-Team unter Vertrag, kann bei Rund um Köln im Profiaufgebot allerdings zeigen, dass seine drei bisherigen Saisonsiege kein Zufall waren.

Arkéa – Samsic hat mit Hugo Hofstetter den Gewinner der Tro-Bro Leon dabei, für Cofidis startet der Heidelberger Max Walscheid, der am vergangenen Wochenende in der Bretagne nach langer Verletzungspause ein überzeugendes Comeback gab. In Köln dürfte der 28-jährige Walscheid der aussichtsreichste der deutschen Teilnehmer sein.

Politts Mission Heimsieg wohl eine Mission Impossible

Zu gerne würde sich auch Nils Politt (Bora - hansgrohe) in die Siegerliste seines Heimrennens eintragen und damit für den ersten Sieg eines Deutschen, seit Christian Knees 2016 einen Ausreißercoup landete. Da allerdings vor allem die großen Teams ihre Sprinterkarten spielen werden, dürften es Klassikerspezialisten wie Politt oder auch Andreas Kron (Lotto Soudal), Miguel Heidemann (B&B Hotels - KTM) und Kevin Vauquelin (Arkéa - Samsic) schwer haben.

Die Kontinental-Teams

Deshalb werden wohl in erster Linie die Kontinental-Teams auf großer Bühne ihr Heil in der Flucht versuchen. Vor allem für die heimischen Mannschaften wird es bei einem der wenigen UCI-Rennen in Deutschland darum gehen, sich einem größeren Publikum zu präsentieren - schließlich wird das Rennen in voller Länge in einem Live-Stream übertragen.

Für Ausreißversuche in Frage kommen Fahrer wie Tom Lindner (P&S Benotti), Pirmin Benz (rad-net Rose Team), Patrick Haller (Santic - Wibatech), Jon Knolle (Saris Rouvy Sauerland), Jan-Marc Temmen (Dauner Akkon), Jan Hugger, Pierre-Pascal Keup (beide Lotto - Kern Haus), Patrick Reißig (Maloja Pushbikers), Julian Lino (Bike Aid) oder Johannes Hodapp (Leopard).

Als bisher letzter deutscher Fahrer konnte Christian Knees 2006 in seinem ersten Jahr beim damals neu gegründeten Milram-Team den rheinischen Klassiker gewinnen. | Foto: Cor Vos

Allerdings sind in Reihen der Kontinental-Teams auch sprintstarke Fahrer zu finden: Tim Torn Teutenberg (Leopard), Michel Aschenbrenner (P&S Benotti), Lucas Carstensen (Bike Aid), Filippo Fortin (Maloja Pushbikers) oder Bartosz Rudyk (Santic - Wibatech) wollen Bennett & Co. herausfordern.

Die Strecke

Gestartet wird das 199 Kilometer lange Rennen am Harry-Blum-Platz in Köln, bereits nach zehn Kilometern beginnt die erste Steigung hinauf nach Kürten, wo die erste Sprintwertung abgenommen wird. Danach folgt eine drei Mal zu befahrene Schleife um Wipperfürth über die Anstiege Grünenberg und Agathaberg.

Nach dem Anstieg Grünewald bei Kilometer 85 folgt eine längere Abfahrt, ehe in Sand nach 115 Kilometern die nächste Bergwertung wartet, von der aus die Strecke zum Zuschauermagneten Schloss Bensberg hinauf führt. Von dort aus geht es über hügeliges Terrain nochmals über die Bergwertungen in Sand (Km 170) und Schloss Bensberg (km 175).

In Köln wird nach 187 Kilometern an der Schmitze Bud die letzte Sprintwertung des Tages abgenommen. Danach folgen die letzten zwölf flachen Kilometer, ehe der Nachfolger von Baptiste Planckaert feststeht. Da sein Team Intermarché – Wanty – Gobert diesmal nicht gemeldet hat, wird der Sieger von 2019 seinen Titel nicht verteidigen können.

Weitere Jedermann-Nachrichten

29.05.2025Van Gils feiert sein Comeback bei der Tour of Norway

Seit seinem verletzungsbedingten Ausscheiden bei Lüttich-Bastogne-Lüttich hat Maxim Van Gils kein Rennen mehr bestritten. Doch die Probleme am Rücken, die ihm seine großen Ziele in den Ardennen mÃ

29.05.2025Papst Leo XIV segnet die Giro-Starter auf der Schlussetappe

(rsn) - Kürzlich hat Papst Leo XIV. den SSC Neapel, den neuen Italienischen Fußballmeister, empfangen. Bereits zuvor traf er sich privat mit der Nummer 1 der Tenniswelt, Jannik Sinner. Am Sonntag nu

28.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

28.05.2025Highlight-Video der 17. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Isaac Del Toro (UAE – Team Emirates – XRG) hat sich von seiner gestrigen Niederlage beim Giro d’Italia gut erholt gezeigt. Der 21-jährige Mexikaner gewann die 17. Etappe über 155 Kilom

28.05.2025Entspanntem Steinhauser fehlte im Finale ein bisschen

(rsn) – Nachdem Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) am Dienstag den besten Eindruck der Anwärter auf den Gesamtsieg beim 108. Giro d’Italia gemacht und seinen Rückstand auf den Leader Is

28.05.2025“Bin nicht superspeziell“: Del Toro spielt Fähigkeiten herunter

(rsn) - Große Champions zeichnet aus, nach Niederlagen wieder zurückzukommen. Isaac Del Toro (UAE – Team Emirates – XRG) ist noch kein solcher, aber er hat den Charakter, einer zu werden. Nach d

28.05.2025In der Lombardei ein Tag für die schnellen Männer

(rsn / ProCycling) – Nach der gestrigen Bergetappe steht heute wieder ein Tag für die Sprinter im Giro-Programm. Die 18. Etappe führt über 144 Kilometer von Morbegno nach Cesano Maderno bei Maila

28.05.2025Bardet: “Del Toro ist gefahren wie ein Wahnsinniger“

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Team Emirates – XRG) meldete sich auf der 17. Etappe des Giro d’Italia eindrucksvoll zurück. Der 21-jährige Mexikaner gewann die 155 Kilometer lange Bergetappe

28.05.2025Tiberi und Storer im Giro-Klassement die Verlierer des Tages

(rsn) – Nachdem er am Dienstag viel Zeit auf seine direkten Konkurrenten eingebüßt hatte, revanchierte sich Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) auf der 17. Etappe des Giro d’Italia. Zwar h

28.05.2025Del Toro schlägt zurück und baut Giro-Führung wieder aus

(rsn) – Nachdem er gestern das Rosa Trikot fast eingebüßt hatte, hat Isaac Del Toro (UAE – Team Emirates – XRG) auf der 17. Etappe des Giro d`Italia zurückgeschlagen und über 155 Kilometer v

28.05.202577. Critérium du Dauphiné mit dem Tour-Podium 2024

(rsn) – Ab dem 8. Juni trifft in Südfrankreich erstmals in dieser Saison das Podium der letztjährigen Tour de France aufeinander. Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), Jonas Vingegaard (Visma

28.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 17. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine