Deutscher Meister steigt Ende November ins Training ein

Wegmann begrüßt Entscheidungen im Fall Armstrong

Fabian Wegmann (Garmin-Sharp)| Foto: ROTH

09.11.2012  |  (rsn) – Nach einem zweiwöchigen Familienurlaub auf Sardinien wird Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) Ende November wieder mit dem Training beginnen – zunächst nur im Kraftraum und auf dem Mountainbike oder auf den Langlaufskiern. In der ersten Dezemberhälfte wird der dreifache Deutsche Meister in die USA reisen, wo in Tucson/Arizona das erste Teamtreffen stattfinden wird. Dort wird Wegmann gemeinsam mit der Sportlichen Leitung des US-Rennstalls auch sein Rennprogramm für 2013 festlegen.

Mit seiner ersten Saison bei Garmin-Sharp zeigt sich der 32-jährige Freiburger zufrieden. „Ich hatte irgendwie Startschwierigkeiten. Aber rechtzeitig zu den Klassikern kam ich in Schwung und konnte mit Platz acht beim Amstel Gold Race ein tolles Ergebnis einfahren. Auch sonst lief es über das ganze Jahr hinweg gut“, schrieb Wegmann auf seiner Website.

Saisonhöhepunkt waren jedoch die Deutschen Meisterschaften in Grimma, wo der Klassikerspezialist im Straßenrennen seinen dritten Titel nach 2007 und 2008 einfahren konnte. „Zum dritten Mal darf ich ein ganzes Jahr lang das Meistertrikot auf meinen Schultern tragen. Das ist auch beim dritten Mal immer noch ein tolles Gefühl und macht mich sehr stolz“, so Wegmann, der sich auch zum derzeit die Schlagzeilen bestimmenden Fall Armstrong äußerte.

Der Garmin-Profi, dessen Teamchef Jonathan Vaughters und Teamkollegen wie Christian Vande Velde oder David Zabriskie mit ihren Doping-Geständnissen mit dazu beitrugen, dass der siebenmalige Tour-Sieger des Dopings überfuhrt wurde und alle seine Titel aberkannt bekam, begrüßte die Entscheidungen der US-Anti-Doping-Agentur USADA und des Radsport-Weltverbandes UCI.

„Ich […] hoffe, dass die Maßnahmen entscheidend dazu beitragen, dass der Radsport zur Ruhe kommt und bald wieder alle, Fans, Sponsoren und Medien, ihre Freude an diesem wunderschönen Sport uneingeschränkt genießen können“, so Wegmann, der im Oktober seinen Vertrag mit Garmin um zwei Jahre verlängert hatte.