Italiener kann in die Heimat zurückkehren

Ballan wird aus dem Krankenhaus entlassen

Alessandro Ballan (BMC) befindet sich nach seinem Sturz auf dem Weg der Besserung. | Foto: ROTH

06.01.2013  |  (rsn) – Nach seinem schweren Trainingssturz im vergangenen Monat wird Alessandro Ballan (BMC) voraussichtlich Anfang kommender Woche aus dem Krankenhaus im spanischen Denia entlassen. Das teilte das Team des Italieners am Sonntag mit.

Der 33 Jahre alte Ballan hatte sich am 20. Dezember im Rahmen des BMC-Trainingslagers bei einem Sturz schwere Verletzungen zugezogen. Dem Weltmeister von 2008 musste die Milz entfernt werden, zudem erlitt er einen doppelten Bruch des linken Oberschenkelknochens und eine Rippenfraktur.

Für Ballan werde ein spezieller medizinischer Transport organisiert, wie BMC-Teamarzt Max Testa erklärte. „Bei seiner Rückkehr nach Italien werden wir dafür sorgen, dass während des Fluges alles glatt verläuft. Danach werden wir die nächsten Schritte bezüglich seiner Rehabilitation festlegen", sagte der Mediziner.

Zwar wird Ballan am Freitag bei der Teampräsentation in Belgien nicht dabei sein können. doch BMC-Generalmanager Jim Ochowicz kündigte an, dass der Klassikerspezialist „durch ein spezielles Arrangement doch Teil der Aktivitäten“ sei. „Wir freuen uns sehr über die rasche Genesung von Alessandro. Im Krankenhaus Dénia Marina Salud war er in den besten Händen. Ich kann mir vorstellen, wie groß seine Vorfreude ist, wieder mit der gesamten Familie vereint zu sein. Wir freuen uns, wenn er in den kommenden Monaten wieder ins Renngeschehen einsteigen kann", betonte der US-Amerikaner.

Ballans Frau Daniela hält sich seit dem Unfall an seiner Seite in Spanien auf, doch die beiden Töchter sind in Italoien bei der Oma geblieben. „Das war nicht so einfach, weil ich jetzt doch ziemlich lange von zu Hause weg war. Das Trainingscamp begann ja bereits Mitte Dezember und dann konnte ich nicht zurückkehren, um den Urlaub mit meiner Familie zu genießen“, so Ballan, der sich für die Unterstützung der Ärzte in Spanien und seines Teams bedankte. „Zudem haben mir die Besserungswünsche und Nachrichten jeden Tag viel Kraft gegeben“, fügte er an.