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25.06.2024 | Pirelli kehrte erst 2017 zum Radsport zurück und hat seitdem ordentlich für Furore gesorgt. Inzwischen sind etliche Pneus in hoher Qualität im Programm, wobei der Hersteller neben Rennrad und Gravelbike auch das Segment der MTBs und Alltagsräder abdeckt. Das Herz der Firma schlägt aber natürlich für den Rennsport, und hier hat Pirelli pünktlich zum Saison-Highlight ein neues Modell vorgestellt.
Der im eigenen Werk in Bollate gefertigte Pirelli P Zero Race TLR RS folgt auf den P Zero Race TLR, den er beim Rollwiderstand um 13 % übertreffen soll; als reiner Wettkampfreifen ist er dabei freilich nicht ganz so pannenfest wie dieser, da eine zusätzliche Pannenschutzlage weggefallen ist. Das neue Modell verfügt nach wie vor über eine dreilagige Karkasse mit feinen 120 tpi, dazu eine aramidverstärkte luftdichte Schicht an der Innenseite und natürlich die Lauffläche, deren SmartEVO-Mischung optimalen Grip bei Trockenheit wie Nässe garantieren soll, außerdem geringen Rollwiderstand und hohe Stichfestigkeit.
Seinen Charakter als Rennreifen unterstreicht der Pirelli P Zero Race TLR RS auch durch die gestraffte Palette der Varianten: Er ist nur in Schwarz erhältlich und in den vier Breiten 26, 28, 30 und 32 mm. Ab 28 mm kann er auf Hookless-Felgen montiert werden, wobei Pirelli sehr genaue Angaben zum maximalen Luftdruck macht. Minimal gesenkt wurde das Gewicht: Der 28er wiegt mit 295 Gramm nur 5 g weniger als der Vorgänger (Herstellerangaben).
Der in enger Kooperation mit dem Team Lidl-Trek entwickelte Spitzenreifen versteht sich klar als Abrundung des Modellprogramms nach oben – er ist auf optimale Performance im Rennen ausgelegt. Der in diversen Farb- und Dekorvarianten sowie zusätzlichen Größen (35 und 40 mm) erhältliche P Zero Race TLR dürfte als Alternative mit mehr Pannenschutz weiter im Programm bleiben, wobei dieses Thema dank Tubeless-Technologie ohnehin nicht mehr ganz so stark im Vordergrund steht. Preislich hat Pirelli keinen großen Sprung gemacht: Als neues Topmodell kostet der P Zero Race TLR RS 89,90 Euro und damit 10 € mehr.