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24.09.2018 | (rsn) - Während der Siegerehrung des Teamzeitfahrens von Innsbruck schauten sich die Experten des Frauen-Radsports fragend an. Wer ist der Kerl, der mit den neuen Weltmeisterinnen auf dem Podium steht und das breiteste Grinsen von allen im Gesicht trägt? Gesehen hatte ihn bis dahin niemand bei einem Rennen des Teams. Sein Name: Daniel Bigham. Sein Job: Aerodynamiker.
"Er hat einen extrem hohen Anteil an diesem Erfolg. Und deshalb war es mir wichtig, dass er mit aufs Podium geht", erklärte Teamchef Ronny Lauke radsport-news.com. Im Januar war der Leipziger durch einen Artikel im britischen Guardian auf den 26-Jährigen aufmerksam geworden, der mit einem eigenfinanzierten Bahn-Team namens KGF die Bahn-Elite mit all ihren Nationalverbänden aufmischte.
KGF holte beim letzten Weltcup der vergangenen Saison in Minsk Gold in der Mannschaftsverfolgung - gut ein Jahr nachdem das Quartett um Bigham bei den Britischen Meisterschaften den Titel davongetragen hatte. Durch die Erfolge wurden Tanfield und Bigham in den WM-Kader berufen und Tanfield wurde in Apeldoorn sogar Weltmeister mit dem Verfolgungs-Team, Bigham war Reservist.
Das Besondere: Weder Bigham noch seine Partner Charlie Tanfield, Jacob Tipper oder Jonathan Wale gehörten zuvor dem Verbandsprogramm der Briten an. Sie finanzierten all ihre Reisen selbst, bekamen nicht das High-End-Material der Verbandsfahrer und der Verbandssponsoren, sondern wählten ihr Equipment selbst aus, wohnten zusammen in Derby und trainierten auf der dortigen Bahn - und arbeiteten akribisch an ihrer Aerodynamik.
"Die UCI hatte ein paar Probleme mit unseren Sitzpositionen", erklärte Bigham dem Telegraph Ende Februar. "Wir dehnen die Regeln ein bisschen aus, wie jeder es tut - wie Chris Boardman und Graeme Obree damals auch. Regeln sind geschrieben, wie sie geschrieben sind. Und wenn man sie etwas anders interpretieren kann, gibt einem das einen Vorteil." Letztendlich befand die UCI, dass KGF die Regeln nicht brach, und passte diese sogar an.
Es ist kein Zufall, dass Bigham klingt, wie ein Renningenieur der Formel 1, wo Vorteile ständig durch das Finden von Schlupflöchern im Regelwerk entstehen, denn: Der Brite arbeitete im Jahr 2012 für das Mercedes AMG Petronas-Team als Junior-Aerodynamiker. Die Arbeit in der Formel 1, die einst sein Traum war, gefiel ihm schließlich zwar nicht gut genug, und so konzentrierte er sich auf den Radsport. Doch die Erfahrungen und die Begeisterung für die ständige Suche nach Verbesserungen nahm er mit, als er im März 2016 den "WattShop" gründete. Unter diesem Namen bietet Bigham und Teile und Wissen in Sachen Aerodynamik und an.
Doch zurück zu Canyon-SRAM: Lauke kontaktierte den Briten im Winter, und im April begann die Zusammenarbeit. "Da haben wir unsere Aerodynamik mit ihm überarbeitet, und über die Saison gab er immer wieder Ratschläge. Zur WM haben wir ihn jetzt nochmal für drei Tage dazu geholt, so dass er nochmal direkt einwirken und mit den Fahrerinnen reden und auch an der Taktik mitwirken konnte", so der Teamchef. "Am Samstag beim Training hat er mir nach einem Blick auf die Konkurrenz gesagt, dass wir aerodynamisch ganz klar am besten ausgestattet sind."
Das sorgte trotz der Vorergebnisse, die klar für Boels-Dolmans und Sunweb sprachen, für einen "kleinen Funken Hoffnung" bei Lauke - einen Funken, der schließlich das Feuerwerk entzündete, das Trixi Worrack, Lisa Klein und Co. zwischen Ötztal und Innsbruck abbrannten, um mit Hochgeschwindigkeit zum Titel zu rauschen.
"Ich will zwar nicht sagen, dass es das leichteste Teamzeitfahren war, aber das gleichmäßigste. Man hat sich hinten so gut erholt, dass ich manchmal auf den Computer geguckt habe und dachte: Ich strenge mich gar nicht an. Aber trotzdem waren wir so schnell", so Worrack. Dass das so gut ging, hing auch mit den Einflüssen von Bigham zusammen. "Er hat in den letzten Tagen nochmal ein paar neue Dinge hereingebracht - mit anderem Wechsel und einigen Kleinigkeiten, die heute den Unterschied gemacht haben", befand die 36-Jährige.
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