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18.07.2011 | (rsn) – Wie die französische Sportzeitung L’Equipe am Montag meldete, wird der Belgier Philippe Gilbert am Ende der Saison zum BMC-Team wechseln. Angeblich soll der 29-Jährige nicht nur aus sportlichen und finanziellen Gründen für das US-ProTeam optiert haben, sondern auch, weil er sich in der mutmaßlichen Dopingaffäre um den früheren Lotto-Profi Wim Vansevenant von den belgischen Medien ungerecht behandelt fühlt.
„Ich werde niemals vergessen, wie über mich berichtet wurde, über Verbindungen mit einer Affäre, mit der ich nichts zu tun haben“, wurde Gilbert in der „L’Equipe“ zitiert. Zwar kann der Transfer des Belgischen Meisters nicht vor dem 1. August offiziell bekannt gegeben werden, doch gegenüber der belgischen Zeitung Sporza äußerte sich BMC-Sportdirektor John Lelangue bereits zur Frage, wie die Rollenaufteilung mit den anderen Klassikerspezialisten des Teams wie Cadel Evans oder Greg Van Avermaet funktionieren könnte.
„Die Zusammenarbeit zwischen Van Avermaet und Gilbert? Das ist ein Problem, das wir im Winter lösen werden“, so Lelangue. Zuletzt hatte Gilbert noch erklärt, dass er gerne weiter für ein belgisches Team fahren würde. Mit dem Sieger der drei Ardennenklassiker, der auch den Auftakt der diesjährigen Tour de France gewann, würde BMC über die stärkste Klassikerfraktion im Peloton verfügen. Neben Evans und Van Avermaet stehen auch der Italiener Alessandro Ballan, der US-Amerikaner George Hincapie und der Deutsche Marcus Burghardt im Aufgebot.