Jurczyk mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch

Hinze sprintet in Minsk zu Weltcup-Bronze

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Emma Hinze | Foto: Cor Vos

02.11.2019  |  (rsn) - Emma Hinze hat am zweiten Tag des Weltcup-Auftakts der Bahn-Radsportler im weißrussischen Minsk die dritte deutsche Medaille gesichert. Nach Silber durch den Frauen-Vierer des Bundes Deutscher Radfahrer in der Mannschaftsverfolgung und Bronze durch die Teamsprinterinnen Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich, die im Weltcup für das Team Erdgas.2012 unterwegs sind, am Freitag holte die 22-jährige Hinze im Sprint-Turnier am Samstag ebenfalls Bronze.

Im kleinen Finale setzte sie sich glatt in zwei Durchgängen mit jeweils souveränen Siegen gegen die US-Amerikanerin Mandy Marquardt durch. Zuvor hatte Hinze, die mit guten Erinnerungen an ihren ersten Weltcup-Sieg im Teamsprint vor einem Jahr an selber Stelle nach Minsk angereist war, sich im Halbfinale mit zwei knappen Niederlagen um 0,041 und 0,029 Sekunden der späteren Gold-Medaillengewinnerin Wal Sze Lee aus Hong Kong geschlagen geben müssen. Die setzte sich im Finale gegen die Russin Anastasiia Voinova durch, die vor zwei Wochen Europameisterin geworden war.

Die beiden weiteren Starterinnen aus Deutschland, Friedrich und Grabosch, hatten etwas überraschend bereits im Achtelfinale die Segel streichen müssen. Friedrich unterlag der Litauen Simona Krupeckaite, die eine Runde später an Voinova scheiterte. Grabosch verlor gegen Laurine van Riessen aus der Niederlande, gegen die anschließend Hinze im Viertelfinale gewann.

Im Madison der Frauen durften die Niederländerinnen über Gold jubeln. Kirsten Wild und Amy Pieters setzten sich nach 120 Runden mit 50 Punkten vor den Britinnen Laura Kenny und Emily Nelson (44 Punkte) durch. Frankreich wurde mit Clara Copponi und Marie Le Net mit 35 Zählern Dritter. Das deutsche Duo Franziska Brauße und Lisa Klein tat sich anfangs schwer und punktete erst gegen Rennende vermehrt, kam mit letztlich 17 Zählern aber nicht über Rang sechs hinaus.

Platz sechs erzielte auch Stefan Bötticher im Keirin. Der 27-Jährige war hatte seine beiden Qualifikationsläufe in Runde 1 und Runde 2 jeweils gewonnen, musste sich im Finale dann aber geschlagen geben. Gold holte dort der Niederländer Harrie Lavreysen vor dem Russen Denis Dmitriev und dem Japaner Koyu Matsui.

Sturz im Keirin bedeutet Aus für Jurczyk

Mit einem schweren Sturz endete der Keirin-Wettkampf für den zweiten Deutschen, Marc Jurczyk, schon in der ersten Runde. Der für das Team Erdgas.2012 startende 23-Jährige konnte nicht ausweichen, als direkt vor ihm der Chinese Yu Zhou auf der Innenbahn ins Schleudern geriet und zu Fall kam. Jurczyk wurde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht und sollte noch am Abend die Heimreise antreten.

Ebenfalls am Samstag ausgetragen wurde das Omnium der Männer, in dem Maximilian Beyer auf dem 13. Platz landete. Mit 65 Punkten hatte der 25-Jährige aus Nordhausen 98 Zähler Rückstand auf Sieger Matthew Walls (Großbritannien). Silber ging an Elia Viviani mit 154 Punkten, Bronze holte der Portguiese Rui Oliveira, der sich mit 149 Zählern noch knapp vor dem Dänen Lasse Norman Hansen aufs Podium rettete. Norman Hansen hatte nach einem enttäuschenden Elimination Race weit zurückgelegen, im Punktefahren aber mit 77 Punkten mit Abstand am besten abgeschnitten und sich noch nah ans Podium herankatapultiert.

Im Scratch der Männer landete Moritz Malcharek mit einem Rundenrückstand auf den weißrussischen Sieger Yauheni Karaliok auf dem 17. Platz. Stefan Matzner wurde für Österreich auf Rang 18 gewertet, während der Franzose Bryan Coquard für irreguläres Sprinten relegiert wurde. Silber holte der Spanier Sebastian Mora Vedri vor dem US-Amerikaner Eric Young.

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