--> -->
23.12.2006 | (Ra) - Sebastian Lang geht bei Team Gerolsteiner in seine sechste Profisaison. Der 27-jährige Erfurter wurde in diesem Jahr erstmals deutscher Zeitfahrmeister, bewies aber bei anderen Gelegenheiten, dass nicht nur der Kampf gegen die Uhr sein Metier ist. Im Gespräch mit Radsport aktiv benennt Lang seine Ziele für die nächsten Jahre: eine WM-Medaille, ein Etappensieg bei einer der großen Rundfahrten sowie die Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Das Team Gerolsteiner hatte ein sehr starkes Jahr mit 41 Saisonsiegen. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus?
Lang: Es war meine bis dato beste Saison, abgesehen von der WM, wo ich mir mehr erhofft hatte. Aber dennoch war ich im Nachhinein zufrieden mit dem 5.Platz und weiß, dass er ausbaufähig ist. Vor allem die Tour de France war ein echtes Highlight - da war ich nah dran an einem großen sportlichen Erfolg. So heißt es, weiter daran glauben, eines Tages eine Tour-Etappe zu gewinnen.
Viele Routiniers haben das Team verlassen. Im Gegenzug kamen ausschließlich junge Fahrer. Kann das Team in 2007 trotz des Umbruchs an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen?
Lang: Es gibt Jahre mit mehr und Jahre mit weniger Erfolg. In meinen Augen ist das nicht immer eine 1 im Ergebnis. Ein großer Erfolg kann zum Beispiel sein, mit einer jungen Mannschaft und mit Markus Fothen als Kapitän die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Das kann auch eine Art von Erfolg sein, ohne immer zu gewinnen.
Steht Ihr Rennkalender für die kommende Saison schon fest?
Lang: Es gibt wie in jedem Jahr eine grobe Planung, und die hat nun jeder Fahrer des Teams. Ich hoffe und glaube, das wir eine sehr gute Lösung Richtung WM in Stuttgart gefunden haben.
Was sind Ihre persönlichen Ziele für das Radsportjahr 2007?
Lang: Tour-Etappensieg, WM-Medaille, bei einer Rundfahrt im Gesamtklassement überzeugen und vielleicht erneut Deutscher Meister im Zeitfahren zu werden. Aber das sieht man, wenn es soweit ist.
Vor wenigen Tagen fand das erste Teamtreffen des Teams in Euskirchen statt. Was für einen Eindruck haben dort die Neuzugänge hinterlassen?
Lang: Ich finde, wir haben sehr gute neue junge Leute im Team - die, die schon letztes Jahr dabei waren, und die, die neu dazu gekommen sind. Jeder wird seine Stellung im Team zeigen und sich etablieren.
Wem von den "jungen Wilden" trauen Sie für die kommende Saison den großen Durchbruch zu?
Lang: Bernhard Kohl und Heinrich Haussler.
Haben Sie Ihr eigenes Potenzial schon ausgeschöpft?
Lang: Nein - und das im Ernst. Es gibt vieles, was ich professioneller machen könnte. Ernährung ist da so ein Thema. Trainieren tue ich hart und viel, daran scheitert es nicht. Und vielleicht etwas mehr Selbstvertrauen wäre gut.
Sie gehen jetzt in ihre sechste Saison beim Team Gerolsteiner. Gab es nie den Wunsch, etwas Neues auszuprobieren?
Lang: Ich habe Möglichkeiten gehabt zu wechseln, auch in diesem Jahr. Aber das Team und vor allem die Teamleitung sind der Grund, warum ich bleibe. Hans Michael Holczer hat damals als einziger Vertrauen in meine Person gesetzt. Er wurde belohnt, so wie ich belohnt wurde. Holczer versucht, für jeden Sportler etwas zu tun und sich zu bemühen, so wie Raimund Dietzen, Christian Wegmann oder Christian Henn auch. Man kann eben sagen, dass das Team gut geführt wird und ich deswegen gerne hier bin. Auch der Sponsor gibt mir das Gefühl, dass wir mit unserer Arbeit auf dem Rad etwas mehr sind als nur fahrende Litfasssäulen.
Mit 27 haben Sie Ihre besten Jahre noch vor sich. Welchen sportlichen Traum wollen Sie sich als Aktiver auf jeden Fall erfüllen?
Lang: Das ist Olympia, eine WM- Medaille sowie ein Etappensieg bei einer der großen Rundfahrten. Wenn ich bedenke, wie viele Profis bei einer großen Rundfahrt nie eine Etappe gewonnen haben, ist das fast der größte Anreiz für mich.
Mit Sebastian Lang sprach Christoph Adamietz
(rsn) - Nachdem ARD und ZDF in diesem Jahr doch von der Tour de France berichtet hatten, war auch die für 2009 abgesagte Deutschland Tour wieder in den Mittelpunkt von Spekulationen gerückt. Im Inte
(rsn) – Nach schwachem Saisonstart hat Gerald Ciolek (Milram) in den vergangenen Monaten beständig gute Leistungen gezeigt, auch wenn es bisher erst zu einem Sieg reichte. Im Interview mit Radsport
(sid) - Linus Gerdemann gehört zu den deutschen Hoffnungsträgern bei der diesjährigen Tour de France. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der Milram-Kapitän über seine F
(sid) - Der wochenlangen Schlammschlacht folgt der Showdown im Nobelhotel: BDR-Präsident Rudolf Scharping stellt sich am Samstag auf der Bundesversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer zur Wiederwah
(rsn) - Aus dem Continental-Team Sparkasse wurde zur neuen Saison das Team Nutrixxion Sparkasse. In Gespräch mit Radsport News erklärte Teamchef Mark Claußmeyer die Zusammensetzung des Teams, die S
(rsn) – Mit neuem Hauptsponsor und einigen namhaften Neuzugängen wie Sebastian Sielder und René Haselbacher ist das österreichische Team Vorarlberg-Corratec in die neue Saison gegangen. Im Interv
(rsn) – Paul Martens steht in seiner zweiten Saison beim niederländischen Rabobank-Team. Im letzten Jahr gelang dem 25-Jährigen trotz guter Leistungen kein Sieg. Das soll in dieser Saison anders w
(rsn) – Als Vierter der Andalusien-Rundfahrt zeigte Martin Velits (Milram) schon früh in der Saison sein großes Potenzial. Im Interview mit Radsport News sprach der 24-jährige Slowake über seine
(rsn) - Der Australier William Walker, 2005 Vize-Weltmeister in der U23-Klasse, zählt zu den großen Talenten des Radsports. Das konnte der 23-Jährige in den letzten beiden Jahren im Rabobank-Trikot
(rsn) - Christian Müller (26) galt in seiner U23-Zeit als eines der größten deutschen Zeitfahrtalente. Nach einer guten Neo-Profi-Saison 2005 bei CSC lief in den folgenden drei Jahren nur wenig zus
(rsn) - Das Bochumer Continental-Team Vlassenroot startet 2009 unter dem Namen Seven Stones. Im Gespräch mit Radsport News erklärt der Sportliche Leiter Lars Diemer, was hinter der Namensänderung s
(rsn) - Robert Gesink ist das größte niederländische (Kletter-)Talent seit vielen Jahren. 2008 machte der 22-jährige Rabobank- Profi in mehreren großen Rennen mit Spitzenplatzierungen bereits von
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)