Platz elf im WM-Zeitfahren eine Enttäuschung

Brennauer fehlte der Saft in den Beinen

Von WM-Korrespondent Felix Mattis aus Florenz

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Lisa Brennauer (Deutschland) | Foto: ROTH

24.09.2013  |  (rsn) - Während Trixi Worrack im WM-Zeitfahren von Florenz bis zur Ziellinie um eine Medaille kämpfte und am Ende auch mit ihrem fünften Platz zufrieden sein konnte, lief es für die Deutsche Meisterin Lisa Brennauer auf dem 22,05 Kilometer langen Kurs am Arno überhaupt nicht rund. Die Allgäuerin vom Team Specialized-Lululemon landete am Ende mit 1:04,46 Minute Rückstand auf Weltmeisterin Ellen van Dijk auf Rang elf und verpasste die Top Ten um fast zwölf Sekunden.

„Es war wohl einfach nicht so mein Tag“, sagte die 25-Jährige im Zielbereich zu Radsport News und erklärte dann, dass ihr schon früh klar war, dass es an diesem Dienstag-Nachmittag nicht zu einer Spitzenleistung reichen würde. „Ich habe eigentlich ziemlich schnell gemerkt, dass es heute nicht so gut geht. Ich weiß ja ungefähr, wie viel Watt ich fahren sollte oder könnte - und das kam nicht aus meinen Beinchen heraus.“

Wie viel Watt letztlich fehlten konnte die Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren nicht genau sagen, doch selbst wenn es nur ein paar waren: „Ein bisschen weniger Leistung macht halt gleich einen ordentlichen Unterschied aus.“

Eine Begründung für das Fehlen des Safts in den eigenen Beinen war kurz nach dem Rennen schwer zu finden. „Ich weiß auch nicht warum, denn im Mannschaftszeitfahren lief es ja noch super“, erinnerte sie an die starke Leistung vom vergangenen Sonntag und ließ Spekulationen über mögliche Schwierigkeiten im eigenen Kopf oder etwaige Aufregung vor dem ersten Auftritt in einem WM-Einzelzeitfahren nicht als Begründung gelten. „Nein, das war alles okay - auch in der Vorbereitung aufs Rennen. Klar war die Zeit nach dem Mannschaftszeitfahren kurz, aber eigentlich war alles in Ordnung“, so Brennauer etwas ratlos.

Eine Erklärung fand die Deutsche dann aber doch noch: „Ich war nach der Holland Ladies Tour nochmal krank und als ich hier angereist bin auch noch sehr erkältet. Das war wahrscheinlich ein bisschen der Knackpunkt. So etwas spielt natürlich mit eine Rolle“, so Brennauer weiter. „Aber das kann eben auch gutgehen - es muss nicht daran liegen.“

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