--> -->
29.12.2024 | (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat den Weltcup in Besancon gewonnen. Auch bei seinem fünften Saisoneinsatz fuhr er problemlos zum Sieg. Toon Aerts (Deschacht – Hens – FSP) kam 20 Sekunden nach dem Weltmeister als Zweiter ins Ziel, Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) vervollständigte das Podium. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) sicherte sich dank einer starken zweiten Rennhälfte den vierten Rang vor Joran Wyseure (Crelan – Corendon). Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) hatte einen Pechtag, fuhr aber wie sein Teamkollege einen starken zweiten Teil und verteidigte darum als Siebter seine Gesamtführung.
“Ich mag den Kurs und die Zuschauer. Es ist schön hier, in Frankreich zu fahren“, sagte der Enkel der französischen Radsportlegende Raymond Poulidor im Ziel-Interview. “Oft sind wir mit dem Cross-Zirkus nicht mehr im Ausland“, fügte van der Poel an. Er hatte schon letzte Saison in Besancon auf dem höchsten Podest gestanden. Sein erneuter Erfolg sah spielerisch einfach aus, doch der Weltmeister korrigierte diesen Eindruck. “Es war sehr hart – und die letzten beiden Runde waren noch härter.“
Schwierigkeiten verursachte den meisten Fahrern vor allem der seifige Untergrund. “Ich habe trotzdem mein Ding gemacht und den ganzen Tag Probleme vermieden. Das war heute auf diesem technisch schweren Parcours mein Ziel“, erklärte der 29-Jährige. Wieder einmal war er selbst sein einziger, wirklicher Gegner. “Es ist hier natürlich ein Vorteil, allein zu fahren und die eigene Linie wählen zu können. Jedes Mal, wenn eine Kurve nicht klappt, will ich es in der nächsten Runde besser machen. Und wenn das wieder nicht klappt kommt man kurz danach wieder und steht vor dem Dilemma, welche der beiden Linien man jetzt fahren soll“, schilderte er seine Gedanken bei seiner Solofahrt.
Ein Sturz, Probleme beim Radwechsel und ein kaputter Schuh machten Vanthourenhout in Besancon das Leben schwer. Davon zu profitieren schien Aerts, der seine virtuelle Führung im Gesamtweltcup aber nicht ins Ziel retten konnte, da sein Landsmann eine starke Aufholjagd hinlegte. “Ich hatte einen guten Start, fand dann irgendwie Grip und war gleich mit ein paar Jungs weg“, blickte Aerts auf seine gelungene Anfangsphase zurück, in der er den gestürzten Vanthourenhout sofort unter Druck setzte. In Gavere hatte der Flame als Zehnter noch enttäuscht, Grund dafür war eine Krankheit. “Ganz erholt habe ich mich noch nicht. Ich habe noch ziemlichen Schnupfen. Aber irgendwann muss man wieder voll angreifen – und das war heute!“
Jonas Köpsel und Matteo Oberteicher (beide Peter Pane – Nagel) waren die einzigen Deutschen, die nach Frankreich gereist waren. Beide wurden am Ende der Vorschlussrunde aus dem Rennen genommen. Köpsel wurde sechs Positionen vor seinem Landsmann als 44. gewertet.
Der zuletzt stark fahrende Niederländer Mees Hendrikx vom deutschen Team Heizomat – Herrmann wurde durch einen Sturz von Vanthourenhout behindert und konnte so seinen guten Start nicht nutzen. Als 20. nahm er das Rennen wieder auf und kämpfte sich zwischenzeitlich bis auf Platz zehn vor. Danach verlor er aber Boden und beendete den Wettkampf auf Position 15.
Besser lief es zunächst für seinen Schweizer Teamkollegen Loris Rouiller, der die ersten beiden Runden als Fünfter beendete. Im dritten Umlauf verließen den Heizomat-Fahrer aber die Kräfte und er fiel in kurzer Zeit auf Platz 15 zurück. Auch danach büßte er noch Positionen ein. Er beendete den Wettkampf auf Rang 27. Sein Landsmann Kevin Kuhn (Charles Liégeois Roastery) fuhr ein durchgängig starkes Rennen, in dem er sich langsam nach vorn schon und das er als Achter abschloss.
Nach sieben von elf Weltcups führt Vanthourenhout die Gesamtwertung an. 25 Zähler dahinter liegt Aerts auf dem zweiten Rang. Der nächste Lauf findet am 5. Januar 2025 in Dendermonde statt.
Pauwels Sauzen – Bingoal verpatzte den Start komplett. Erst kam Iserbyt nicht in die Pedale, wodurch er jenseits der Top 30 ins Gelände einbog. Dort glitt Vanthourenhout nach weniger als einer Minute vor der Treppe ab. Er rutschte auf Platz 39 ab, während Aerts das Peloton anführte. Er drückte aufs Gas und zog nur van der Poel mit. Vanthourenhout hatte derweil Pech; beim Radwechsel geriet er in den Stau und verlor so sein Rad. Das Spitzenduo kam neun Sekunden vor dem Peloton zur ersten Zielpassage.
Im zweiten Umlauf setzten sich Vandeputte und Rouiller aus der Meute ab. Vanthourenhout wurde zum tragischen Helden, als er in der Box einen defekten Schuh wechseln musste. Trotzdem hatte er sich ausgangs des Materialpostens auf Platz 30 vorgekämpft. Vandeputte ließ seinen Schweizer Begleiter hinter sich und schaffte den Sprung zum Spitzenduo. Dort übernahm daraufhin van der Poel erstmals die Führung. Dem Tempo des Weltmeisters konnten die beiden Belgier wieder nicht folgen, sie gingen neun Sekunden nach dem Niederländer auf die dritte von sieben Runden.
Für Rouiller und Hendrikx lief es in Runde 3 nicht nach Wunsch. Beide verabschiedeten sich aus den Top Ten. Van der Poel hatte seinen Vorsprung bei der nächsten Zieldurchfahrt auf 16 Sekunden ausgebaut, Wyseure verfolgte seine beiden Landsmänner zehn Sekunden dahinter. Die große Gruppe, die um Platz fünf fuhr, führte der überraschende Brite Thomas Mein (Hope) an. Er riss nun Lücken und setzte sich ab. Vandeputte konnte dem Tempo von Aerts nicht mehr folgen und nahm die fünfte Runde sieben Sekunden nach dem Deschacht-Athleten in Angriff. Die schnellste Rundenzeit realisierte nun Iserbyt, der sich dadurch auf Platz sechs vorschob.
Er holte kurz danach mit Felipe Orts (Ridley) am Hinterrad Mein wieder ein und setzte sich gleich von seinen Widersachern ab. Der Kampf um den zweiten Rang blieb spannend, denn Vandeputte folgte Aerts mit vier Sekunden Rückstand auf die Vorschlussrunde. Dort pirschte sich Iserbyt immer weiter an Wyseure heran. In der Mitte des Parcours überholte er seinen Landsmann, der erstmal dranblieb. Vandeputte bekam inzwischen augenscheinlich Probleme mit dem Rücken, denn er musste sich immer wieder strecken. Den Silberrang musste er deswegen aufgeben, er hörte die Glocke 13 Sekunden nach Aerts. Vanthourenhout hatte sich derweil mit zwei schnellen Runden in die Top Ten vorgefahren.
Van der Poel verwaltete seinen Vorsprung schon seit einiger Zeit und zog 23 Sekunden vor dem Zweiten seine Kreise. Spannend wurde es im Finale nur noch um Platz vier. Iserbyt konterte einen Angriff von Wyseure und erreichte letztendlich einige Sekunden vor dem Crelan-Profi das Ziel.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Bis zur letzten Runde hatten sich die Topstars beim Weltcup in Benidorm gegenseitig angeschaut, dann setzte der Belgier Thibau Nys (Baloise – Glowy Lions) am bekannten Asphalt-Anstieg die
19.01.2025Van Empel bleibt beim Weltcup in Benidorm ungeschlagen(rsn) – Die Niederländerin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat beim Weltcup in Benidorm nach einem spannenden Rennen aus einer größeren Gruppe heraus ihren zehnten Saisonsieg gefeiert. Ihr
17.01.2025Fünf Jahre Sperre für Sportlichen Leiter von belgischem Cross-Team(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat Geert Vervoort, Sportlicher Leiter des Cross-Teams Velopro-Alphamotorhomes, wegen sexueller Belästigung gesperrt. Gegen den Team-Manager Eddy Van Bunder wurd
17.01.2025Meisen und Brandau führen German Cycling in Liévin an(rsn) – German Cycling hat sein Aufgebot für die am 1. und 2. Februar im französischen Liévin stattfindende Cyclocross-Weltmeisterschaften bekanntgegeben. Das dreiköpfige Männer-Team wird vom
17.01.2025Demnächst ein neuer Hauptsponsor für Ineos Grenadiers?(rsn) – Das britische Team Ineos Grenadiers steht angeblich vor der Einigung mit einem neuen Hauptsponsor. Wie der italienische Radsport-Journalist Ciro Scognamiglio in den Sozialen Medien schrieb,
14.01.2025“Alles in Ordnung“: Van der Poel trainiert in Spanien(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) trainiert derzeit in Spanien auf der Straße und erholt sich nach Angaben seines Team-Managers weiter von seiner Rippenverletzung, die er sich bei
12.01.2025Trotz schlechtem Start holt sich Meisen in Chemnitz den Titel(rsn) - Nachdem Marcel Meisen (RTF) in seinem letzten Profi-Jahr mit ansprechenden Ergebnissen bei Weltcup-Rennen und einem Podiumsplatz in Pétange (C2) in den letzten Wochen immer besser in Form kam
12.01.2025Del Grosso holt ersten Titel in den Niederlanden, Nys in Belgien(rsn) - Am Wochenende finden in den meisten europäischen Ländern die Nationalen Cross-Meisterschaften statt. Einige Rennen der beiden Elitekategorien wurden sogar bereits am Samstag ausgetragen, der
12.01.2025Brandau bei Cross-DM in Chemnitz souverän zum achten Titel(rsn) - Obwohl mit Kaija Budde (Peter Pane Nagel) und Judith Krahl (Heizomat – Herrmann) hoffnungsvolle Talente nachrücken, bleibt Elisabeth Brandau ((EBE Racing) im deutschen Cyclo-Cross-Sport das
12.01.2025Pieterse jubelt in den Niederlanden, Heigl dominiert in Österreich(rsn) - Am Wochenende finden in den meisten europäischen Ländern die Nationalen Cross-Meisterschaften statt. Einige Rennen der beiden Elitekategorien wurden sogar bereits am Samstag ausgetragen, der
12.01.2025Brandau vor DM mit Sorgen wegen des guten Gefühls(rsn) – Mit drei Siegen und drei weiteren Podiumsplatzierungen war Elisabeth Brandau (EBE Racing) hervorragend in die Saison gestartet. Bei ihren Starts in Belgien im November und Dezember wurde es
11.01.2025Norbert Riberolle löst die ”ewige Cant” ab(rsn) - Am Sonntag finden in den meisten europäischen Ländern die nationalen Meisterschaften im Querfeldein statt. Einige wenige Rennen der beiden Elitekategorien werden sogar bereits am Samstag aus
(rsn) – Das Movistar Team ist einer der Traditionsrennställe im Straßenradsport. Seit dem Jahr 1980, damals unter dem Namen Reynolds gegründet, kann das Team auf fast 900 Siege zurückblicken. D
23.01.2025Frauen-Kalender verliert einzigartiges Event mit besonderem Flair(rsn) – Nachdem vor einigen Tagen die Tour of Norway und ihr Organisator Tour des Fjords AS verkündet hatte, ab diesem Jahr ein neues UCI-Frauenrennen im Rahmen ihrer Männer-Rundfahrt zu etabliere
23.01.2025Erste Rennabsage wegen NATO-Gipfel in den Niederlanden(rsn) – Das niederländische Eintagesrennen Veenendaal-Veenendaal wird 2025 nicht ausgetragen. Sowohl für das Rennen der Männer (1.1) als auch das der Frauen, bei denen das Rennen erstmals zur Pr
23.01.2025Mancebo gewinnt mit 48 Jahren in der Wüste(rsn) – Seine ersten Siege hatte er noch vor der Jahrtausendwende eingefahren, es später bis auf Rang vier in der Gesamtwertung der Tour de France (2005) oder das Podium der Vuelta (2004) geschafft
23.01.2025Romo überrascht Favoriten: “Hatte keinen Plan, aber gute Beine“(rsn) – Mit einem Solo-Sieg des Spaniers Javier Romo (Movistar) ist die 3. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) in Uraidla zu Ende gegangen. Der 26-Jährige sicherte sich seinen ersten Profisieg nach
22.01.2025Trendwende mit gesunder Reusser und wieder erstarkter Lippert?(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be
22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run
22.01.2025Ardennen-Wildcards für Tudor und Q36.5(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik
22.01.2025Ardennenklassiker der Frauen mit nur geringfügigen Änderungen(rsn) – Parallel zur Bekanntgabe von Strecken und Teams der Männerrennen hat die ASO auch die entsprechenden Informationen zum Flèche Wallonne Femmes (23. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich Fem
22.01.2025Skjelmose favorisiert den Giro, muss aber zur Tour(rsn) – Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) wäre nur zu gerne bei der 112. Tour de France gestartet, muss in dieser Saison aber mit dem Giro d´Italia und der Vuelta a Espana Vorlieb nehmen. Te
22.01.2025Deutschland Tour 2025 mit deutlich weniger Transfer-Kilometern(rsn) – Nachdem die Deutschland Tour 2023 in Kassel bereits Station gemacht hatte, als dort die 2. Etappe nach Winterberg begann, wird die nordhessische Stadt nach Angaben der Organisatoren bei der
22.01.2025Zimmermann wird mit Blumen und fünf Sekunden belohnt(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb