--> -->
20.05.2023 | (rsn) - Nach 13 Renntagen hat sich das Thema Doppelspitzen beim Giro d'Italia wohl endgültig erledigt. Krankheits- und verletzungsbedingt oder durch große Zeitverluste bei Regen und Kälte hatten fast alle großen Teams, die mit zwei Kapitänen in die 106. Italien-Rundfahrt gestartet waren, schon vor der 13. Etappe nur noch einen Leader im Kampf ums Rosa Trikot übrig. Auf dem Weg nach Crans Montana musste sich dann auch Bahrain-Victorious-Co-Leader Jack Haig am Freitag von seinen Podiumshoffnungen verabschieden.
Der Australier erreichte das Ziel der durch die Verkürzung sehr intensiven ersten Hochgebirgsetappe erst 5:15 Minuten nach Tagessieger Einer Rubio (Movistar) und 3:40 Minuten hinter der Favoritengruppe um den Gesamtführenden Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Grund für seinen Einbruch waren die Nachwehen seines schweren Sturzes am Donnerstag, als Haig rund 70 Kilometer vor dem Ziel zu Boden gegangen war.
"Ich bin dort ziemlich hart aufgeschlagen und wusste daher nicht, was ich von heute zu erwarten hatte. Ich wollte erstmal ins Rennen kommen und dann schauen, wie es geht. Aber ich hatte es einfach nicht drauf. Ich wollte mit das nicht eingestehen, als ich heute morgen aufgewacht bin, aber der Sturz hat mir doch ganz schön zugesetzt", erklärte Haig schließlich in Crans Montana laut cyclingnews.com.
Dass schon wieder ein Sturz die großen Hoffnungen des 29-Jährigen, der sich im April gleichzeitig mit Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Quick) im Höhentrainingslager am Teide auf Teneriffa befand, bei einer Grand Tour zunichte macht, ist besonders tragisch. "Es ist schon zweimal bei der Tour passiert und ich habe das Gefühl, dass ich bei Grand Tours etwas verflucht bin", so Haig, der 2021 und 2022 jeweils bei der Frankreich-Rundfahrt als Kapitän gestartet und dann nach Stürzen ausgeschieden war.
Diesmal ist er beim Giro zwar weiter im Rennen, doch wohl kaum mehr ein Kandidat auf eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung. "Keiner der Gründe, wegen denen ich hier Zeit verloren habe, waren meine Schuld. Deshalb ist es schwer, das zu akzeptieren", gestand er und erklärte, dass er nun einerseits Damiano Caruso helfen wolle, aber auch hoffe, in der Schlusswoche vielleicht noch einen Etappensieg jagen zu können.
Haigs Teamkollege Caruso, der vor zwei Jahren Sensationszweiter des Giro war, belegt nach 13 Etappen weiterhin einen starken fünften Rang, 1:28 Minuten hinter dem Rosa Trikot. Haig ist jetzt mit 6:38 Minuten 15. und dazwischen liegt noch der Kolumbianer Santiago Buitrago (13. / + 5:12) als dritte starke Kraft von Bahrain Victorious für die Berge.
Damit ist Haigs Team unter den mit mehrere Spitzen ins Rennen gestarteten Mannschaften immer noch eine der besser aufgestellten. Einzig die Ineos Grenadiers von Spitzenreiter Thomas haben mit Thymen Arensman (8. / + 2:45) und Laurens De Plus (9. / + 3:08) noch heißere Eisen im Feuer, um taktische Spielchen zu spielen.
Allerdings machte die Bergankunft in Crans Montana, so wenig unter den Favoriten auch passierte, trotzdem klar, dass keine Mannschaft im Kampf um Rosa noch doppelt vertreten ist. Die Favoritengruppe um Thomas, die gemeinsam das Ziel erreichte, war nämlich sehr heterogen aufgestellt. Einzig der Gesamtzweite Primoz Roglic (Jumbo – Visma / + 0:02) hatte mit Sepp Kuss noch einen Helfer an seiner Seite. Der US-Amerikaner aber ist als Gesamt-18. mit 9:43 Minuten Rückstand auf Rosa auch keine Gefahr mehr für die Konkurrenten rund ums Podium in Rom.
Der Kandidatenkreis dafür grenzt sich, auch beim Blick auf die Gruppe in Crans Montana, mehr und mehr auf acht Namen aus acht unterschiedlichen Teams ein: Thomas (Ineos Grenadiers), Roglic (Jumbo - Visma), Joao Almeida (UAE Team Emirates), Andreas Leknessund (DSM), Caruso (Bahrain Victorious), Lennard Kämna (Bora - hansgrohe), Eddie Dunbar (Jayco - AlUla) und Hugh Carthy (EF Education - EasyPost), der den Anderen in Crans Montana am Ende noch um einige Sekunden enteilen konnte.
(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit
(rsn) – Nach zwei Giro-Etappensiegen in den beiden vergangenen Jahren hofft Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) in der kommenden Saison auf sein Tour-de-France-Debüt. Dann möchte der Kolumbiane
Neo-Profi Alex Baudin (AG2R - Citroen) ist nachträglich vom Giro d´Italia 2023 ausgeschlossen worden. Das teilte die UCI am Montag mit. Grund dafür ist der Fund des Schmerzmittels Tramadol in den B
(rsn) – Nachdem beim diesjährigen Giro d’Italia zahlreiche Fahrer wegen Corona-Infektionen ausschieden, werden die Organisatoren der Tour de France laut der französischen Nachrichtenagentur AFP
(rsn) – Viel besser hätte das Grand-Tour-Debüt für Michel Heßmann (Jumbo – Visma) nicht laufen können. Während der Deutsche mit einigen Teamkollegen auf dem Monte Lussari wartete, sicherte s
(rsn) – Um ganze 14 Sekunden musste sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) beim 106. Giro d´Italia Primoz Roglic (Jumbo – Visma) geschlagen geben. Der 33-jährige Slowene nahm dem Briten am vorle
(rsn) – Giro-Sieger Primoz Roglic wurde am Dienstag in Amsterdam von seinem Team Jumbo – Visma mit einer großen Feier geehrt. Die Veranstaltung nutzte der niederländische Fernsehsender NOS, um d
(rsn) – Nach seiner erfolgreichen Abschiedsvorstellung beim Giro d’Italia, den er auf Rang fünf beendete, will Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nun auch ein letztes Mal bei der Tour de France sta
(rsn) - Alexander Krieger (Alpecin - Deceuninck) beendete den mit vielen Tiefschlägen verbundene 106. Giro d`Italia mit einem sportlichen Ausrufezeichen. Der Stuttgarter belegte auf der Schlussetappe
(rsn) – Vor dem 106. Giro d’Italia schien die Ausgangsposition klar zu sein: Es würde ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo – Vis
(rsn) - Vor drei Jahren gewann Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in Madrid die Schlussetappe der Vuelta a Espana. Das Kunststück wollte der Pfälzer auch beim 106. Giro d’Italia beim Finale in R
(rsn) – Sieben Sprints hatte der 106. Giro d’Italia und jedes Mal gab es einen anderen Sieger. Beim letzten Akt spurtete Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) in Rom nach 126 Kilometern mit großem Vo
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)