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17.07.2010 | (rsn) – Gemeinsam mit Sprinter Robbie McEwen (Katjuscha) und dem Tour-Debütanten Lars Boom (Rabobank) bildete Bert Grabsch (HTC-Columbia) auf der 12. Tour-Etappe ein „Mini-Gruppetto.“ Fast 25 Minuten später als der spanischer Tagessieger Joaquin Rodriguez (Katjuscha) rollte das Trio über die Ziellinie.
Grabsch wurde aber nicht wegen fehlender Kraft abgehängt, sondern in Folge eines frühen Sturzes rund 500 Meter vor der ersten Bergwertung. „Ich musste anhalten und ist mir jemand in den Rücken gefahren“, so der 35-Jährige zu Radsport News. „Danach war mein Rücken blockiert und ich habe mich mit Schmerzen irgendwie ins Ziel gequält. Tour der Leiden halt.“
Der Zeitfahrweltmeister von 2008, vor der 13. Etappe Vorletzter des Gesamtklassements, wird von seinem Team aber noch dringend gebraucht. Schließlich will Mark Cavendish noch den einen oder anderen Sprintsieg feiern – auch ohne seinen disqualifizierten Anfahrer Mark Renshaw. Grabschs Aufgabe dabei: Er soll sich als Lokomotive vor das Feld spannen, damit Ausreißergruppe rechtzeitig wieder gestellt werden können. Bislang ist das schon dreimal von Erfolg gekrönt gewesen. Heute dürfte angesichts des hügeligen Profils aber schwer werden. Vor allem, wenn Grabschs Rücken noch Probleme bereitet.