--> -->
30.12.2008 | (rsn) - Obwohl er mit seinem Astana-Team nicht bei der Tour de France antreten durfte, war Alberto Contador 2008 der Rundfahrten-Dominator. Der Toursieger von 2007 gewann sowohl den Giro als auch die Vuelta und kletterte in der Radsport News Rangliste von Rang elf auf Platz drei.
Die Saison begann für Contador mit einem Schock. Astana wurde von den Veranstaltern wegen der Dopingvergangenheit des Teams nicht zur Tour de France eingeladen. Damit war für Contador, der zu Saisonbeginn vom aufgelösten Discovery-Team zu dem kasachischen Rennstall wechselte, eine Titelverteidigung unmöglich geworden. Auch Giro-Renndirektor Angelo Zomegnan schloss sich zunächst der harten Linie der französischen Kollegen an und ließ Astana außen vor.
Von diesen Ärgernissen ließ sich Contador aber nicht beeinflussen. Die Valencia-Rundfahrt (Kat. 2.1) Anfang März beendete er auf Platz sechs. Bei der im Anschluss folgenden Murcia-Rundfahrt (Kat. 2.1) lief es für den Kletterspezialisten mit Rang drei noch besser. Ende März gelang Contador im Zeitfahren der Castilla y Leon (Kat. 2.1) der erste Saisonsieg. Die damit errungene Gesamtführung gab der Astana-Kapitän nicht mehr ab.
In Topform trat der Astana-Neuzugang zu seinem ersten ProTour-Rennen des Jahres an, der Baskenland-Rundfahrt. Gleich zum Auftakt legte er mit seinem dritten Saisonsieg den Grundstein zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg.
Danach gönnte sich Contador eine längere Auszeit, entspannte nach eigener Aussage am Meer, ehe ihn ein Anruf von Teamchef Johan Bruyneel erreichte - Astana durfte nun doch am Giro teilnehmen. Contador schlüpfte quasi aus der Badehose, machte sich auf den Weg nach Italien und lieferte dort aus dem Stand eine Demonstration seiner Stärke ab. Dem Spanier gelang zwar kein Etappensieg, dafür war er aber sowohl im Zeitfahren als auch im Hochgebirge der beständigste Fahrer. Auch ein Sturz, bei dem er sich eine Fraktur im Unterarm zuzog, konnte Contador nicht stoppen. Die auf der 15. Etappe eroberte Gesamtführung verteidigte er souverän bis nach Mailand. "Jetzt kann ich endlich richtig in Urlaub gehen. Ich hoffe aber, dass die Tour-Organisatoren bei diesem Giro gut hingeschaut haben. Vielleicht ist Rosa schöner als Gelb - vor allem weil es so unerwartet kam", sagte Contador nach seinem Triumph.
Danach gönnte sich der Girosieger eine zweimonatige Wettkampfpause und trat im August mit nur wenigen Rennkilometern in den Beinen bei den Olympischen Spielen an. Im Straßenrennen war von Contador zwar nur wenig zu sehen. Im Zeitfahren dagegen überraschte er als Vierter. Nach Olympia bereitete sich der Madrilene mit der Clasica los Puertos (Kat. 1.1), die er auf Rang zwei beendete, auf die Vuelta a Espana vor.
Seine Heimatrundfahrt beherrschte Contador gemeinsam mit seinen Teamkollegen fast nach Belieben. Er gewann zwei schwere Bergankünfte, hatte keinen einzigen schwachen Tag und sicherte sich schließlich souverän, wenn auch knapp den Gesamtsieg vor seinem Teamkollegen Levi Leipheimer. "Dieses Jahr wird mein Leben für immer verändern. Ich will eigentlich nur Rennen gewinnen und nun habe ich die drei wichtigsten Rundfahrten gewonnen - unglaublich", sagte Contador.
Auch 2008 hinterlassen Contadors herausragende Leistungen Fragen, vor allem angesichts der Vergangenheit des Kletterkünstlers. Als Zögling von Manolo Saiz, einer der Hauptfiguren im Dopingskandal um den Madrider Arzt Eufemiano Fuentes, hatte Contador einst die Radsportbühne betreten. Auf der Fuentes-Kundenliste soll er unter dem Kürzel "A.C." geführt worden sein.
Im Jahr 2009 bekommt Alberto Contador einen prominenten Teamkollegen und scharfen Konkurrenten. Lance Armstrong wird im Astana-Trikot sein Comeback geben und dabei Contador dessen Führungsrolle vor allem bei der Tour de France streitig machen. Trotzdem gilt der Spanier bei der Tour de France als Topfavorit - auch weil er mit den beiden Neuzugängen Haimar Zubeldia und Yaroslaw Popovych zwei wertvolle Helfer erhält. Contadors zweitem Tour-Sieg scheint also nichts und niemand mehr im Wege zu stehen - außer vielleicht Lance Armstrong.
(rsn) - Auch 2008 war Alejandro Valverde der erfolgreichste und konstanteste Fahrer im Peloton. Mit zwölf Saisonsiegen, darunter Etappenerfolgen bei der Tour und der Vuelta, dem Gesamtsieg bei der Da
(rsn) - Auch in seiner 14. Profisaison hat Davide Rebellin Spitzenergebnisse am Fließband eingefahren. Gleich mehrfach verpasste der mittlerweile 37-Jährige in großen Rennen nur knapp den Sieg.
(rsn) - Fabian Cancellara zählt zu den großen Gewinnern des Jahres. Der Schweizer gewann nicht weniger als zehn Rennen, darunter Mailand-San Remo und das Olympische Zeitfahren. In der Radsport New
(rsn) - Trotz vier Saisonsiegen und zahlreicher Spitzenplatzierungen wurde Cadel Evans auch 2008 seinen Ruf als "ewiger Zweiter" nicht los. Wie im Vorjahr konnte sich der Australier den Traum vom T
(rsn) - Wieder einmal eine sehr starke Saison fuhr Damiano Cunego. Der Lampre-Kapitän konnte zwar bei den großen Rundfahrten nur wenige Akzente setzen, dafür aber bei den schweren Eintagesrennen, v
(rsn) - Auch wenn er im Schatten seines Teamkollegen Alberto Contador stand, kann Levi Leipheimer auf seine stärkste Profi-Saison zurückblicken. Der US-Amerikaner fuhr sechs Siege und zahlreiche Spi
(rsn) - Alessandro Ballan landete in der abgelaufenen Saison den Coup seines Lebens. In Varese wurde der Italiener vor heimischer Kulisse im WM-Straßenrennen Nachfolger seines Landsmanns Paolo Betti
(rsn) - Philipp Gilbert zählte 2008 zu den Aufsteigern des Jahres. Der Belgier gewann fünf Rennen, darunter Paris-Tours. Bei der Tour, der Vuelta, der Tour de Suisse und beim Frühjahrsklassiker Mai
(rsn) - Wie im Vorjahr konnte sich Tom Boonen auch 2008 in den Top 10 der Radsport News Rangliste platzieren. Allerdings ging es für den Belgier trotz seines Triumphs bei Paris-Roubaix drei Plätze
(rsn) - Auch wenn Kim Kirchen in der Radsport News Rangliste 2008 vom Vorjahres-Rang neun auf Platz elf abrutschte, so lieferte der Columbia-Profi auch in der abgelaufenen Saison Weltklasseleistunge
(rsn) - Mit nur einem Saisonsieg konnte Fränk Schleck nicht ganz an die starken Leistungen der Vorsaison, als er Rang vier in der Radsport News Rangliste belegte, anknüpfen. Bei der Tour und den Ard
(rsn) - Carlos Sastre ist 2008 am Ziel seiner Träume angekommen. Der Spanier gewann die Tour de France und feierte damit den größten Erfolg seiner langen Karriere. Den Grundstein dazu legte er mit
(rsn) – Die Trikots waren mit Matsch bedeckt, trotzdem wird das Siegerfoto von Bastien Tronchon bei der 42. Tro-Bro Leon (1.Pro) im Hauptquartier seiner Mannschaft Decathlon – AG2R sicher einen Eh
(rsn) – Mit seinem zweiten Tagessieg hat sich Mads Pedersen (Lidl – Trek) beim 108. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der 29-jährige Däne setzte sich auf der 3. Etappe über 160 Kil
(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e
(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han
(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e
(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d
(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere
(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen
(rsn) – “Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute“, sagte Rolf Aldag nach dem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: Es schlagen zwei
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.