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24.05.2023 | (rsn) - Die vorletzte Chance auf einen Massensprint beim 106. Giro d'Italia haben sich die schnellen Männer nicht entgehen lassen. In einer Zentimeterentscheidung nach 197 Kilometern zwischen Pergine Valsugana und Caorle hatten die heimischen Sprinter die Nase vorne. Alberto Dainese (DSM) hatte zum ersten Mal bei dieser Rundfahrt grund zum Jubeln, Jonathan Milan (Bahrain Victorious) verpasste im Fotofinish hingegen seinen zweiten Etappensieg. Die Stimmen zur 17. Etappe:
Alberto Dainese (DSM / Etappensieger / Eurosport: "Es war wirklich verrückt heute. Es war der erste Sprint der so lief, wie wir es geplant haben. Wir haben immer einen guten Job gemacht, aber konnten es bisher nicht im Ergebnis zeigen. Heute sind wir wieder richtig stark gefahren. Marius (Mayrhofer) und Niklas (Märkl) waren wirklich stark. Als ich meinen Sprint startete, bin ich zunächst überholt worden, dann habe ich versucht, ans Hinterrad von Matthews zu kommen. Ich musste richtig tief gehen, sah Jonny (Milan) kommen, es war eine Zentimeterentscheidung. Ich war in den letzten fünf Tagen krank. Ich hatte Magenprobleme und bekam auch nicht richtig Luft. Heute habe ich mich bei 80 Prozent gefühlt. Dann zu gewinnen, war wirklich verrückt."
Michael Matthews (Jayco – AlUla / Etappendritter / Eurosport): "Es war ein sehr aufregendes Finale. Ich bin zufrieden, wie wir das Rennen gefahren sind. Eddie (Dunbar) war die ganze Zeit sicher unterwegs. Und wir hatten ein Finish mit mir. Ich bin froh, dass es ein offenes Finale gab nach der technischen Anfahrt. Gegen die klassischen Sprinter habe ich es schwer, aber wir haben uns in die Situation gefahren und wollten es versuchen."
Arne Marit (Intermarche – Circus – Wanty / Etappenvierter / Eurosport): "Es war ein großer Kampf für mich, überhaupt hierher zu kommen. Ich habe ganz schön gelitten in den Bergen, aber ich hatte mir die Etappe herausgesucht und denke auch, dass ich die Beine hatte, zu gewinnen. Dann habe ich die Kurve perfekt genommen und war bei Dainese. Aber in dem Moment, als ich meinen Sprint starten wollten, viel die Kette runter. Das war ziemlich beschissen."
Marius Mayrhofer (DSM / Eurosport): "Wir haben den ganzen Tag das Rennen kontrolliert, weil wir das Ziel Massensprint hatten. Am Ende sind wir super gut gefahren und Alberto hat es dann ganz stark zu Ende gebracht. Wir waren zu Dritt vorne als die beiden Kurven kamen, weil wir wussten dass sie entscheidend waren."
Nico Denz (Bora - hansgrohe / rsn): "Es war vor der Etappe schon 50:50 (Sprint oder Ausreißer), aber ich hatte bisschen mehr Aktivität erwartet. Aber manche Teams haben gar nichts gemacht, auch nicht die ohne Sprinter wie Israel, Trek oder AG2R. Damit war dann klar, dass es heute kein Ausreißertag wird. Für uns ist aber das Wichtigste, dass wir sicher durchgekommen sind."
Pascal Ackermann (UAE Team Emirates / Etappenzehnter / rsn): "Ich habe zwei Kilometer vor dem Ziel den Fehler gemacht. Ich war hinter DSM, aber weil ich keinen Helfer hatte, musste ich mich zurückfallen lassen. Dann wollte ich ans Hinterrad von Milan, aber da ist mir dann noch einer dazwischengefahren."