U23-Weltmeisterin will Titel verteidigen

Niedermaier und Schachmann die deutschen Zeitfahr-Hoffnungen

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Antonia Niedermaier wurde 2023 in Glasgow U23-Weltmeisterin im Zeitfahren. | Foto: Cor Vos

21.09.2024  |  (rsn) – Maximilian Schachmann steht vor einer arbeitsreichen WM-Woche. Der gebürtige Berliner wird bei den Welttitelkämpfen in Zürich auf gleich drei Einsätze kommen, so viele wie sonst kein Fahrer aus dem Männer-Aufgebot. Zunächst steht am Sonntag das 46,1 Kilometer lange Einzelzeitfahren an, ehe am Mittwoch die Mixed Staffel folgt, in der die Deutschen eine Medaille im Visier haben. Schließlich wartet zum großen Finale das extrem schwere Straßenrennen, bei dem auf 273,9 Kilometern nicht weniger als 4.470 Höhenmeter bewältigt werden müssen.

Im vor allem aufgrund der Distanz ebenfalls anspruchsvollen Einzelzeitfahren wird neben Schachmann noch Miguel Heidemann die deutschen Farben vertreten. Stärker einzuschätzen ist allerdings der Profi von Red Bull – Bora – hansgrohe, der am Jahresende zu Soudal – Quick-Step wechseln wird.

Seine letzten vier Zeitfahren beendete Schachmann jeweils in den Top Ten, bei den Deutschen Meisterschaften im Juni wurde er Zweiter vor Heidemann, bei den Olympischen Spielen belegte er Rang neun. Nun könnte es auch in Zürich in die Top Ten gehen, zumal der Parcours auch einen Anstieg aufweist, was dem 30-Jährigen entgegenkommen sollte.

“Es ist ein langes Zeitfahren. Diese Distanz fährt man nicht so oft. Der Anstieg in der Mitte wird schon entscheidend sein. Es kommt darauf an, ein schnelles Pacing bis zum Berg zu fahren und dann über den Berg zu kommen. In der Abfahrt hat man Zeit, sich etwas zu erholen und dann ist es nicht mehr weit bis ins Ziel“, sagte Schachmann, der die Strecke bisher aber nur aus dem Internet kennt, wie es in einer Pressemitteilung des BDR hieß.

Niedermaier peilt in der U23 die Titelverteidigung an

Vor den Männern absolvieren die Frauen ihr WM-Zeitfahren, wobei die Elite und die U23 in einem Rennen antreten, das über 29,9 Kilometer führt. Für den BDR starten Franziska Koch und Antonia Niedermaier, die wie Schachmann auch auf insgesamt drei WM-Einsätze kommen werden. Die 21-jährige Niedermaier hat dabei gute Chancen, ihren im Vorjahr in Glasgow errungenen U23-Titel zu verteidigen. “Die Strecke in Zürich kommt mir sicher mehr entgegen“, sagte die kletterstarke Rosenheimerin, die zuletzt bei den Europameisterschaften in Hasselt im U23-Zeitfahren auf einem flachen Parcours die Silbermedaille gewann.

Niedermaier und Koch werden gemeinsam mit Schachmann und Heidemann sowie Liane Lippert und dem Deutschen Straßenmeister Marco Brenner am Mittwoch im Teamzeitfahren antreten, in dem die Deutschen seit der Einführung des Wettbewerbs im Jahr 2019 nur einmal - nämlich 2022 – die Medaillenränge verpassten und bisher einen kompletten Medaillensatz mit Gold 2021 als Highlight vorweisen können.

Im vergangenen Jahr reichte es in Glasgow zur Bronzemedaille, wobei aus dem damaligen Aufgebot nur noch Koch und Heidemann dabei sind. Dennoch dürfte das neu zusammen gestellte deutsche Team auch diesmal gute Chancen auf Edelmetall haben.

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