Stimmen zum Ausschluss von Peter Sagan

McEwen: "...aus der Tour gekickt? Nein!"

Nach dem Sturz im Finale der 4. Tour-Etappe sprinten drei Mann in Vittel um den Sieg. | Foto: Cor Vos

05.07.2017  |  (rsn) - Der Tour-Ausschluss von Peter Sagan (Bora-hansgrohe) ist vor der heutigen 5. Etappe der Frankreich-Rundfahrt das Thema, das alle bewegt. Dabei gehen die Meinungen, ob die harsche Strafe des Radsportweltverbandes UCI gerechtfertigt ist, weit auseinander. Allerdings bewerten viele Beobachter das Urteil als zu harsch. Radsport-news.com hat einige Stimmen zusammengetragen.

Jens Voigt (Twitter): Meiner Meinung nach ist die Disqualifikation zu viel. -80 Punkte in der Sprintwertung, letzter Platz und eine Zeitstrafe für Sagan wären für mich in Ordnung.

Robbie McEwen (Twitter): Ich bin mit dem Ausschluss von Peter Sagan von der Tour nicht einverstanden. Zurückstufung auf der Etappe okay, aber aus der Tour gekickt? Nein!

Magnus Backstedt (Twitter): Meine Sichtweise: 1. Sagan macht die Tür zu = nicht richtig 2. Cav will durch die Lücke, die nicht da ist = nicht richtig. 1+2 = Rennunfall. Ich hoffe, allen geht es gut.

Jim Ochowicz (zu NBC): Sie wissen, wo sie sind. Cavendish wäre nicht in die Lücke gegangen, wenn er nicht gedacht hätte, dass er durchkommt. Er ist da rein und der Kontakt ist passiert, aber die Körperbewegung von Sagan war etwas extrem.

David Millar (Twitter): Niemals hätte Peter Sagan von der Tour ausgeschlossen werden dürfen. Respekt vor Mark Cavendish, wie gut er mit der Situation umgegangen ist nach dem Zieleinlauf.

Baden Cooke (Twitter): Sagan nach Hause zu schicken war die falsche Entscheidung. Es war keine Absicht. Man benutzt oft seine Ellenbogen, um sich etwas Platz zu verschaffen und nicht zu stürzen.

Rolf Aldag (Facebook): Zum Zwischenfall: Stürze passieren und das ist ein Teil des Sports. Wessen Fehler war das heute? Peter? Cav? Beide? Vermutlich ein bisschen von allen, die beteiligt waren und das sind mehr als Peter und Cav. Aber was ich einfach nicht verstehen kann, ist Peters Ellenbogen. Peter ist der verdiente Weltmeister und muss ein Vorbild für den Sport sein. Wollen wir Zwischenfälle dieser Art nun öfters sehen, da es zum normalen Verhalten wird oder wollen wir das in Jungend- und Juniorenrennen sehen? Ich glaube nicht aber wie wollen wir erklären, dass es so nicht läuft, wenn die besten Fahrer der Welt sich so verhalten. Deshalb glaube ich, dass es heute Konsequenzen geben musste.