9. bis 16. September - Uelzen/ Lüneburger Heide - Bericht

Europäische Radsport-Woche: Wo den Nachwuchs der Teufel holt

Von Regina Matthies und Henry Thiel

Foto zu dem Text "Europäische Radsport-Woche: Wo den Nachwuchs der Teufel holt"
"Tour-Teufel" Didi Senft fuhr das Prominenten-Radrennen mit seinem neuesten Exponat, dem Bottle-Bike. Er musste sich sehr anstrengen.| Foto: Peter Leibrandt

21.09.2012  |  Alles lief wie am Schnürchen bei der fünften Auflage der „Europäischen Radsportwoche" samt dem "Großen Preis der SVO Energie GmbH“ in der Gemeinde Bienenbüttel in der Lüneburger Heide: Der Tour-Teufel und Velo-Designer Didi Senft begeisterte Jung und Alt. Das Tanzstudio Graaf aus Uelzen zeigte eine gelungene Performance, ebenso die Dreilinger Sport-Jongleure.

Atemberaubende Höhepunkte boten die Vorführungen der Trial-Gruppe des ADAC Lüneburg. Was seine Jungs zu bieten hatten, war absolute Spitze. Und so nutzten die Kinder anschließend rege die Möglichkeit, es selbst einmal auf dem angebotenen Schnupper-Trial zu versuchen.

Ebenso ansprechend wie das Rahmen-Programm war der sportliche Teil. Das Kaiserwetter am Sonntag bescherte der Veranstaltung einen neuen Teilnehmer-Rekord: Über 550 Sportler/innen im Alter von einem bis 73 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland gaben sich ein Stelldichein.

Ein ganz besonderes sportliches Highlight bildete den Abschluss: Die Wettbewerbe der Kleinkinder und das Einrad-Rennen. Da ging Eltern und Zuschauern das Herz auf, als die Jüngsten um Sieg und Platzierung kämpften.

Das Einrad-Rennen bot ein spannendes Duell zwischen den Dreilinger Sport-Jongleuren und der Trial-Gruppe des ADAC Lüneburg. Die ADAC-Jungs hatten ihre Vorderräder ausgebaut, und sprangen mit ihren so entstandenen Einrädern ins Ziel. Einer von ihnen fuhr nicht einen Meter, sondern hüpfte vielmehr die kompletten 200 Meter vom Start ins Ziel. Wenn das nicht einen Eintrag ins Guinness-Buch wert ist!

Der bekannte und beliebte Tour-Teufel und Velo-Designer Didi Senft stellte sein neuestes Exponat vor: Das „Bottle-Bike“, ein Fahrrad, das 100 Trinkflaschen vereint. Die Trinkflaschen sammelte der Tour-Teufel aus dem brandenburgischen Storkow bei den namhaften Radrennen der Welt: Tour de France, Giro d’Italia, Tour de Suisse und verschiedene Weltmeisterschaften.

Kuh(le) Runden drehte Teufel Didi, dem stets der Schalk im Nacken sitzt, auf dem Kuh-Anhänger der Möbelfundgrube Uelzen, womit er viel Aufsehen erregte, ebenso wie mit seinen "fliegenden Runden" auf dem Autodach.

Die Rotkreuz-Bereitschaft Bad Bevensen hatte Pause – was für eine Sportveranstaltung immer etwas Gutes bedeutet: Nur wenige Hautabschürfungen waren zu versorgen. Das Schlimmste war ein Nasenbluten, das auf eine Kollision in Hüpfburg zurückzuführen war.

Einen guten Job machten auch die vielen Streckenposten der Freiwilligen Feuerwehren Eitzen, Wichmannsburg und Hohnstorf, sowie des Team Felt/ Bikesport-Events und des Vereins zur Förderung des Breiten- und Leistungs-Sport. Eine offizielle Jury des Bund Deutscher Radfahrer unter Leitung des UCI-Kommissärs Daniel Schumacher aus Cloppenburg und der Ergebnis-Dienst Herzog-Sport aus Rostock sorgten für faire Rennverläufe und korrekte Ergebnisse.

Unser Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung. Das Konzept ist aufgegangen, die Anstrengungen der einjährigen Vorbereitungszeit haben sich gelohnt.

Am Rande notiert: Die siebenjährige Nina Oolders aus den Niederlanden gewann beide "Fette-Reifen-Rennen" der Kleinen (6 - 7 Jahre), und damit auch die Gesamtwertung. Damit konnte sie sich besser platzieren als ihr Vater, der alte Radsport-Hase Jan Oolders, der in der Gesamtwertung der Jedermannklasse Senioren 2 „nur“ Platz zwei belegte.

Kalle Kahlstorf aus Wichmannsburg dominierte beide "Fette-Reifen-Rennen" der Großen (8 - 9 Jahre). Das Radsport-Sternchen und Hoffnungsträger Paul Fauteck (8) des Bevenser Radsport-Trainers Henry Thiel stand mit Platz zwei ebenfalls auf dem Podest.

Auch das Prominenten- und Sponsoren-Radrennen war ein Highlight. Organisator Henry Thiel stand im Sieger-Trikot der Weltradsport-Woche mit Weltmeister-Streifen und einem 22-Zoll- Kinder-Rennrad am Start. Im Foto-Finish wurde er nur knapp vom Ordnungsamtsleiter der Gemeinde Bienenbüttel Andreas Schwiers geschlagen.

Wie anstrengend ein 200 Meter-Bobbycar-Sprint ist, konnten die Zuschauer am Beispiel des Zweitplatzierten Alan Alak aus Steddorf miterleben: Er war auf dem Arm seines Vaters eingeschlafen, und es gelang nicht, ihn zur Siegerehrung aufzuwecken. Somit hat er jetzt zwar Preis und Urkunde, aber leider kein Erinnerungsfoto.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

22.06.2025Der finale Kampf um Gesamt-Rang zwei

(rsn) - Ciao ragazzi! Chris hier, aus Riva - am Gardasee! Zum Finale der Tour Transalp 2025 standen nochmal 77 Kilo- und 1100 Höhenmeter an, von Roncone im Valle delle Chiese nach Riva del Garda.

21.06.2025Die Strapazen haben sich gelohnt

(rsn) - Ciao! Hier ist Dennis aus Roncone. Auf dem TT-Menü stand heute die Königs-Etappe von Darfo Boario Terme nach Roncone - und die hatte es in sich. Hier die dazugehörigen knackigen Daten:

20.06.2025Am Passo del Vivione zollten wir der Hitze Tribut

(rsn) - Ciao Ragazzi! Hier ist Chris aus Darfo Boario Terme. Heute ging es von Aprica über den Passo di S. Cristina, Passo del Vivione und Croce di Salven über 116 Kilometer und rund 2.600 Höhenmet

19.06.2025Eine wunderbare Etappe mit einem genialen Finale

Servus zusammen, hier ist Dennis aus Aprica. auf dem Stelvio von gestern stand heute die nicht weniger schwere Etappe von Bormio nach Aprica im Programm. Mit ihren 92 Kilometern und 2200 Höhenmetern

18.06.2025Platz zwei auch am Stilfser Joch - und in der Gesamtwertung

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Das Team Strassacker ist wieder bei der legendären Alpenüberquerung unterwegs – sieben Tage, rund 750 Kilo- und 16 500 Höhenmeter stehen am Programm, von

17.06.2025Tour Transalp: Platz zwei auf Etappe zwei

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Das Team Strassacker geht auch 2025 an den Start der legendären Alpenüberquerung – sieben Tage, rund 750 Kilometer und satte 16.500 Höhenmeter stehen die

16.06.2025Tour Transalp: Standortbestimmung gleich zu Beginn

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Wenn sich Radlerinnen und Radler auf schönen Straßen durch die Alpen winden, Pässe bezwungen und Grenzen verschoben werden - dann ist es wieder so weit: Tr

04.06.2025RadRace 120: Premiere mit Hindernissen

Zum ersten Mal stand am vergangenen Wochenende für die Equipe aus Süßen das RadRace 120 in Sonthofen auf dem Rennkalender. Ein ungewöhnliches Rennformat über zwei Tage, bei dem neben viel Spaß

21.05.2025Rund um Köln: Manchmal soll es nicht sein

Nach dem perfekten Saisonauftakt mit zwei Siegen aus zwei Rennen in Göttingen und Frankfurt durch Moritz Palm sollte die Serie bei Rund um Köln ausgebaut werden – zumal auch beim rheinischen Klass

21.05.2025Endlich Berge! Team Velolease beim Imster Radmarathon

Nach einer Woche Trainingslager inklusive des Starts beim Gampenpass-Rennen, reiste das Team Velolease mit vielen Höhenmetern in den Beinen direkt aus dem Passeiertal bei Meran zum Imster Radmarathon

03.05.2025VeloTour: Mit vereinten Kräften zum zweiten Saisonsieg

Bei der traditionsreichen Hatz durch den Taunus musste das Team Strassacker in den letzten Jahren stärkeren Fahrern den Vortritt lassen. In diesem Jahr wollten wir unsere Karten besser ausspielen. Mi

30.04.2025Tour d’ Energie: Moritz Palm gewinnt den Saisonauftakt

"Copy + paste" zum Rennbericht des Vorjahres, könnte man meinen: Zum dritten Mal in Folge holt das Team Strassacker beim ersten Rennen des Jahres den Sieg in der Einzel- und Teamwertung. Doch es war

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine