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11.09.2022 | Von Dortmund ins Brixen-Tal in Tirol in sechs Tagen, mit 909 Kilo- und 11.000 Höhenmetern: Das ist der Deutschland-Rush, der von Samstag bis Donnerstag über die Bühne ging. Eine Teilnehmerin, Larissa Balzer, 33 Jahre alt und aus Bad Laaphe, führte für radsport-news.com ein Tagebuch. Hier ihr letzter Eintrag:
6. Etappe, 8. September; von Oberding zum Kitzbüheler Horn/ Brixental; 125 Kilometer, 2000 Höhenmeter
Als wir uns den Höhepunkt nähern,
haben manche schon die Schnauze voll. Anders kann ich es nicht sagen - denn: es schüttet, es gießt, es kommen Sturzbäche vom Himmel. Wir sind so nass, dass meine Hände in den klammen Handschuhen schon nach 20 Kilometern aussehen, als wäre ich stundenlang in der Badewanne gelegen. Nur dass das Wasser kälter ist. Es gibt kein Kleidungsstück, das solchen Wassermassen standhält. Zumindest keins, mit dem man auf dem Rennrad sitzen möchte. Die Alpen mögen direkt vor uns liegen – zu erkennen sind sie meist nur als verschwommener, schemenhafter Umriss.
Aber auch wenn nun Einzelne hadern, als Gruppe sind wir in den vergangenen Tagen immer stärker geworden. Und so stehen wir gegen Mittag zitternd und bibbernd vor dem Anstieg zum Kitzbüheler Horn. Heute die Küche aufzubauen wäre undenkbar, also gibt es Obst und Gemüse, vor allem aber Kuchen und Schokolade, heiße Getränke – alles, was warm macht. Und es wirkt...
Wer als sportliche/r Rennradfahrer/in noch nicht
auf dem Kitzbüheler Horn war, sollte sich das vornehmen - ein echter Hammer; auch auf der Königs-Etappe der Österreich-Rundfahrt. Das Kitz-Horn tut weh, es lässt dich zweifeln – aber wenn Du oben ankommst, macht es dich glücklich.
30 Kehren führen auf den Berg, der wie eine Pyramide am nordwestlichen Rand von Kitzbühel steht. Und jeder normale Straßenbauer hätte noch 20 Kehren mehr geplant. Doch als die Auffahrt 1935 entstand, waren Geld und Asphalt knapp, also entschied man sich für den mehr oder weniger direkten Weg.
Das bedeutet: Auf den zehn Kilometern nach oben
fahren wir mit einer durchschnittlichen Steigung von 12 Prozent; der Hammer kommt nach etwa sieben Kilometern, zwischen Goinger Alm und dem Alpenhaus am Gipfel: 22,3 Prozent Steigung stehen hier am Streckenrand angeschrieben. Keine Schande, hier ein paar Meter zu laufen.
Oben im Alpenhaus warten warme und vor allem trockene Klamotten auf uns. Die Abfahrt sparen wir uns wegen des Regens, mit der Seilbahn geht es ins Tal – und von dort auf die letzten Kilometer ins Ziel. Auf dem Bauernmarkt in Westendorf im Brixen-Tal werden wir schon erwartet. Und jetzt fühlt es sich doch fast an wie eine Zieleinfahrt beim Rennen: Hinter dem Zielbogen ein Spalier aus Zuschauern, Gratulanten, Helfern, die applaudieren und uns hochleben lassen.
Wir haben das gemeinsam gemeistert.
Als wir uns vor sechs Tagen das erste Mal begegnet sind, war alles neu. Als wir uns jetzt im Ziel in den Armen liegen, feiern wir unter Freunden. Fast schade, dass es vorbei ist...
Wer selbst einmal dabei sein mag: Der DeutschlandRush 2023 startet am 2. September, wieder am Signal Iduna Park in Dortmund. Auf neuer Strecke geht es dann in sechs Etappen wieder in die Kitzbüheler Alpen – Brixen-Tal.
Radfahren, Skitouren, Bergsteigen – die "Rush"-Serie verbindet die schönsten Disziplinen des Jahres: In sechs "Rushes" geht es für die Teilnehmer vom Tal auf den Gipfel - zuerst mit dem Rad, dann zu Fuß, schließlich auf Touren-Ski, auf den Dachstein, den Venediger, den Wildspitz, 300 km in Kärnten von See zu See, oder 1000 km durch Deutschland.
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