Kasachisches Nachwuchsteam vor Debüt-Saison

Vino 4-Ever: Mit Unterstützung vom Olympiasieger

Von Denis Trubetskoy

Foto zu dem Text "Vino 4-Ever: Mit Unterstützung vom Olympiasieger"
Alexander Winokurow unterstützt das nach ihm benannte Vino 4-Ever-Team. | Foto: ROTH

03.01.2014  |  (rsn) - Was sich zunächst wie ein Scherz liest, ist tatsächlich wahr: Das neue Continental-Team aus Kasachstan heißt wirklich Vino 4-Ever. Der außergewöhnliche Name macht deutlich, welchen Stellenwert Alexander Winokurow für den Sport in diesem Land hat. Es handelt sich nicht um ein zweites Astana, sondern vielmehr um eine Nachwuchs-Mannschaft, die mit einer Continental-Lizenz die neue Saison in Angriff nimmt.

Vino 4-Ever wird von Sergej Krutschina geleitet, der in der Szene vor allem als Winokurows erster Trainer bekannt geworden ist. Mit dem Olympiasieger von London hat Krutschina immer noch engen Kontakt. Aus internen Kreisen heißt es, die beiden telefonieren oft miteinander, besprechen die aktuelle Situation im Team und treffen gemeinsam die wichtigsten Entscheidungen. Das Team ist also auch ein Projekt von Winokurow, aber er ist nicht der einzige Sponsor. Die Hauptfinanzierung übernimmt der Staat, als technischer Partner stellt sich Hyundai Kazakhstan zur Verfügung.

Wirklich neu ist diese Mannschaft allerdings nicht. In der Tat ist es die regionale Auswahl von Nordkasachstan, die bereits früher von Krutschina betreut wurde. Die Gründung des Continental-Teams bietet aber neue Möglichkeiten. Die Fahrer haben jetzt die Chance, bei internationalen Rennen Erfahrungen zu sammeln. „Die Idee ist aber auch, den Radsport in Nordkasachstan und auch national zu fördern. Viele junge Fahrer hören früh auf, weil sie einfach keine Mannschaft mehr finden. Das will man ändern“, sagte Oleg Zemlyakov, einer von insgesamt zehn Fahrern, die bei Vino 4-Ever unter Vertrag stehen, zu radsport-news.com.

Große Namen gibt es zwar nicht, dafür aber einige Talente. Als Kapitän gilt Alexandr Shushemoin, der schon auf sich 2013 aufmerksam machte, als er bei der Bulgarien-Rundfahrt die Bergwertung gewann. In der Vergangenheit wurde der 26-Jährige Dritter im Gesamtklassement der Tour of Japan und Siebter bei der Tour de Langkawi. Auch Zemlyakov kann bei einigen Rennen die Kapitänsrolle übernehmen: „Ich werde auf jeden Fall kämpfen. Man glaubt an mich und ich will diese Hoffnungen rechtfertigen“. Als Trainer werden Wladimir Woloschin und Sergej Danniker fungieren.

Der größte Akzent wird auf die Rennen in Asien gesetzt. Die Saison wird in wenigen Tagen mit einem Trainingslager auf der Krim gestartet, bevor im Februar dann in der Türkei einige lokale Rennen anstehen. Schon im März wird Vino 4-Ever in Algerien das erste internationale Rennen bestreiten. Danach geht es nach Thailand und auch nach Russland, wo im Mai mit den Fünf Ringen von Moskau der erste große Höhepunkt der Saison wartet. Dort will man sich zeigen und empfehlen.

Das Vino 4-Ever-Aufgebot 2014: Alexandr Shushemoin, Oleg Zemlyakov, Vitaly Marukhin, Kirill Prolubnikov, Sergei Vlassenko, Taras Voropayev, Vitaly Zverev, Timur Kazantsev, Stepan Astafiev, Artem Golovaschenko

Weitere Radsportnachrichten

16.06.2025Walscheid nach Ellbogenbruch: “Die Hoffnung stirbt zuletzt“

(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a

16.06.2025O’Connor legt im Kampf um Tour-de-Suisse-Titel vor

(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko

16.06.2025Gegen den Frust konzentriert sich Evenepoel auf sich selbst

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium

16.06.2025Buchmann und seine Formkurve klettern in Richtung Tour

(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

16.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt seine Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Suisse

(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Suisse (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Giro d`Italia Next Gen (2.2u, ITA)