Der große rsn-Gravelbike-Test - Teil 7, Rad 8

Corratec Allroad C1: Vielfältiger Einsatz

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| Fotos: Andreas Meyer

17.05.2023  |  Jede Menge Schotter: Seit März 2018 hat radsport-news.com über 70 Gravelbikes getestet. Nun geht der rsn-Gravelbike-Test in die siebte Runde, mit neuen, weniger bekannten und auch ungewöhnlichen Schotter-Rädern. Das achte Gravelbike der aktuellen Runde ist das Allroad C1 von Corratec. Der Test ist im neuen Sonderheft unseres Print-Schwester-Magazins "World of Mountainbike" erschienen.

Der oberbayrische Hersteller Corratec führt mit seinen "Allroad"-Modellen Gravelbikes im Portfolio, die sich sehr vielfältig einsetzen lassen - ob als Pendler-Rad für den täglichen Arbeitsweg, für eine sportliche Runde auf Asphalt, Schotter, Wald- und Wiesenwegen oder für einen mehrtägigen Trip. Das Allroad hat verschiedene Flaschenhalter-Aufnahmen, und es lässt sich auch mit Trägern an Gabel wie Hinterbau und Schutzblechen ausstatten.

Die im Rahmen verlegten Züge verpassen dem Corratec einen schicken und aufgeräumten Look. Im Test hatten wir das Top-Modell Allroad C1 mit Carbon-Rahmen. Das Bike wiegt in Größe 54 Zentimeter 9,3 Kilogramm und rollt für 4.499 Euro zum neuen Besitzer. Die Modelle sind in sechs Rahmengrößen erhältlich.

Weitere zwei Carbon-Varianten stehen zur Wahl, das Allroad C Ekar für 3.999 Euro und das Allroad C2 für 2.999 Euro. Zudem ist das Allroad in zwei Versionen mit Aluminium-Rahmen für 2.199 Euro bzw. 1.699 Euro verfügbar. Die Carbon- und Aluminium-Modelle unterscheiden sich jedoch in der Geometrie.

Auf dem Trail

Wir waren mit dem Allroad C1 in unterschiedlichen Terrains unterwegs, auf Asphalt, Schotter, Wald- und Wiesenwegen. Die Sitzposition empfanden wir als angenehm, mit klar sportlichem Charakter. Insgesamt wirkt das Bike im Fahrverhalten recht steif und Vortriebs-orientiert. Das Fahrgefühl ist sehr direkt, der Carbon-Rahmen in Verbindung mit der Carbon-Sattelstütze ergeben eine geringe Nachgiebigkeit in der Sitzzone.

Das Allroad C1 hat einen supersteifen und leichten Carbon-Rahmen, mit einem Dämpfungs-Element am Sitzrohr.

Auch das Cockpit wirkt recht verwindungssteif und direkt, selbst im Wiegetritt. So profitiert das Allroad C1 von präzisen und direkten Lenk-Manövern, was uns sehr gut gefiel. Der ZZYZX SL Carbon Lenker kommt in einer angenehmen Geometrie und lässt sich in unterschiedlichen Positionen sehr gut greifen. Laufruhig und gut kontrollierbar bewegt sich das Bike im Gelände.

Die elektrische GRX Di2 11-fach Schaltgruppe generiert eine Übersetzungsbandbreite von 382 Prozent.

Die Shimano GRX Di2 Schaltgruppe besticht durch schnelle und präzise Schaltvorgänge, auch unter Belastung im Uphill. Das 42er Kettenblatt und die 11-42 Kassette lassen selbst bei hohem Tempo noch die Möglichkeit zu treten. In steilen Anstiegen wünschte man sich jedoch einen leichteren Gang, um nicht so schnell in den Wiegetritt wechseln zu müssen. Die Shimano GRX Bremsanlage mit 160 Millimeter Bremsscheiben vorne wie hinten hat eine hohe Bremskraft und absolut gute Dosierbarkeit.

Das Allroad C1 wiegt in Größe 54 Zentimeter 9,3 Kilogramm.

Fazit
+ ausbalancierte Sitzposition
+ gute Beschleunigung
+ Top-Ausstattung
+ präzises Fahrverhalten
+ viele Befestigungs-Ösen
+/- Fahrkomfort

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