--> -->
12.08.2024 | (rsn) - Wenige Tage nach dem Ende der Tour de France läutet die Tour de Pologne (2.UWT) die zweite Saisonhälfte des WorldTour-Kalenders ein. Oft kommen die Sprinter zum Zug, aber auch anspruchsvolle Etappen für die Kletterer stehen im Programm. Überschattet wurden die Austragungen der letzten zehn Jahre vom Tod von Bjorg Lambrecht und dem Horrorsturz von Fabio Jakobsen. RSN blickt auf diese Periode zurück.
71. Polen-Rundfahrt 2014: Rafal Majka
Bei der 71. Austragung hatte Lokalmatador Rafal Majka (Tinkoff - Saxo) die Nase vorn. Der Pole lag am Ende acht Sekunden vor dem Spanier Ion Izagirre (Movistar) und 22 vor dessen Landsmann und Teamkollegen Benat Intxausti.
Majka gewann die Etappen fünf und sechs und übernahm nach seinem zweiten Tagessieg auch die Gesamtführung, die er sich im abschließenden Einzelzeitfahren nicht mehr nehmen ließ.
72. Polen-Rundfahrt 2015: Ion Izagirre
Nach Rang zwei im Vorjahr konnte sich Ion Izagirre (Movistar) dieses Mal über den Gesamtsieg freuen. Der Spanier verwies nach sieben Etappen den Belgier Bart De Clercq (Lotto - Soudal) und dessen Landsmann Ben Hermans (BMC) auf die Plätze zwei und drei. Das belgische Duo hatte am Ende zwei respektive drei Sekunden Rückstand.
Izagirre war durch Position sieben im abschließenden Einzelzeitfahren vom sechsten auf den ersten Rang geklettert, während der bisherige Spitzenreiter Sergio Henao (Sky) noch auf den achten Platz zurückfiel. Für das deutsche Highlight sorgte Marcel Kittel (Giant - Alpecin), der die Auftaktetappe gewann und zwei Tage das Führungstrikot trug.
73. Polen-Rundfahrt 2016: Tim Wellens
Mussten sich die Belgier im Vorjahr mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben, konnten sie sich dieses Mal den Gesamtsieg sichern. Tim Wellens (Lotto - Soudal) setzte sich mit dem ungewöhnlich großen Vorsprung von 4:22 Minuten auf den Italiener Fabio Felline (Trek - Segafredo) durch. Platz drei ging an den ebenfalls aus Italien stammenden Alberto Bettiol (Cannondale - Drapac), der fast fünf Minuten an Rückstand aufwies.
Wellens hatte die 5. Etappe als Solist gewonnen - mit fast vier Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz. Das Teilstück am Folgetag musste wegen schlechten Wetters abgesagt werden, im abschließenden Einzelzeitfahren hatte Wellens keine Probleme, seine komfortable Gesamtführung ins Ziel zu bringen.
74. Polen-Rundfahrt 2017: Dylan Teuns
Bei der 74. Austragung trat Dylan Teuns (BMC) die Nachfolge seines Landsmannes Tim Wellens an. Der Belgier setzte sich nach sieben Etappen mit zwei Sekunden Vorsprung auf Rafal Majka (Bora - hansgrohe) und derer drei auf den Niederländer Wout Poels (Sky) durch. Teuns hatte am Vorschlusstag die Gesamtführung von Peter Sagan (Bora - hansgrohe) übernommen, der nach seinem Auftaktsieg die folgenden Tage als Spitzenreiter bestritten hatte.
Majka hätte am Schlusstag für den Gesamtsieg die Etappe gewinnen müssen, fuhr aber nur als Dritter über den Zielstrich, sodass die Bonifikation von vier Sekunden zu wenig war, um noch am zeitgleichen Teuns vorbeizuziehen. Für das beste deutsche Resultat sorgte Max Walscheid (Sunweb), der am zweiten Tag Dritter wurde.
75. Polen-Rundfahrt 2018: Michal Kwiatkowski
Vier Jahre nach Rafal Majka konnten die Polen wieder einen Heimsieg bejubeln. Michal Kwiatkowski (Sky) setzte sich nach sieben Etappen mit 15 Sekunden Vorsprung auf den Briten Simon Yates (Mitchelton - Scott) durch, der die Schlussetappe als Solist gewonnen hatte und dadurch noch sieben Plätze gutmachte. Das Podium komplettierte der Franzose Thibaut Pinot (Groupama - FDJ). Kwiatkowski hatte mit seinem Sieg auf der 4. Etappe die Gesamtführung übernommen und diese mit seinem Erfolg einen Tag später weiter ausgebaut.
Bester Deutscher war Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe), der Platz sieben in der Endabrechnung belegte. Auf der 6. Etappe fuhr der Ravensburger als Zweiter über den Zielstrich, hinter dem später wegen Dopingvergehen aus den Ergebnissen gestrichenen Österreicher Georg Preidler. Buchmanns Teamkollege Pascal Ackermann gewann die beiden Auftaktetappen und war zwei Tage im Führungstrikot unterwegs.
76. Polen-Rundfahrt 2019: Pavel Sivakov
Die Austragung im Jahr 2019 stand ganz im Zeichen des tragischen Todesfalles von Bjorg Lambrecht (Lotto Soudal), der auf der 3. Etappe schwer stürzte und kurz darauf seinen Verletzungen erlag. Die 4. Etappe wurde nur neutralisiert gefahren.
Den Gesamtsieg sicherte sich der Russe Pavel Sivakov (Ineos) mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Australier Jai Hindley (Sunweb) und zwölf auf den Italiener Diego Ulissi (UAE Team Emirates). Sivakov fuhr am Schlusstag noch Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma) aus der Führungsposition. Der Däne brach auf der 7. Etappe völlig ein und kam mit knapp 15 Minuten Rückstand ins Ziel
Für die deutschen Highlights sorgte Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe), der zwei Etappen gewann.
77. Polen-Rundfahrt 2020: Remco Evenepoel
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Rundfahrt auf fünf Etappen verkürzt. Dafür konnte Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step) mit einem großen Vorsprung von 1:52 Minuten vor dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana) gewinnen. Der Gesamtdritte Simon Yates (Mitchelton - Scott) wies 2:28 Minuten Rückstand auf.
Den Grundstein zum Gesamtsieg legte Evenepoel auf der 4. Etappe, die er als Solist mit 1:48 Minuten Vorsprung auf Fuglsang gewann. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe), der zwei Mal auf den zweiten Platz sprintete. Überschattet wurde die Rundfahrt von dem von Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) verursachten Horrorsturz von Fabio Jakobsen im Massensprint der 1. Etappe. Jakobsen trug schwerste Verletzungen davon, Groenewegen wurde für mehrere Monate gesperrt.
78. Polen-Rundfahrt 2021: Joao Almeida
Wieder auf sieben Etappen ausgeweitet, ging der Gesamtsieg der Polen-Rundfahrt an Joao Almeida (Deceuninck - Quick-Step). Der Portugiese ließ Matej Mohoric (Bahrain Victorious / +0:20) und Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers / +0:27) hinter sich. Almeida hatte bereits auf der 2. Etappe die Gesamtführung übernommen und ließ sich diese auch dank eines weiteren Etappenerfolges bis zum Schluss nicht mehr nehmen.
Die Deutschen konnten bei der 78. Austragung insgesamt zwei Sprintsiege durch Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Nikias Arndt (DSM) bejubeln.
79. Polen-Rundfahrt 2022: Ethan Hayter
Im Jahr 2022 feierte Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) den Gesamtsieg. Der Brite verwies den Niederländer Thymen Arensman (DSM) um elf Sekunden auf Rang zwei, der Spanier Pello Bilbao (Bahrain Victorious) folgte mit 18 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Hayter übernahm die Gesamtführung im Bergzeitfahren am Vorschlusstag der Rundfahrt von Sergio Higuita (Bora - hansgrohe), der das Rennen ab Etappe drei angeführt hatte.
Für deutsche Sprintsiege sorgten Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) und Phil Bauhaus (Bahrain Victorious). Beide fuhren zudem noch einen zweiten Etappenrang heraus.
80. Polen-Rundfahrt 2023: Matej Mohoric
Im Sekundenkrimi der 80. Austragung behielt Matej Mohoric (Bahrain Victorious) das beste Ende für sich. Der Slowene hatte am Schluss eine Sekunde Vorsprung auf den Portugiesen Joao Almeida (UAE Team Emirates), der somit knapp seinen zweiten Gesamtsieg in Polen verpasste. Das Podium komplettierte der polnische Lokalmatador Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), der 17 Sekunden Rückstand hatte.
Mohoric übernahm bereits auf der 2. Etappe die Gesamtführung. Nach dem Zeitfahren der 6. Etappe lagen der Führende Mohoric und Almeida gleichauf, am letzten Tag sicherte sich Mohoric aber noch eine Sekunde an einem Zwischensprint und lag so eine Sekunde vor seinem Rivalen. Für die besten deutschen Resultate sorgte Max Walscheid (Cofidis) mit einem vierten und einem fünften Platz
(rsn) – Doppelten Grund zum Jubeln hatte Visma – Lease a Bike zum Finale der Tour de Pologne (2.UWT). Während der Niederländer Olav Kooij die abschließende 7. Etappe über 142,1 Kilometer von W
17.08.2024“Nicht in Bestform“: Nys sprintet dennoch zum Polen-Hattrick(rsn) – An den beiden letzten Tagen musste er den Sprintern den Vortritt lassen, doch auf der Königsetappe der 81. Tour de Pologne (2.UWT) hat sich Thibau Nys (Lidl – Trek) die Chance nicht nehme
16.08.2024In Katowice kann Merlier die Vorarbeit seines Teams vollenden(rsn) – Nachdem er sich am Vortag noch den ersten Massensprint der der 81. Tour de Pologne (2.UWT) für sich entschieden hatte, musste sich Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) am Ende der 5. Etappe
15.08.2024Kooij schlägt im ersten Massensprint Bennett und Pedersen(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat im ersten Massensprint der 81. Tour de Pologne (2.UWT) zugeschlagen und seinen sechsten Saisonsieg gefeiert – fünf davon gelangen dem 22-jährigen
14.08.2024Wieder Nys! Youngster holt zweiten Etappensieg in Polen(rsn) – Dieses Mal war das Finale nicht ganz so steil wie bei der Auftaktetappe der Polen-Rundfahrt. Der Sieger war jedoch derselbe: Thibau Nys (Lidl-Trek) hat auch die 3. Etappe über 156,5 Kilomet
13.08.2024Wellens gewinnt Bergzeitfahren in Polen, Schachmann Fünfter(rsn) – Tim Wellens (UAE Team Emirates) hat es wie sein nicht anwesender Teamkollege Tadej Pogacar gemacht und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) in die Schranken gewiesen. Der Belgische Zeit
12.08.2024Nys sprintet bergauf ins Gelbe Trikot der Polen-Rundfahrt(rsn) – Thibaut Nys (Lidl – Trek) hat zum Auftakt der 81. Tour de Pologne (2.UWT) im Bergauffinale Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) keine Chance gelassen und mit seinem bereits achten Sai
12.08.2024Nimmt Vingegaard Revanche für 2019?(rsn) – Als bis dahin völlig unbeschriebenes Blatt nahm Jonas Vingegaard als Gesamtführender die Schlussetappe der Polen-Rundfahrt (2.UWT) 2019 in Angriff. Hier brach der Neoprofi völlig ein und
(rsn) – Die beiden kanadischen WorldTour-Rennen in Québec und Montréal werden im September ausgetragen und dienen zumeist als Vorbereitung für die WM. Auf den anspruchsvollen Stadtkursen kommt e
12.09.2024Der Zeitplan zur Straßen-EM 2024 in Belgien(rsn) – Insgesamt 14 Entscheidungen stehen bei den Straßen-Europameisterschaften 2024 in der belgischen Provinz Limburg vom 11. bis zum 15. September auf dem Programm. Zunächst sind am Mittwoch di
12.09.2024Küng: “Vizeeuropameister ist keine Schande“(rsn) – Mit seinem ersten Grand-Tour-Etappensieg und dem Vizeeuropameistertitel im Einzelzeitfahren in der Tasche sollte bei Stefan Küng (Groupama – FDJ) im Hinblick auf die in Kürze anstehenden
12.09.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
11.09.2024Affini schlägt Küng bei der Zeitfahr-EM(rsn) – Im neunten Jahr der Europameisterschaften für die Elite gibt es erstmals einen italienischen Sieger im Zeitfahren. Edoardo Affini, der 2018 schon einmal in der U23 zu Gold gefahren war, sta
11.09.2024Red Bull bestätigt Neuzugang Lazkano(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ
11.09.2024Champoussin schlägt Storer in der Toskana im Zweiersprint(rsn) – Clément Champoussin (Arkea – B&B Hotels) hat beim Giro delle Toscane (1.1) seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der Franzose war im Zweiersprint schneller als Michael Storer (Tudor). Das Du
11.09.2024Kopecky holt ersten EM-Titel, Schweinberger Bronze(rsn) – Lotte Kopecky hat in Hasselt beim Auftakt zur Europameisterschaft im Zeitfahren der Frauen für den zweiten Heimsieg gesorgt. Nach 31,3 Kilometern war die Belgierin 44 Sekunden schneller als
11.09.2024EM: Behrens fehlten die Beine und etwas Fortune(rsn) – Die männliche U23 muss weiter auf die erste Zeitfahrmedaille seit 2016, als Lennard Kämna Gold gewann, warten. Doch Bundestrainer Ralf Grabsch war mit dem Abschneiden seiner Schützlinge
11.09.2024Segaert wird bei der U23 seiner Favoritenrolle gerecht(rsn) – Der Belgier Alec Segaert wandelt auf den Spuren von Mikkel Bjerg, der dreimal U23-Zeitfahrweltmeister wurde. Segaert schaffte es in Hasselt auch im dritten Anlauf den europäischen Titel im
11.09.2024Ahtosalo holt erstes EM-Gold überhaupt für Finnland(rsn) – Letztes Jahr sorgte Anniina Ahtosalo als Dritte des Zeitfahrens für das erste Edelmetall für Finnland bei Europameisterschaften überhaupt, in Hasselt setzte sie im Kampf gegen die Uhr im
11.09.2024Mouris schnappt Belgiern den Heimsieg weg(rsn) – Michiel Mouris ist der neue Europameister im Zeitfahren der Junioren. In Hasselt verdrängte der Niederländer nach 31,3 Kilometern den sieben Sekunden langsameren Belgier Jasper Schoofs vom