Tagebuch Team Strassacker; Et. 6: Zum Monte Bondone

Tour Transalp: Manche mögen’s steil

Von Jael Heinrich und Jonas Kahler

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Jonas Kahler (li.) und Jael Heinrich am Start in Kaltern | Foto: Team Strassacker

24.06.2023  |  Am vergangenen Sonntag fiel in Lienz der Startschuss zur 19. Tour Transalp. Rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich auf den Weg nach Arco am Gardasee - in sieben Etappen, mit 827,3 Kilo- und 18 233 Höhenmetern. Jael Heinrich und Jonas Kahler sind für das Team Strassacker zum zweiten Mal als Mixed-Team dabei. Gestern ging's auf der sechsten Etappe vom Kalterer See durch das Trentino, mit 114 Kilo- und 2500 Höhenmetern.

Ab wann ist steil steil? Jeder von uns Transalpern hat da eine andere Antwort. Aber eins steht fest, den letzten acht Kilometer langen Anstieg der sechsten Etappe nannten alle steil. Dazu später noch ein paar Details... Aber auch sonst waren die 114 Kilometer von Kaltern ins Valle dei Laghi sehr speziell.

Beispiel eins: Schon bei Kilometer 47, auf dem Passo Predaia kam der rote Strich, die Zeitwertung - Ende der Etappe sechs. Aber von Anfang an: Nach dem Start in Kaltern ging es neutralisiert bergab, kurz vor dem Anstieg zum Mendel-Pass wurde das Rennen freigegeben. Auf perfekten Straßen und schönen Kurven ging es knapp 1000 Höhenmeter bergauf. Diesen ersten langen Anstieg hatten alle wieder sehr schnell genommen, auch wir waren zügig unterwegs. Aber unsere Gesamtführung ist mehr als solide - jetzt gilt es, kontrolliert zu fahren und Fehler zu vermeiden. Das beherzigten wir und konnten das orangene Trikot am Passo Predaia sicher verteidigen. Der war das erste Mal Teil der Transalp, durch Lärchenwälder ging es 600 Höhenmeter bergauf. Diese kurze Etappe ging mit mit einer Zeit von 1:50,46 h an uns, ein echt gutes Gefühl.

Mit Erleichterung ging es in die Abfahrt, mit einer schönen Neigung, um ordentlich Tempo zu machen. Der Weg führte hinein ins Nonstal, dann weiter Richtung Etschtal-Radweg. Die ursprüngliche Streckenplanung war laut Rennleitung der italienischen Rad-WM in die Quere gekommen, so mussten wir ausweichen und fuhren eingeklemmt zwischen der A22 und dem Flusslauf der Etsch. Laut, langweilig, aber auch eine leichte Erholung.

Dann gab es als kleine aber heftige Zugabe eine Bergwertung - Premiere bei der Tour Transalp. In Trento startete der Anstieg hinauf in Richtung des mythischen Monte Bondone. Aber es ging nicht bis ganz hinauf, sondern bis ins Dorf Candriai. Auf diesen 700 Höhenmetern fand die Bergwertung statt. Wir blieben unserem kontrollierten Programm treu, denn der Anstieg war Teil der Gesamtwertung – siehe oben. Und er war steil. Vor allem die ersten 1500 Meter. Bis zu 22 Prozent so die Daten, einige mussten ausklicken, so die Fakten. Manche mögen‘ s ja steil. Auch wir. Aber dieses Steil war wirklich steil...

Schließlich ging's weiter über Sopramonte hinab zum Ufer des Lago di Terlago, dann über einen Sattel ins ruhige Valle di Laghi, das Tal der Seen - Ziel erreicht. Morgen steht die letzte Etappe nach Arco am Programm.

Bis morgen!

Jael und Jonas

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