Mit der richtigen Einstellung Schmerzen vorbeugen

Richtig am Rad sitzen: den Rücken schonen

Foto zu dem Text "Richtig am Rad sitzen: den Rücken schonen"
Anna Ewers sucht die richtige Sitz-Position. Und Helm nicht vergssen... | Foto: Pirelli-Kalender

25.09.2015  |  Über ein Drittel (genau 34 Prozent) der deutschen Radler hatte schon einmal Rücken- oder Gelenk-Schmerzen nach dem Radfahren. Das ergab kürzlich eine repräsentative Umfrage der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK).

Diese Zahl ist allerdings wenig verwunderlich
angesichts der Tatsache, dass deutlich mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) ihr Fahrrad nicht regelmäßig vom Fachmann warten lässt.

„Rücken- und Gelenkschmerzen sind nur einige der Auswirkungen, die zum Beispiel eine falsche Sattel-Position mit sich bringt“, weiß Jonas Nienaber, Sport-Wissenschaftler bei der SBK. 

Es ist wichtig, das Fahrrad auf die individuellen Körper-Proportionen des Fahrers einzustellen, um Beschwerden zu vermeiden. Besonders häufig treten bei Radfahrern Handgelenks-Probleme auf – vor allem dann, wenn das Rad nicht angepasst, und die Rücken-Muskulatur zu schwach ist, um das Oberkörper-Gewicht zu halten.

Auch Knieschmerzen sind oft die Folge
einer nicht optimalen Sattel-Position. Zudem können Rücken- und/ oder Nackenbeschwerden auftreten.

Jonas Nienaber kennt die Punkte, die man beim Einstellen des Fahrrads beachten sollte: "Rahmengröße und Sattel-Position müssen zur Körpergröße passen."

Grundsätzlich gilt: Sitzt man auf dem Rad,

und das Pedal ist ganz unten (auf "sechs Uhr"), sollte das Knie fast, aber nicht ganz durchgestreckt sein. Die "richtige" Sitz-Position kann dabei durchaus unterschiedlich sein. Manche sitzen lieber sehr flach auf dem Fahrrad: Dann muss die Rücken-Muskulatur besonders arbeiten. Andere wollen lieber relativ aufrecht im Sattel sitzen, sodass der Rücken weniger belastet wird.

Wissenschaftler Nienaber betont, dass das Fahrrad immer auch den individuellen Anforderungen entsprechen sollte: „Bevor man ein Fahrrad kauft, ist es ratsam zu überlegen, wie und wo man das Rad  vor allem nutzen möchte“ , erklärt der Sport-Orthopäde.

Wenn das Fahrrad gut eingestellt ist, werden einige Körper-Partien

besonders trainiert: „Die Bein-Muskulatur wird natürlich am stärksten beansprucht, weil die Beine die Hauptarbeit leisten. Besonders deutlich ist bei Radlern die Oberschenkel-Muskulatur ausgeprägt“, erläutert Jonas Nienaber: "Am schnellsten erreicht man durch Radfahren ein Wachstum des 'Vastus medialis', das ist der Muskel an der Oberschenkel-Vorderseite."

Durch Radfahren werd aber auch die Rücken- und Nacken-Muskulatur gestärkt, so Nienaber weiter: "Diese muss den Körper in einer angenehmen Position halten, damit die Handgelenke nicht das ganze Gewicht des Oberkörpers auf dem Lenker abstützen müssen."

Auch der Herzmuskel bekommt ein gutes Workout:

Beim Radfahren pumpt er die bis zu fünffache Menge an Blut durch den Körper, weiß der Sport-Wissenschaftler: "Man kann Herz-Kreislauf-Störungen durch Radfahren präventiv vorbeugen."

Schon mit kleinen, regelmäßigen Trainings-Einheiten reduziert man das Risiko einer im mittleren Lebensalter häufig auftretenden Herz-Kreislauf-Erkrankung um das Zwanzigfache, so Nienaber.

Wer die Einstellung seines Fahrrads also regelmäßig kontrolliert, beugt nicht nur Schmerzen vor, sondern stärkt auch Muskulatur und Herz-Kreislauf-System. Hinweise dazu geben unsere Illustrationen.

Die Siemens-Betriebskrankenkasse
(SBK) ist eine der größten Krankenkassen. Als offene, bundesweite Krankenkasse versichert sie mehr als eine Million Menschen, und betreut über 100 000 Firmenkunden – mit mehr als 1700 Mitarbeitern in rund 100 Geschäftsstellen.
Seit über 100 Jahren steht für die SBK der Mensch immer im Mittelpunkt. Dies bestätigen auch die Kunden. So wurde die SBK 2015 zum dritten Mal „Deutschlands beliebteste gesetzliche Krankenkasse“, und erhielt den "Deutschen Service-Preis".

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