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21.01.2018 | (rsn) - Am Ende eines erwartungsgemäß hektischen Schlusstages der 20. Tour Down Under haben André Greipel (Lotto Soudal) und Daryl Impey (Mitchelton-Scott) ihr Siegerlächeln aufgesetzt. Greipel gewann die 90 Kilometer lange 6. Etappe auf einem 20 Mal zu fahrenden 4,5-Kilometer-Rundkurs und Impey behauptete sein Ockerfarbenes Trikot, um den Gesamtsieg zu feiern. Dabei verwies Greipel, wie schon auf der 1. Etappe in Lyndoch am Dienstag, Lokalmatador Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) sowie den dreimaligen Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) auf die Plätze.
"So früh schon zwei Siege zu feiern, das ist gut für die mentale Stärke und auch fürs Team", freute sich der Hürther, der seinen Rekord bei der australischen Rundfahrt auf 18 Tagessiege ausbaute. Wie schon in Lyndoch machte sich dabei seine Erfahrung bezahlt, denn es kam im Sprint darauf an, ruhig zu bleiben und auf den richtigen Moment zu warten.
"Auf der Zielgerade gab es Gegenwind, so dass man so lange wie möglich warten musste. Caleb kam wie eine Kanonenkugel von hinten", schilderte Greipel diesen Moment. Ewan nämlich war zunächst weiter hinten positioniert, schoss dann mehr als 250 Meter vor dem Ziel rechts an der Konkurrenz vorbei und eröffnete so den Sprint. Doch der Weg war bei Gegenwind noch weit. Greipel sprang aus dem bunt zusammengewürfelten Sprintzug mehrerer Teams heraus, saugte sich im Windschatten an den kleinen Australier heran und schob sich auf den letzten Metern schließlich vorbei, um mit einer Vorderradlänge Vorsprung zu gewinnen. "Ich denke, das war gutes Timing und darauf bin ich stolz", so Greipel.
Der 35-Jährige beobachtete auf jeder der 20 Runden von Adelaide, wie sich der Wind auf der breiten Zielgeraden verhielt und passte seine Pläne für den Schlussspurt entsprechend an. "Es hilft sehr, wenn man die Runde 20 Mal fährt und sieht, wie sich der Wind ändert. Man kann dann immer wieder mit den Teamkollegen sprechen, um den Plan zu verbessern. Das haben wir getan: Wir wollten kein volles Leadout fahren, sondern einfach die Position halten - und das hat perfekt geklappt", erklärte er.
Auch wenn Ewan sich erneut knapp gegen Greipel geschlagen geben musste, war bei seinem Team im Ziel Partystimmung angesagt. Denn Impey verteidigte seine am Samstag am Willunga Hill eroberte Gesamtführung, obwohl er zeitgleich mit Titelverteidiger Richie Porte (BMC) in den Tag gestartet war, und durfte sich als erster südafrikanischer Gesamtsieger in der 20-jährigen Geschichte des Rennens feiern lassen. "Es war sehr hektisch heute, weil an vielen Positionen im Klassement noch etwas auf dem Spiel stand. Aber wir hatten es die ganze Zeit unter Kontrolle", atmete er erleichtert auf. "Als ich nach Australien kam hatte ich nicht erwartet, hier zu gewinnen. Aber vom Start der 1. Etappe weg, ist alles nach Plan gelaufen und hat sehr gut geklappt. Deshalb bin ich sehr glücklich."
Zu Beginn der Schlussetappe hatten nacheinander mehrere Fahrer attackiert, die es allerdings nie lange an der Spitze hielt. Besonders aktiv war dabei der junge US-Amerikaner Logan Owen (EF Education First-Drapac), der schließlich auch mit Ben O'Connor (Dimension Data) das Ausreißerduo des Tages bildete. Die beiden Youngster fuhren rund zwei Minuten Vorsprung heraus, doch das Hauptfeld kontrollierte das Rennen und verkleinerte den Abstand in Richtung Finale immer mehr. Schließlich musste O'Connor Owen ziehen lassen, doch auch der wurde gut zwei Runden, also knapp zehn Kilometer vor Schluss gestellt.
In den Sprintvorbereitungen machten zunächst Lotto Soudal und UAE Team Emirates das Tempo, doch am Ende führten Mitchelton-Scott, Quick-Step Floors, Sunweb und Bora-hansgrohe das Peloton auf die Zielgerade - ohne dass einem einzelnen Team es wirklich gelang, einen Leadout-Zug zu etablieren, der den Sprint sauber anziehen konnte. Während Quick-Step Floors für Elia Viviani und Bora-hansgrohe für Sagan an der Spitze den Sprint anzogen, startete weiter hinten Ewan seinen Endspurt und Greipel reagierte perfekt, indem er an sein Hinterrad sprang.
Highlights der Schlussetappe bei der Tour Down Under:
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