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09.07.2009 | (rsn) – Zum zweiten Mal hintereinander triumphierte bei der 61. Österreich-Rundfahrt ein Ausreißer. Nachdem der Tscheche Jan Barta (Arbö KTM-Junkers) am Mittwoch erfolgreich war, gewann der Belgier Dries Devenyns (Quick Step) als Solist die 5. Etappe. Der 25-Jährige setzte sich über 139,3 Kilometer von Wolfsberg nach Judendorf-Straßenengel mit 16 Sekunden Vorsprung auf den Briten Jeremy Hunt (Cervélo TestTeam) und 22 Sekunden auf den Russen Maxim Belkov (ISD) durch.
Der Schweizer Michael Albasini (Columbia HTC) erreichte mit dem Hauptfeld 1:40 Minuten hinter dem Tagessieger das Ziel und verteidigte sein Gelbes Trikot mit elf Sekunden Vorsprung auf den Italiener Giampaolo Caruso (Ceramica Flaminia) und 59 Sekunden auf den Belgier Kevin Seeldraeyers (Quick Step). Der Deutsche Straßenmeister Martin Reimer (Cervélo) belegte mit 1:43 Minuten Rückstand auf Devenys den sechsten Platz.
Nach hektischem Beginn – nach dem Start ging es sofort auf den 1.078 Meter hohen Pack hinauf, einen Berg der 2. Kategorie - bildete sich erst bei Kilometer 50 die Gruppe des Tages. Zuvor war es zu wechselnden Konstellationen an der Spitze des Rennens gekommen, aber die Teams der Favoriten vereitelten sämtliche Ausreißversuche. Dann aber gelang es Devenyns (Quick Step), sich gemeinsam mit Belkov und dem Niederländer Bram de Groot (Rabobank), sich vom Feld abzusetzen und einen Vorsprung von mehr als drei Minuten herauszufahren. Dahinter sorgte Columbia HTC dafür, dass der Abstand zur Spitze nicht zu groß wurde.
Auf der dreimal zu durchfahrenden, hügeligen Schlussrunde um den Zielort konnten noch Barta und Hunt Spitze aufschließen. Den Augenblick des Zusammenschlusses wählte Devenyns für seine entscheidende Attacke aus.
Auf regennassen Straßen wurde das Rennen von zahlreichen Stürzen überschattet. Am schlimmsten erwischte es dabei Luca Barla (Milram) und Manuel Belletti (Serramenti PVC). Die beiden Italiener mussten mit dem Krankenwagen abtransportiert werden.