“Ich bin in Topform und hatte mich riesig darauf gefreut“
Ineos nimmt Pidcock aus seinem Lombardei-Aufgebot
Von Kevin Kempf
Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos
12.10.2024 | (rsn) – Seit einiger Zeit kursieren in den Medien Gerüchte, dass sich die Wege von Tom Pidcock und Ineos Grenadiers 2025 trotz eines bis einschließlich 2027 laufenden Vertrages wegen interner Unstimmigkeiten trennen werden. Am Vorabend der Lombardei-Rundfahrt nahm die britische Mannschaft ihren Kapitän nun aus dem Aufgebot des letzten Monuments der Saison und heizt damit neue Spekulationen an.
Pidcock äußerte sich auf seinem Instagram-Kanal überrascht und unzufrieden. “Gerade als es nach einem turbulenten Jahresende wieder aufwärtsging, werde ich morgen für die Lombardei aus dem Aufgebot genommen. Ich bin in Topform und hatte mich riesig darauf gefreut!“, schrieb der 25-Jährige, der nach seinem zweiten Rang beim Giro dell’Emilia (1.Pro) hinter Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) zu den aussichtsreichsten Fahrern in der Lombardei zählte.
Für ihn stellte Ineos Ethan Hayter auf. Der Brite verlässt seinen derzeitigen Arbeitgeber nach Ablauf der Saison in Richtung Soudal – Quick-Step, sein Vertrag war aber im Gegensatz zu dem von Pidcock ausgelaufen. Am Mountainbike-Weltmeister sollen vier Rennställe weitreichendes Interesse haben. Der Schweizer Zweitdivisionär Q36.5 liegt mehreren internationalen Meldungen zufolge in Poleposition, um Pidcock ins Team zu holen. Aber auch Red Bull – Bora – hansgrohe wird genannt. Mit dem österreichischen Getränkehersteller hat der Engländer seit vielen Jahren einen privaten Sponsorenvertrag.
Für die Tour of Guangxi (2.UWT) , die am 15. Oktober beginnt, ist Pidcock nicht vorgesehen. So könnte er seinen letzten Straßeneinsatz für Ineos, zu dem er 2021 wechselte, am Donnerstag bei Gran Piemonte (1.Pro) absolviert haben. Ob und in welchem Outfit der Cross-Weltmeister von 2022 diesen Winter im Querfeldein antreten wird, ließ sein Instagram-Post offen: “Viel Glück für die Jungs, ich schätze, die Nebensaison beginnt früh. Vielen Dank für die Unterstützung aller, auch in den schwierigen Zeiten.“
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