Welt-Premiere auf der Eurobike

Sram: neue Funk-Schaltung „Red eTap“

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01.09.2015  |  Zunächst erkennt man nichts Besonderes: Carbonschwarz steht das Rennrad da, mit den Hochprofil-Felgen wirkt es schön aggressiv. Erst auf den zweiten Blick fällt das Kästchen auf, das das Schaltwerk ungewohnt kantig über die Kassette hinaus verlängert.

Beim genauen Inspizieren entpuppt sich eine der spannendsten Welt-Premieren der Eurobike 2015: Sram hat mit der „Red eTap“ die Funk-Schaltung auf den Markt gebracht, von der lange gemunkelt wurde.

Was bringt das nun? Neben der "Faszination Technik" vereinfacht die E-Schaltung vieles am Rad: Keine verschleißenden Schaltzüge, schnellere und präzisere Schaltvorgänge stehen auf der Plusseite. Anderen elektrischen Schaltungen hat die neue Sram den Verzicht auf Kabel voraus, was eine weitere Schwachstelle ausschließt.

Das Haupt-Augenmerk allerdings lag laut eTap-Entwicklungsleiter Brian Jordan auf der Ergonomie – und das heißt hier vor allem intuitive Schaltlogik: Ein Schalter links für leichter, einer rechts für schwerer. Gemeinsam gedrückt, bewegt sich der Umwerfer.

Elektrisch geschaltete Räder gibt‘s ja schon eine Weile, und Sram hielt lange am mechanischen Prinzip fest. Dass ihre erste E-Schaltung gleich drahtlos kommen würde, stand früh fest, und war Bestandteil der jahrelangen Tests.

Die fanden aus Gründen der Geheimhaltung stets mit eigentlich funktionslosen Kabeln statt. Selbst die Mechaniker der testenden Teams waren nicht darüber informiert, dass die Komponenten per Funk gesteuert wurden.

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